Fünf Fahrern gelang es, beide Rennen eines Wochenendes zu gewinnen - Eine Übersicht über die Doppelerfolge in der WTCC
Jörg Müller, Magny-Cours 2005: Schon in der ersten Saison gab es den ersten Doppelschlag: Jörg Müller gewann beide Rennen in Frankreich. Rennen eins ging von der Pole an ihn, im zweiten Lauf kämpfte er sich vom achten Platz nach vorn, dabei trieb er Farfus (damals noch bei Alfa) in einen Fahrfehler.
James Thompson, Valencia 2007: Ein unerwarteter Doppelschlag, denn der Alfa 156 war 2007 eigentlich schon komplett veraltet. Doch die Gewichtssituation spielte Thompson in die Karten: Nach einem überlegenen Sieg von Pole in Rennen eins knüpfte er sich er in Rennen zahlreiche Gegner vor. Es sollte der letzte Alfa-Sieg in der WTCC werden.
Rob Huff, Monza 2011: Im ersten Jahr des Turbo-Reglements baute Chevrolet ein überlegenes Triebwerk, das in Monza voll zum Tragen kam. Während sich seine Teamkollegen ins Auto fuhren, holte er in Rennen eins den Sieg. Im zweiten Rennen fuhr Muller ihm ins Auto, doch der Brite behielt die Nerven.
Yvan Muller, Donington 2011: Eine dominante Vorstellung von Yvan Muller kennzeichnete den einzigen Auftritt der WTCC in Donington Park. Rennen eins war eine Fingerübung, im zweiten Lauf brauchte er nur fünf Runden, um die Führung zu übernehmen.
Yvan Muller, Valencia 2011: Nur zwei Rennwochenenden später schlug der Franzose wieder zu: Im ersten Rennen musste er zunächst Gabriele Tarquini überholen, wofür er vier Runden brauchte. In Rennen zwei profitierte er von einer Kollision zwischen Javier Villa und Tom Coronel. Pole, zwei Siege, zwei schnellste Runden.
Rob Huff, Macau 2011: Im Titelkampf gegen Yvan Muller wuchs Rob Huff über sich hinaus: Er brachte das Kunststück fertig, im Leitplankenkanal von Macau beide Rennen zu gewinnen. Nach dem Sieg in Rennen eins gelang ihm ein unglaublicher Start im zweiten Rennen. Huff gelang der Doppelschlag, Muller wurde aber trotzdem Weltmeister.
Yvan Muller, Monza 2012: Der vielleicht eindrucksvollste Doppelerfolg in dieser Aufzählung: Muller wurde nach dem Sieg in Rennen eins im zweiten Lauf von Huff angeschoben und flog rückwärts durch die Rettifilo-Schikane. Trotzdem gelang es ihm, weiter zu fahren und die führenden BMWs noch abzufertigen. Doppelerfolg mit Schrecksekunde.
Yvan Muller, Monza 2013: Im verregneten Saisonauftakt 2013 wiederholte Muller das Kunststück aus dem Vorjahr, diesmal mit weniger Drama. Somit ist der viermalige Weltmeister der einzige Fahrer, dem zweimal auf derselben Strecke ein Doppelerfolg gelang.
Jose Maria Lopez, Termas de Rio Hondo 2014: Ein besseres Geschenk hätte Lopez den argentinischen Fans nicht machen können: Er gewann beide Rennen auf überzeugende Art und Weise. Nach dem Start-Ziel-Sieg im ersten Rennen machte er im zweiten vom kraftvollen Citroen-Motor Gebrauch und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.
Jose Maria Lopez, Nürburgring 2016: Nachdem er es in der Heimat schon geschafft hatte, erfüllte sich Lopez den Traum mit dem Doppelschlag auf der Mutter aller Rennstrecken. Ihm kam dabei eine Kollision von Tiago Monteiro Monteiro und Vyan Muller im Eröffnungsrennen zugute.
Fünf Fahrern gelang es, beide Rennen eines Wochenendes zu gewinnen - Eine Übersicht über die Doppelerfolge in der WTCC