Top 10 der Fahrer
Fünf Jahre lang zählte Jörg Müller zu den Toppiloten der WTCC. Der ehemalige Formel-1-Testfahrer erreichte von 2005 bis 2009 insgesamt zehn Siege und kam dem WM-Titel vor allem 2006 sehr nahe. In einem ungeheuer spannenden Saisonfinale musste sich der Deutsche um gerade einmal einen Punkt seinem BMW-Markenkollegen Andy Priaulx geschlagen geben. Nach 107 Starts in der WTCC werden für Müller insgesamt 333 WM-Punkte notiert - Platz zehn.
Vom Computerspiel-Spezialisten zum Siegfahrer in der WTCC: Norbert Michelisz hat einen interessanten Werdegang. Der Ungar stieg erst vergleichsweise spät in den "echten" Motorsport ein, hat sich dort aber rasch einen Namen gemacht. Seit seinem ersten Auftritt in der WTCC in der Saison 2008 holte Michelisz bereits zwei Rennsiege und aus 72 Rennen insgesamt 347 Punkte. Deshalb belegt er Position neun der ewigen Punkterangliste.
Bei Tiago Monteiro handelt es sich um einen echten Quereinsteiger. Der Portugiese fuhr 2005 und 2006 in der Formel 1, wechselte anschließend aber in die Tourenwagen-WM. Mit Erfolg, denn dort erzielte Monteiro bisher vier Laufsiege und stellt sein Können vor allem bei seinen Heimrennen in Estoril, Porto oder Portimao unter Beweis. Insgesamt strich Monteiro bei seinen 137 Rennteilnahmen in der WTCC bisher 514 Punkte ein. Das ergibt den achten Rang.
Vom Formelauto in den Tourenwagen: Augusto Farfus stieß als aufstrebendes Talent zu Alfa Romeo und ging gemeinsam mit dem italienischen Werksteam ab 2005 in der WTCC an den Start. Nach seinem dritten Platz in der Gesamtwertung wechselte der Brasilianer 2007 zu BMW und blieb den Bayern bis einschließlich 2010 in der WTCC erhalten. 15 Siege und 32 Podestränge sprechen für sich. Ebenso die 543 WM-Punkte aus 130 Rennen, die Farfus auf Platz sieben bringen.
Keine WTCC-Statistik wäre komplett, würde sie nicht Andy Priaulx beinhalten. Der Brite, wohnhaft auf der Kanalinsel Guernsey, holte von 2005 bis 2007 gleich dreimal in Folge den WM-Titel und bescherte BMW im Verlauf der Jahre insgesamt 18 Rennerfolge und 47 Podestplätze in der Tourenwagen-WM. Seine 677 Punkte aus 132 Rennteilnahmen halten für den Rekordchampion der WTCC den sechsten Platz in der ewigen Punkterangliste bereit.
Tom Coronel ist ein echtes WTCC-Urgestein. Der Niederländer nimmt bereits seit 2005 an der Tourenwagen-WM teil und sicherte sich in seiner Karriere bisher zwei Privatiertitel. Zweimal stand Coronel auch bereits ganz oben - beide Male in Japan. Zuletzt gelang es dem "fliegenden Holländer", seine Bilanz mit dem BMW 320 TC noch einmal gewaltig auszubauen. Aktuell steht Coronel in der ewigen Punkterangliste mit 686 Zählern aus 176 Rennen auf Position fünf.
Alain Menu hat im Tourenwagen-Sport schon fast alles gefahren, was es zu fahren gibt - und war dabei stets sehr erfolgreich. Nach zwei Meistertiteln in der BTCC zog es den Schweizer ab 2005 mit Chevrolet in die Tourenwagen-WM, wo er bis heute 23 Mal den Sieg einstrich. In der Saison 2012 erreichte Menu mit Platz zwei zudem seine beste Gesamtplatzierung. Mit 1.091 Punkten aus 177 Rennen wird der Routinier auf dem vierten Platz geführt.
Gabriele Tarquini saß schon im Tourenwagen, da waren einige seiner heutigen Konkurrenten noch im Kindergarten. Der italienische Rennfahrer brilliert durch seine harte, aber erfolgreiche Fahrweise, die ihm nicht nur einen EM-Titel, sondern 2009 auch den WM-Triumph einbrachte. Tarquini ist der bis dato älteste Champion einer FIA-Weltmeisterschaft und taucht bei 17 Siegen aus 177 Rennen und dank seiner 1.121 Zähler auf Rang drei der ewigen WTCC-Punkterangliste auf.
Als junger und recht unerfahrener Bursche kam Rob Huff 2005 zu seinem WTCC-Debüt mit Chevrolet. Mittlerweile zählt der britische Rennfahrer zum kleinen Kreis der Champions. Huff hat über die Jahre an seiner Herangehensweise gefeilt und ist nun sowohl auf eine Runde eine Wucht als auch im Rennen. Seine Ausbeute von 23 Siegen und 1.366 WM-Punkten aus 178 Rennen unterstreicht diese Entwicklung. Platz zwei für den aktuellen Tourenwagen-Weltmeister.
Platz eins in der ewigen Punktetabelle der WTCC ist dem dreimaligen Weltmeister Yvan Muller vorbehalten. Der Franzose, obwohl erst seit 2006 in der Tourenwagen-WM aktiv, sicherte sich in den vergangenen Jahren insgesamt 1.537 Punkte und steht damit klar an der Spitze. Übrigens auch bei den Rennsiegen, denn bei 158 Anläufen gelangen dem Elsässer bereits 30 Erfolge. Muller ist zudem der einzige Champion mit Titeln auf unterschiedlichen Marken und Motorenkonzepten.
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