Jahresrückblick 2012
Ein kleines Tänzchen auf der Monza-Zielgeraden legten Yvan Muller (Chevrolet) und Gabriele Tarquini (Lukoil-SEAT) hin. "Anstoßgeber" Rob Huff (Chevrolet) ist nicht im Bild. Er hatte diese Situation verursacht.
WTCC-Debütant Alex MacDowall (Bamboo-Chevrolet) auf Abwegen. Auf dem Circuit Ricardo Tormo gibt es wenigstens noch große Kiesbetten, die auf anderen Rennstrecken bereits Seltenheitswert haben.
Im Gegensatz zu seinem WTCC-Rivalen blieb Mehdi Bennani (Proteam-BMW) jedoch im Kiesbett stecken. Nur mit Hilfe der Streckenposten und schwerem Gerät konnte der BMW wieder flottgemacht werden.
Aleksei Dudukalo (Lukoil-SEAT) und Pasquale di Sabatino (Bamboo-Chevrolet) lieferten sich beim Stadtrennen in Marrakesch ein Techtelmechtel, das für beide kein gutes Ende nahm.
Das Ende vom Lied: Aleksei Dudukalo (Lukoil-SEAT) bescherte seiner Crew wieder einmal viel Arbeit und reichlich Überstunden ...
Dieser Anblick lässt vermuten: Isaac Tutumlu (Proteam-BMW) kam ebenfalls nicht unbeschadet um den schnellen Stadtkurs. Bei ihm blieb es aber nicht bei einer gesplitterten Heckscheibe.
Was einmal ein BMW 320 TC war, sieht hier aus wie moderne Kunst. Isaac Tutumlu (Proteam-BMW) kehrte nach diesem Unfall, bei dem er unverletzt geblieben war, übrigens nicht mehr in die WTCC zurück.
Charles Ng (Engstler-BMW) auf Abwegen. Der Rennfahrer aus Hongkong musste 2012 viele Strecken neu lernen und schoss dabei gelegentlich über das Limit hinaus. Hier am Slovakiaring, auf dem die WTCC erstmals gastierte.
An gleicher Stelle übertrieb es Yvan Muller (Chevrolet) im Duell mit Norbert Michelisz (Zengö-BMW), der zuvor schon von Gabriele Tarquini (Lukoil-SEAT) um die Führung erleichtert worden war.
Im Tumult der ersten Kurven bekam der Ford Focus von James Nash (Aon-Ford) ein paar Schläge zu viel ab: Hier knallt der britische WTCC-Neuling frontal in die Leitplanken des Slovakiarings. Das Auto war danach total im Eimer, der Fahrer hingegen unverletzt.
Bei der Premiere auf dem Salzburgring gab der SEAT-Dieselmotor seinen WTCC-Abschied. Und das auf eher unrühmliche Art und Weise: Tom Boardman (STR-SEAT) landete in der Startphase in der Streckenbegrenzung.
Tiago Monteiro (Tuenti-SEAT) machte sich am Salzburgring ein Bild von den großzügigen Auslaufzonen. Der Portugiese hatte - wie viele andere Piloten - einen Reifenschaden erlitten.
Glück im Unglück für Alex MacDowall (Bamboo-Chevrolet) und Alain Menu (Chevrolet): Beide hatten Reifenschäden, beide flogen an der selben Stelle ab. Im Kiesbett strandeten die Fahrzeuge aber lediglich nahe beieinander. Zu einem Crash der beiden Havaristen kam es nicht.
Und wie sieht so ein Reifenschaden eigentlich aus? Dieses Bild gibt die Antwort darauf. Das war einmal ein WTCC-Rennreifen ...
Und einer kam quer: Gabriele Tarquini (Lukoil-SEAT) befand sich in Portimao im Chevrolet-Sandwich von Yvan Muller und Rob Huff. Ohne Lackaustausch ging es nicht ...
Kaum zu glauben, aber wahr: Tom Coronel (ROAL-BMW) fing diesen mächtigen Ausrutscher eingangs der Zielgeraden von Curitiba noch ab, ohne sich das Auto zu demolieren.
Charles Ng (Engstler-BMW) rauschte indes durch das Kiesbett in die Reifenstapel und zerlegte die Front seines Fahrzeugs.
Wie sehr, das zeigt dieses Bild: Der BMW 320 TC von Charles Ng (Engstler-BMW) war nach dem Crash nicht mehr ganz taufrisch. Immerhin befanden sich danach noch alle vier Räder am Auto ...
Tourenwagen-Routinier Franz Engstler (Engstler-BMW) erging es nicht gar so schlimm: Er rutschte lediglich von der Bahn und landete spektakulär im Kiesbett von Curitiba.
Das erste WTCC-Training in Sonoma war erst wenige Minuten alt, da mussten auch schon rote Flaggen gezeigt werden. Gastpilot Felice Tedeschi (Proteam-BMW) war abgeflogen und hatte sich überschlagen. Und das Foto täuscht: Der BMW 320 TC war ein Totalschaden. Colin Turkington hätte das Auto am Ende der Saison pilotieren sollen, doch daran war nach dem Unfall nicht mehr zu denken.
Yvan Muller (Chevrolet) entledigte sich des Führenden: Er schickte Franz Engstler (Engstler-BMW) in einen Dreher, der den Deutschen weit zurückwarf. Und Muller kassierte eine Strafe, die ihn einige WM-Punkte kosten sollte.
In Schanghai agierte Yvan Muller (Chevrolet) in der Startphase sehr aggressiv und wurde kurz darauf zum "Spielball" im Feld. Nach mehreren Kollisionen musste er gleich in der ersten Runde aufgeben.
Im zweiten Rennen rauschte Yvan Muller (Chevrolet) seinem Teamkollegen Alain Menu (Chevrolet) ins Rennen, als sie auf den Positionen eins und zwei lagen. Es profitierte Rob Huff (Chevrolet), der damit als WM-Favorit nach Macao weiterreiste.
Jahresrückblick 2012