Ein Rundgang durch das große Zeltlager der Rallye-Dakar: Von der Essenausgabe bis zu den Dixi-Klos!
Das Biwak ist das Herzstück der Rallye Dakar, vergleichbar mit dem Service-Park einer normalen Rallye - nur um vieles größer.
In erster Linie werden im Biwak nach jeder Etappe die Autos gewartet. Bei mehr als 300 Fahrzeugen kann man sich die Größe des Zeltlagers ungefähr vorstellen.
Auf diesem Foto ist der Platz der "Heroes" zu sehen. Diese Motorradfahrer bestreiten die Rallye ganz alleine und erhalten vom Veranstalter jeden Tag nur eine Kiste mit Ersatzteilen.
Geschlafen wird natürlich im Zelt. Der Großteil des Biwaks verbringt seine Nächte auf diese Art und Weise.
Vor allem die Topstars der großen Teams haben ihre eigenen Campingbusse dabei, die extra aus Europa per Schiff gekommen sind. Auf dem Foto ist die Peugeot-Mannschaft zu sehen.
Ein berühmtes Reinigungsunternehmen aus Deutschland hat auch eine provisorische Waschstraße für die Teilnehmer aufgebaut.
Abseits der Städte ist eine Internetleitung über Satellit die einzige Verbindung in die Außenwelt - auch wenn sie nicht ganz billig ist.
Bei den Etappen in Peru gab es auch ein eigenes Zelt, wo Spezialitäten des Landes und traditionelle Tänze präsentiert wurden.
Steht ein Grenzübergang in ein Nachbarland bevor, werden die Formalitäten gleich im Biwak erledigt. Hier drücken die Beamten die richtigen Stempel in den Reisepass.
Für die Verpflegung ist ebenfalls gesorgt. Von morgens bis spät in die Nacht hinein gibt es in diesem großen Zelt immer etwas zu essen und trinken. Vor allem am Abend ist der Andrang groß.
Für medizinische Notfälle ist eine Notversorgung mit zahlreichen Ärzten und Ersthelfern vorhanden.
Die Sanitäranlagen bestehen aus Dixi-Klos, im Hintergrund befindet sich ein weißes Zelt mit den provisorischen Duschen. Das Wasser ist höchstwahrscheinlich kalt.
Sehr wichtig ist auch die Zentrale, wo die Teilnehmer alle Informationen inklusive dem Roadbook für den nächsten Tag erhalten.
Jeden Abend gibt es ein Briefing mit Rallye-Direktor Marc Coma (re.), der die Teilnehmer auf Besonderheiten der nächsten Etappe hinweist.
Nach dem Briefing beginnt eine meist kurze Nacht, denn in der Regel brechen die ersten Motorräder noch bei Dunkelheit Richtung nächster Etappe auf.
Ein Rundgang durch das große Zeltlager der Rallye-Dakar: Von der Essenausgabe bis zu den Dixi-Klos!