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NASCAR-News Juni 2020: Nachrichten aus der NASCAR-Szene, kurz und kompakt

Aktuelle Nachrichten aus der NASCAR-Szene, kurz und kompakt: "Dank" Corona wird es in diesem Jahr nach Saisonende keine ausgedehnten Feierlichkeiten geben

Champions-Week in Nashville abgesagt (30. Juni)

Titel-Bild zur News: NASCAR Champions-Week 2019 in Nashville

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Nach vielen Jahren in New York City und anschließend in Las Vegas fand die Champions-Week der NASCAR im vergangenen Jahr erstmals in Nashville statt. Auch für dieses Jahr hatte man geplant, die traditionelle Feierwoche, deren Highlight die Gala zur Ehrung des Champions ist, in Nashville auszutragen. Nun aber wurde die Champions-Week für 2020 komplett abgesagt. Grund dafür ist die Coronavirus-Pandemie.

"Angesichts der Unsicherheit im Zusammenhang mit dem Coronavirus und den Auswirkungen auf die Branche werden die diesjährige NASCAR Champions-Week und NASCAR Cup-Series-Awards, ursprünglich für Nashville geplant, nicht stattfinden. Die Champions der NASCAR Cup Series 2020, der NASCAR Xfinity Series und der NASCAR Gander RV & Outdoors Truck Series werden am Ende der Saison gefeiert, wobei weitere Details folgen werden. Wir freuen uns auf die Rückkehr nach Nashville im Jahr 2021", heißt es seitens NASCAR.

"Die Schlinge war real", sagt NASCAR-Präsident Phelps (29. Juni)

Im Nachgang zur abgeschlossenen Untersuchung durch das FBI hat NASCAR den am Talladega Superspeedway zu einer ominösen Schlinge gebundenen Strick in der Box von Richard Petty Motorsports und damit von Darrell "Bubba" Wallace auf eigene Faust weiter untersucht. Das Ergebnis: "Die Schlinge war real und das gilt auch für unsere Sorgen bezüglich Bubba", kommentierte NASCAR-Präsident Phelps kurz vor dem Pocono-Wochenende.

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Wie sich sowohl durch das FBI als auch durch NASCAR selbst herausstellte und mit Fotobeweisen belegt wurde, war der Strick in der vierten Box des Talladega Superspeedway bereits beim Oktober-Rennen 2019 zu dieser Schlinge gebunden. Es handelte sich schlichtweg um ein Seil zum manuellen Schließen des Garagentors.

Ungeachtet dieser Erkenntnis verteidigt Phelps das Vorgehen von NASCAR: "Als wir von der Schlinge hörten und sahen, war es unsere erste Reaktion, unseren Fahrer zu schützen. Wir leben in einer emotional äußerst aufgeladenen Zeit. Was wir sahen, war ein Symbol für Hass und das war nur in einer Box, nämlich jener das Autos mit der Startnummer 43 von Bubba Wallace, vorhanden." Allerdings räumt der NASCAR-Präsident auch ein, dass man mit dem ersten Statement, das von einem rassistischen Hintergrund ausging, überreagiert hat: "Rückblickend hätten wir in unserer Stellungnahme das Wort 'vermeintlich' verwenden sollen."

Pocono 1: Aric Almirola startet dank Losglück von P1 (26. Juni)

Im Vorfeld des Double-Headers auf dem Pocono Raceway an diesem Wochenende wurde die Startaufstellung für das Samstagsrennen wieder einmal in drei Stufen ausgelost. Den besten Startplatz hat Aric Almirola zugelost bekommen. Die weiteren Top-10-Plätze für den Start am Samstag: Ryan Blaney, Denny Hamlin, Kyle Busch, Chase Elliott, Joey Logano, Kurt Busch, Brad Keselowski, Kevin Harvick, Alex Bowman. Die Startaufstellung für das Sonntagsrennen wird nicht ausgelost. Sie ergibt sich aus dem Ergebnis des Samstagsrennens, wobei die Top 20 umgedreht werden.

Aric Almirola

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Trotz FBI-Ergebnis wird Talladega-Schlinge weiter untersucht (25. Juni)

Das FBI ist im Fall des Stricks in der Box von Richard Petty Motorsports am vergangenen Wochenende in Talladega zu einem Untersuchungsergebnis gekommen, das ein Verbrechen mit rassistischem Hintergrund ausschließt. Ungeachtet dessen wird der Fall seitens NASCAR weiter untersucht.

Darrell Wallace

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"Wir setzen unseren Teil der Untersuchung fort, um herauszufinden, warum dort ein Seil in Form einer Schlinge gebunden war", sagt NASCAR-Präsident Steve Phelps und bezieht sich auf das Untersuchungsergebnis durch das FBI, indem er sagt: "Das [Binden] muss offensichtlich schon irgendwann im vergangenen Oktober oder noch davor passiert sein."

Schlinge auch in Sonoma gefunden (24. Juni)

Während die Geschichte rund um den am Wochenende am Talladega Superspeedway gefundenen "Galgenstrick" mittlerweile vom FBI aufgeklärt wurde, geht das Mysterium dennoch weiter. Denn nach Informationen von 'Racer' gab es eine solche Entdeckung am gleichen Wochenende auch am Sonoma Raceway - anders als in Talladega aber nicht in einer Box, sondern direkt an der Strecke.

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"Am Samstag entdeckte ein Mitarbeiter des Sonoma Raceway ein Stück Schnur, das zu einer Schlinge gebunden an einem Baum auf dem Gelände der Rennstrecke hing", so Sonoma-Streckenchef Steve Page. Der Rundkurs in Kalifornien stand eigentlich für den 14. Juni im NASCAR Cup-Kalender 2020, wurde aufgrund der Coronavirus-Pandemie aber aus dem Kalender gestrichen.

Während der Talladega-Zwischenfall vom FBI untersucht und aufgeklärt wurde, ist für die Aufarbeitung des Sonoma-Zwischenfalls die lokale Polizeibehörde zuständig. "Wir nehmen das sehr ernst", so Orlando Rodriguez, Sprecher des Sheriff-Office im Sonoma County, gegenüber 'NBC Bay Area'.

Talladega-Sieger Blaney: Dank Fans wurde "endlich wieder gejubelt" (23. Juni)

Nachdem am 14. Juni in Homestead zwar 1.000 Zuschauer auf die Tribünen gelassen wurden, aber nicht zwangsläufig Fans im eigentlichen Sinne, waren beim Geico 500 in Talladega bis zu 5.000 Fans zugelassen. Diese Zahl wurde aufgrund der Vertagung des Rennens von Sonntag auf Montag zwar nicht ganz erreicht. Die NASCAR-Piloten haben von den Fans auf der Tribüne aber trotzdem Notiz genommen.

Ryan Blaney

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"Natürlich war es toll, dass wieder Leute auf den Tribünen saßen. Sie haben dem Regen getrotzt. Es war einfach großartig, dass sie wieder da waren. Endlich wurde wieder gejubelt", so Penske-Pilot Ryan Blaney, der Montagsrennen im wilden Fotofinish für sich entschied. Beim Double-Header auf dem Pocono Raceway am kommenden Wochenende sind keine Fans zugelassen. Beim All-Star-Race aber, das am 15. Juli (Mittwoch) erstmals in Bristol stattfindet, sind bis zu 30.000 Vor-Ort-Zuschauer erlaubt.

Mehrere COVID-19-Fälle in der NASCAR-Szene bestätigt (22. Juni)

In der NASCAR-Szene sind mehrere Fälle der durch den Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelösten Lungenkrankheit COVID-19 bestätigt. Dale Jarrett, der seit 2008 nicht mehr als Fahrer aktive NASCAR-Champion von 1999, bestätigte bereits am Dienstag gegenüber 'NBCSN', dass er infiziert ist und unter milden Symptomen in Form "eines leichten Hustens" leidet. Er befindet sich in Quarantäne zu Hause.

Joe Gibbs, Dale Jarrett

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Zudem haben am Wochenende das Team Penske und auch Stewart-Haas Racing bestätigt, dass es in ihren Reihen Infektionen gibt. Im Fall von Penske handelt es sich nach Angaben des Teams um "ein Teammitglied, das sich schon die ganze Woche in Quarantäne befindet". Im Fall von Stewart/Haas sind zwei Teammitglieder aus der Werkshalle am Standort Kannapolis (North Carolina) betroffen. "Keines der beiden Teammitglieder ist Bestandteil der Gruppe sind, die zu den Rennen reist", teilt das Team von Tony Stewart und Gene Haas mit.

Nach Auslosung: Gibbs-Trio führt Talladega-Startaufstellung an (19. Juni)

Auf für das Geico 500 am Sonntag auf dem Talladega Superspeedway, bei dem bis zu 5.000 Vor-Ort-Zuschauer zugelassen sind, wurde die Startaufstellung wieder einmal anhand der inzwischen bewährten, mehrstufigen Auslosung anhand der aktuellen Owner-Wertung ermittelt. Diesmal wird das Feld von drei Gibbs-Piloten angeführt, nämlich Martin Truex Jr., Denny Hamlin und Kyle Busch, gefolgt von Jimmie Johnson, Kevin Harvick, Brad Keselowski, Kurt Busch, Alex Bowman, Joey Logano und Clint Bowyer auf den weiteren Top-10-Startplätzen.

Martin Truex Jun.

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James Davison aus Australien vor NASCAR-Cup-Debüt (18. Juni)

James Davison aus Australien wird am Wochenende auf dem Talladega Superspeedway sein Debüt in der Cup-Serie feiern. Der 33-Jährige hat bereits vier Rundkurs-Rennen in der Xfinity-Serie bestritten und im Jahr 2017 in Mid-Ohio mit Platz vier sein bisher bestes NASCAR-Ergebnis eingefahren. In der IndyCar-Serie kommt er auf fünf Indy-500-Starts - 2019 wurde er Zwölfter. Außerdem war Davison lange in der IMSA-Serie aktiv. In Talladega wird der Australier das Auto von Spire Motorsports übernehmen.

James Davison

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UPDATE: Wie Davison am Donnerstag via Twitter mitteilt, wird sein Cup-Debüt kurzfristig von Talladega (21. Juni) auf Pocono (27. Juni) verschoben:

Dale Earnhardt Jr. und Co. in die "Hall of Fame" gewählt (17. Juni)

Am Dienstagabend wurden die Mitglieder gewählt, die im Januar 2021 in die "Hall of Fame" der NASCAR aufgenommen werden. Nachdem man seit 2010 jährlich fünf Mitglieder gewählt hatte, ist man nun aufgrund einer Veränderung des Formats zu nur noch drei Mitgliedern pro Jahr übergangen. Die drei Mitglieder des 2021er-Jahrgangs sind Dale Earnhardt Jr., Red Farmer und Mike Stefanik.

Dale Earnhardt Jun.

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Die Verdienste von Earnhardt Jr. umfassen unter anderem 26 Rennsiege in der NASCAR-Topliga, darunter zweimal beim Daytona 500. Zudem hat "Junior" die Auszeichnung für den beliebtesten NASCAR-Piloten so oft wie kein anderer gewonnen: 15 Mal. Einen Cup-Titel hat der Sohn des siebenmaligen Champions Dale Earnhardt nie errungen, aber zweimal den Titel in der zweiten NASCAR-Liga, wo er inzwischen sei eigenes Team JR Motorsports betreibt.

Die Verdienste von Farmer sind unter anderem drei Titel in der Late-Model-Klasse der NASCAR. Insgesamt wird die Anzahl von Farmers Rennsiegen auf mehr als 700 geschätzt. Die Verdienste von Stefanik umfassen unter anderem sieben Titel und 74 Siege in der Modified-Klasse der NASCAR. Am 15. September 2019 kam Stefanik bei einem Flugzeugabsturz ums Leben.

Alle Mitglieder der "Hall of Fame" der NASCAR:
2010: Dale Earnhardt, Bill France, Bill France Jr., Junior Johnson, Richard Petty
2011: Bobby Allison, Ned Jarrett, Bud Moore, David Pearson, Lee Petty
2012: Richie Evans, Dale Inman, Darrell Waltrip, Glen Wood, Cale Yarborough
2013: Buck Baker, Cotton Owens, Herb Thomas, Rusty Wallace, Leonard Wood
2014: Tim Flock, Jack Ingram, Dale Jarrett, Maurice Petty, Fireball Roberts
2015: Bill Elliott, Fred Lorenzen, Wendell Scott, Joe Weatherly, Rex White
2016: Jerry Cook, Bobby Isaac, Terry Labonte, Bruton Smith, Curtis Turner
2017: Richard Childress, Rick Hendrick, Mark Martin, Raymond Parks, Benny Parsons
2018: Red Byron, Ray Evernham, Ron Hornaday, Ken Squier, Robert Yates
2019: Davey Allison, Jeff Gordon, Alan Kulwicki, Roger Penske, Jack Roush
2020: Buddy Baker, Joe Gibbs, Bobby Labonte, Tony Stewart, Waddell Wilson
2021: Dale Earnhardt Jr., Red Farmer, Mike Stefanik

Tyler Reddick hat in Homestead "gepennt" (16. Juni)

Beim Dixie Vodka 400 am vergangenen Sonntag in Homestead hat der zweimalige und amtierende Xfinity-Champion Tyler Reddick erstmals auch in der NASCAR-Topliga schwer auf sich aufmerksam gemacht. Nach P3 in Stage 1 und P2 in Stage 2 beendete der Rookie im #8 Childress-Chevrolet das Rennen auf P4. Dieses Ergebnis hätte er aber aufgrund einer Unachtsamkeit beinahe noch verloren.

Tyler Reddick

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Denn als die Weiße Flagge für die letzte Runde gezeigt wurde, ging Reddick vom Gas, weil er glaubte, das Rennen wäre schon zu Ende. Nachdem ihn sein Crewchief Randall Burnett über Funk angeschrien hatte, weiter Gas zu geben, reagierte Reddick zunächst nicht. Erst als auch sein Spotter Derek Kneeland in den Funk schrie, ging dem Rookie ein Licht auf und er schaffte es, den vierten Platz vor Aric Almirola ins Ziel zu bringen. Letztlich hat Reddick aufgrund seines Fauxpas lediglich den direkten Anschluss an Ryan Blaney (3.) verloren.

Earnhardt Jr. deutet endgültigen Abschied aus NASCAR-Cockpit an (15. Juni)

Das Dixie Vodka 400 der NASCAR Cup Series in Homestead wurde am Sonntag nach vier Stunden Verzögerung von Denny Hamlin gewonnen. Tags zuvor war beim ersten von zwei Homestead-Rennen der Xfinity-Serie Dale Earnhardt Jr. am Start gewesen. Für "Junior", der seit seinem letzten Rennen in der NASCAR-Topliga (Homestead 2017) nur noch ein Renne pro Jahr für sein eigenes Xfinity-Team JR Motorsports fuhr, könnte nun auch mit diesem abgespeckten Programm Schluss sein.

Dale Earnhardt Jun.

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"Ich weiß nicht, wie viele weitere dieser Rennen ich noch fahren werde. Das könnte mein letztes gewesen sein. Ich muss entscheiden, ob ich [dem Team] noch helfen kann oder nicht", so der Teambesitzer, der sich künftig voll auf seine TV-Aufgaben für NBC konzentrieren will: "Ich habe es genossen, aber es muss der Punkt kommen, an dem ich komplett ins TV-Geschäft wechsle." Das Rennen am Samstag beendete Earnhardt Jr. auf P5, nachdem er kurz Schluss Zweiter gewesen war, aufgrund einer späten Gelbphase aber noch drei Positionen verlor.

Denny Hamlin startet dank Losglück in Homestead von P1 (12. Juni)

Zum bereits fünften Mal in der laufenden Saison 2020 der NASCAR Cup Series wurde die Startaufstellung für ein Rennen ausgelost. Für das Dixie Vodka 400 am Sonntag auf dem Homestead-Miami Speedway hat die mehrstufige Auslosung anhand der aktuellen Owner-Wertung folgende Top 10 der Startaufstellung ergeben: Denny Hamlin, Joey Logano, Brad Keselowski, Kyle Busch, Chase Elliott, Martin Truex Jr., Kevin Harvick, Alex Bowman, Jimmie Johnson, Kurt Busch.

Denny Hamlin

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Austin Dillon nach Martinsville medizinisch behandelt (11. Juni)

Erst am vergangenen Sonntag wurde Darrell "Bubba" Wallace im Nachgang zum Atlanta-Rennen medizinisch behandelt, weil ihm schwindlig geworden war. Nach dem Martinsville-Rennen am Mittwochabend erwischte es Austin Dillon. Er kämpfte "mit brutalen Temperaturen im Cockpit", weil sich in den ersten Runden im Zusammenhang mit einem Reifenschaden eine Schutzplatte seines #3 Childress-Chevrolet gelöst hatte.

Austin Dillon

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Ohne die Platte wurde es im Auto deutlich heißer als normal. Knapp 100 Runden vor Schluss musste Dillon das Rennen erschöpft aufgeben und wurde im Medical-Center der Strecke medizinisch behandelt. Wie Wallace am Sonntag, so wurde auch der Childress-Enkel am Mittwoch kurz nach Einlieferung wieder entlassen.

Homestead und Talladega öffnen Tribünen, aber nicht für Fans (10. Juni)

Erster vorsichtiger Schritt weg von "Geisterrennen": Die NASCAR-Rennen in Homestead (14. Juni) und Talladega (21. Juni) werden vor einer begrenzten Anzahl Zuschauer stattfinden. Die beiden Strecken öffnen einen Teil ihrer Tribünen, allerdings nicht für Fans. Stattdessen sind in Homestead bis zu 1.000 und in Talladega bis zu 5.000 spezielle Gäste zugelassen, die voraussichtlich überwiegend aus dem Militär kommen werden...

Pack-Racing im Training in Talladega 2019

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Kurt Busch: Rennen in Coronazeiten "bizarr", aber wegweisend (9. Juni)

Am 17. Mai ist NASCAR als erste größere Rennserie weltweit aus der Corona-Zwangspause zurückgekehrt, um wieder Rennen zu fahren. Seither hat es sechs "Geisterrennen" gegeben, weil Vor-Ort-Zuschauer noch nicht wieder erlaubt sind. NASCAR-Routinier Kurt Busch bezeichnet das Rennfahren unter den aktuellen Gegebenheiten als "bizarr, aber letzten Endes gibt es trotzdem eine Zielflagge und eine Trophäe. Das, was uns am meisten fehlt, sind die Fans. Wenn ich die leeren Tribünen sehe, muss ich an sie denken".

Kurt Busch

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Der Tatsache, dass die Zuschauer derzeit auf die TV-Übertragungen angewiesen sind, kann der NASCAR-Champion von 2004 aber auch Positives abgewinnen: "Unsere Einschaltquoten sind extrem nach oben gegangen. NASCAR hat unglaubliche Arbeit geleistet, um Regeln aufzustellen, die es uns ermöglichen, auf sichere Art und Weise Rennen zu fahren. Damit wird den meisten anderen Sportarten der Weg aufgezeigt."

Wallace nach Atlanta-Rennen in medizinischer Behandlung (8. Juni)

Darrell "Bubba" Wallace beendete das Folds of Honor QuikTrip 500 am Sonntag in Atlanta auf dem 21. Platz. Nach dem Rennen musste sich der Fahrer des #43 Petty-Chevrolet aber in medizinische Behandlung begeben. Wallace war nach dem Aussteigen aus dem Auto schwindlig geworden. Ein Interview mit Fox-Reporterin Jamie Little wurde abgebrochen.

Darrell Wallace

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Wallace wurde per Krankenwagen ins Medical-Center der Strecke gefahren und dort durchgecheckt. Knapp eine Stunde später gab NASCAR Entwarnung und verkündete in einer kurzen Mitteilung, dass es Wallace gut geht und er entlassen werden konnte.

Chase Elliott mit Losglück auf Atlanta-Pole (5. Juni)

Zum dritten Mal in der laufenden Saison 2020 der NASCAR Cup Series wurde die Startaufstellung für ein Rennen ausgelost. Für das Folds of Honor QuikTrip 500 am Sonntag in Atlanta hat die mehrstufige Auslosung anhand der aktuellen Owner-Wertung folgende Top 10 der Startaufstellung ergeben: Chase Elliott, Aric Almirola, Joey Logano, Kyle Busch, Clint Bowyer, Brad Keselowski, Ryan Blaney, Alex Bowman, Kevin Harvick, Denny Hamlin.

Chase Elliott

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Brickyard 400 im Juli als "Geisterrennen" (4. Juni)

Am 4./5. Juli findet auf dem Indianapolis Motor Speedway der Double-Header NASCAR/IndyCar statt. Die IndyCar-Serie fährt samstags auf dem Rundkurs den Grand Prix von Indianapolis, die NASCAR fährt sonntags im Oval das Brickyard 400. Wie am Donnerstag bekannt gegegben wurde, werden beide Rennen als "Geisterrennen" ohne Vor-Ort-Zuschauer über die Bühne gehen.

Start zum Brickyard 400 in Indianapolis 2019

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Zu dieser Entscheidung ist man "nach intensiver Rücksprache mit den Vorsitzenden der Gemeinde und des Bundesstaats" gekommen, heißt es im Statement des Indianapolis Motor Speedway.

Clint Bowyer will wieder Fans an der Strecke sehen (3. Juni)

Am 17. Mai war NASCAR die erste größere Rennserie, die aus der Corona-Zwangspause zurückkehrte und wieder ein Rennen veranstaltete. Voraussetzung dafür war, dass es sich um ein "Geisterrennen" ohne Vor-Ort-Zuschauer handelte. Unter dieser Auflage fanden seither fünf Rennen der NASCAR-Topliga statt. Vier weitere sind konkret angesetzt.

Bristol Motor Speedway

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Clint Bowyer aber ist der Meinung, dass man mit Social-Distancing-Maßnahmen sogar schon wieder mit einer begrenzten Anzahl Fans an der Strecke fahren könnte. "So langsam stört es mich. Andere Rennserien [wie die Sprint-Car-Serie World of Outlaws] fangen an, wieder Zuschauer auf den Tribünen zu haben", so Bowyer nach dem Bristol-Rennen vom Sonntag und weiter: "Ich jedenfalls bin bereit, wieder Fans an der Strecke zu sehen. Ich glaube, es ist an der Zeit."

Für Homestead (14. Juni) oder Talladega (21. Juni) denkt man bei NASCAR nun tatsächlich daran, diesen Vorschlag umzusetzen, obwohl es ursprünglich hieß, dass auch diese beiden Rennen als "Geisterrennen" ausgetragen werden.

Brad Keselowski: Mittwochsrennen sind "Goldgriff" (2. Juni)

Notgedrungen in der Coronakrise implementiert, aber eine Idee, die Zukunft haben sollte. Das ist die Meinung von NASCAR-Star Brad Keselowski dazu, dass in diesem Jahr erstmals seit vier Jahrzehnten auch mittwochs Rennen der höchsten NASCAR-Liga ausgetragen werden.

Brad Keselowski

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Zwei solcher Mittwochsrennen hat es schon gegeben (Darlington 2 und Charlotte 2) und es wird noch mindestens eins (Martinsville am 10. Juni) folgen, wobei dies ein Einzel-Event ohne dortiges vorheriges Sonntagsrennen sein wird. So oder so hofft Keselowski, dass man an Mittwochsrennen unter Flutlicht auch für die kommenden Jahre festhält.

"Meiner Meinung nach hat NASCAR mit diesem Format einen Goldgriff getan. Wir treten einfach an und fahren Rennen. Die Uhrzeit passt sowohl für die Ost- als auch die Westküste. Es gibt kein Qualifying, sondern es wird anhand der Vorwoche umgedreht [Top 20 des Sonntagsrennens starten mittwochs auf selber Strecke in umgekehrter Reihenfolge]. Das mischt das Feld durcheinander, aber ich denke, es ist fair. Ich hoffe, dass wir daran festhalten, auch unabhängig von COVID[-19]", so Keselowski.

Nach Bristol-Kollision: Aussprache Elliott vs. Logano (1. Juni)

Chase Elliott und Joey Logano gerieten am Sonntag beim Supermarket Heroes 500 in Bristol aneinander. Im Kampf um den Sieg kam es in der drittletzten Runde zur Kollision, am Ende wurden die beiden auf P21 und P22 gewertet. Den Sieg staubte Loganos Penske-Teamkollege Brad Keselowski ab. Nach dem Rennen gab es eine Aussprache zwischen Elliott und Logano.

Joey Logano, Chase Elliott

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"Ich lag innen, als mein Auto ins Übersteuern geriet", sagte Elliott, um zu gestehen: "Das geht ganz klar auf meine Kappe. Es tut mir leid, dass unsere beiden Autos demoliert wurden, aber ich kann es nicht rückgängig machen."

Logano zeigte sich von Elliotts Entschuldigung aber nur bedingt angetan. "Er hat mich abgeräumt. Er hätte ja einfach zu mir kommen können und sagen 'Hey, meine Schuld.' Ich aber musste die Entschuldigung erzwingen. Das ist meiner Meinung nach kindisch", so der Penske-Pilot.