Die Meilensteine der Karriere von Troy Bayliss: Der Australier wird dreimal Superbike-Weltmeister, holt einen MotoGP-Sieg und gibt überraschend ein Comeback
Troy Bayliss kommt 2003 mit Ducati in die MotoGP-Klasse die Königsklasse der Motorrad-WM. Zu diesem Zeitpunkt ist der Australier bereits Superbike-Weltmeister 2001. Das MotoGP-Debüt ist erfolgreich: Bayliss holt in seiner ersten Saison drei Podestplätze und wird WM-Sechster.
2004 ist allerdings ein schwieriges Jahr. Die Ducati ist nicht einfach zu fahren und Bayliss stürzt mehrmals. Nur ein Podestplatz beim Saisonfinale (Valencia) ist zu wenig, Ducati entlässt den Australier.
Nach der Entlassung kommt Bayliss für 2005 bei Pons-Honda unter. Durch eine Armverletzung muss er die letzten sechs Rennen aber auslassen und verabschiedet sich aus der MotoGP-Szene.
Viel erfolgreicher ist Bayliss in der Superbike-WM. 2006 kehrt er zu Ducati zurück und wird mit zwölf Saisonsiegen zum zweiten Mal Weltmeister.
Als Belohnung für die Erfolge darf Bayliss das MotoGP-Finale in Valencia fahren. Er führt von Start bis ins Ziel und feiert einen Überraschungssieg. Es ist sein erster großer Erfolg in der Königsklasse.
Mit diesem Sensationssieg verabschiedet sich Bayliss endgültig von der MotoGP-Bühne. Der Erfolg ist für viele die Gerechtigkeit nach seinem Rausschmiss Ende 2004. Bayliss' Zukunft liegt nur noch auf der Superbike-WM.
Die Saison 2007 verläuft schwierig. Nach einem schweren Sturz in Donington muss sich Bayliss einen Hoden operativ entfernen lassen, ein kleiner Finger wird amputiert. Die Saison beendet der Australier als WM-Vierter.
2008 wird die große Abschiedsgala. Bayliss feiert elf Siege und wird vorzeitig zum dritten Mal Superbike-Weltmeister. In Magny-Cours holt er seinen 50. Sieg und er gewinnt auch beide Rennen beim Saisonfinale in Portimao. Ein würdiger Abschied für einen großen Champion.
Bemerkenswert an der Superbike-Karriere von Troy Bayliss: Er gewann seine drei WM-Titel auf drei unterschiedlichen Ducati-Motorrädern: 2001 auf der 996 R, 2006 auf der 999 F06 und 2008 auf der 1098 F08.
Ende 2008 verabschiedet sich Bayliss in den Ruhestand, absolviert aber noch Testfahrten für Ducati. Beim Saisonauftakt 2015 erfolgt das überraschende Comeback. Der Australier schwingt sich in den Sattel der Panigale und vertritt bei vier Rennen den verletzten Davide Giugliano. Einmal kommt er als Neunter noch in die Top 10.
Die Meilensteine der Karriere von Troy Bayliss: Der Australier wird dreimal Superbike-Weltmeister, holt einen MotoGP-Sieg und gibt überraschend ein Comeback