Mehr als 100 Starts in der MotoGP: Diese zehn Piloten waren in der Königsklasse seit 2002 präsenter als alle anderen Fahrer
#10: Loris Capirossi (158 Starts). Der heutige Sicherheitsbeauftragte ist ein "Gründungsmitglied" der MotoGP. Zwischen 2002 und 2011 geht er für Honda, Ducati und Suzuki an den Start. Seine erfolgreichste Zeit erlebt er bei den Italienern, wo er zwischen 2003 und 2007 insgesamt sieben Rennen gewinnen kann. Erst im stolzen Alter von 38 Jahren ist 2011 Schluss.
#9: Alvaro Bautista (159 Starts). Zwischen 2010 und 2018 fährt der 125er-Weltmeister von 2006 in der Königsklasse auf Suzuki, Honda, Aprilia und Ducati. Die großen Erfolge feiert aber auch er nie. Nur dreimal steht er in all den Jahren auf dem Podium, für einen Sieg reicht es nie. 2019 wechselt er in die Superbike-WM, wo er 2022 und 2023 den Titel erringt.
#8: Danilo Petrucci (171 Starts): Zu Beginn seiner Karriere fährt Petrucci mit nicht konkurrenzfähigen CRT-Bikes. 2015 erhält er dann von Ducati eine Chance und schafft es bis ins Werksteam. Zwei Grands Prix kann Petrucci erringen. 2021 wechselt er zu KTM. 2022 und 2023 fährt er als Ersatz noch einzelne Rennen für Suzuki und Ducati.
#7: Colin Edwards (196 Starts). Mit fast 200 Starts sichert sich der US-Amerikaner einen einsamen Rekord: Kein anderer Pilot absolviert auch nur annähernd so viele Starts in der MotoGP wie "Texas Tornado", ohne jemals ein Rennen zu gewinnen. Zwischen 2003 und 2014 springen zwar zwölf Podestplätze heraus, ganz nach oben schafft es Edwards bis zu seinem Rücktritt im Alter von 40 Jahren aber nie.
#6: Jorge Lorenzo (203 Starts). Seit 2008 geht der Mallorquiner in der MotoGP an den Start. Nach drei WM-Titeln mit Yamaha wechselt er 2017 zu Ducati. Dort bleibt der Titelgewinn allerdings aus. 2019 erlebt Lorenzo eine enttäuschende Saison bei Honda und tritt zurück. Neben den drei Yahama-Titeln hat er insgesamt 47 Siege in der Königsklasse auf dem Konto.
#5: Nicky Hayden (218 Starts). Der Weltmeister von 2006 fährt zwischen 2003 und 2015 in der Königsklasse, dann wechselt "Kentucky Kid" in die Superbike-WM. Kurios: Obwohl Hayden sogar einen WM-Titel holt, bringt er es in all den Jahren lediglich auf drei Siege. 2016 folgen noch zwei letzte MotoGP-Starts als Ersatzpilot, bevor er 2017 bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt.
#4: Dani Pedrosa (220 Starts). Der kleine Spanier ist einer von bislang sechs Piloten, die die magische Grenze von 200 MotoGP-Starts geknackt haben. Von seinem Debüt 2006 bis zu seinem Rücktritt 2018 fährt er in der Königsklasse nie für einen anderen Hersteller als Honda. In dieser Zeit holt er 31 Siege - aber nie den Titel. Später lässt er noch einzelne Rennstarts auf KTM folgen.
#3: Aleix Espargaro (236 Starts): Auf unterlegenen CRT-Bikes macht sich der Spanier einen Namen. Dann wechselt er zu Suzuki, als die Japaner in die MotoGP-WM zurückkehren. Nach zwei Jahren verabschiedet er sich zu Aprilia. Dort leistet er jahrelang Aufbauarbeit, bevor ihm 2022 der erste Sieg gelingt. Seither sind weitere Siege dazugekommen. Ein Karriereende ist noch nicht in Sicht.
#2: Andrea Dovizioso (248 Starts). Der 125er-Weltmeister von 2004 ist der Königsklasse von 2008 bis 2022 treu. Seinen Durchbruch schafft "Dovi" erst spät: Nach Stationen bei Honda und Yamaha wechselt er 2013 zu Ducati, mit denen er 2017, 2018 und 2019 jeweils Vizeweltmeister wird. Insgesamt holt er in der Königsklasse 15 Siege.
#1: Valentino Rossi (340 Starts). Keine Überraschung: Seit Einführung der MotoGP-Klasse im Jahr 2022 fährt der "Doctor" insgesamt 20 Jahre lang mit. Insgesamt holt er allein in dieser Zeit sechs WM-Titel und 76 Siege. Hinzu kommen zahlreiche weitere Bestmarken. Ende 2021 tritt Rossi nach zwei Jahrzehnten auf der MotoGP-Bühne als Fahrer ab, bleibt als Teambesitzer aber im Paddock.
Mehr als 100 Starts in der MotoGP: Diese zehn Piloten waren in der Königsklasse seit 2002 präsenter als alle anderen Fahrer