Nach der knappen Niederlage beim Saisonfinale 2012 gegen Max Biaggi deutete Tom Sykes bei den Wintertests an, dass der Titel in der Saison 2013 nur über ihn geht
Doch bereits vor dem ersten Rennwochenende der Saison musste der Kawasaki-Pilot einen Rückschlag verdauen: Bei einem Sturz zog sich Sykes eine Fraktur in der Hand zu. In den beiden Rennen kam er jeweils als Fünfter ins Ziel und holte damit nur 22 Punkte
Beim Rennwochenende in Aragon fand Sykes zu alter Stärke und eroberte seine erste Superpole der Saison
Doch im ersten Rennen musste der Vizeweltmeister von 2012 erneut eine Enttäuschung verdauen: An der ZX-10R gab es technische Probleme, die zur Aufgabe führten. Im zweiten Lauf konnte Sykes mit Platz drei den ersten Podestplatz der Saison feiern
In Assen folgte der erste Sieg der Saison. Sykes gewann den ersten Lauf und wurde im zweiten Rennen hinter Aprilia-Pilot Eugene Laverty Zweiter. Nachdem WM-Leader Sylvain Guintoli in Phillip Island und Aragon mehr Punkte holen konnte als Sykes, schrumpfte der Vorsprung des Franzosen in Assen um 19 Punkte
Bei den Hochgeschwindigkeits-Festspielen in Monza stand Sykes in beiden Läufen auf dem Podium und machte zehn weitere Punkte auf Guintoli gut
Jubelstimmung beim Heimrennen: In Donington gewann Sykes beide Läufe und holte sich vor den heimischen Fans die Maximalpunktzahl
Rückschlag in Portimao: Sykes hatte am Renntag viel Pech, stürzte in Lauf zwei in der Besichtigungsrunde und musste mit Crewchief Marcel Duinker hinnehmen, dass Guintoli seinen Vorsprung von vier auf 28 Punkte ausbaute
Wiedergutmachung in Imola: Mit dem zweiten Doppelschlag der Saison übernahm Sykes beim siebten Rennwochenende der Saison dank der 50 zusätzlichen Punkte die WM-Führung
Beim Chaos-Rennen in Moskau musste Sykes seine Kawasaki wegen technischen Problemen abstellen und verlor die WM-Führung durch den Nuller wieder an Guintoli, der in Russland zehn Punkte für Platz sechs einfuhr
Und auch beim Rennwochenende in Silverstone lief es für den WM-Favoriten nicht rund: Bei schwierigen Bedingungen riskierte Sykes zu wenig und kam nicht über einen elften und einen siebten Platz hinaus. Dadurch baute Guintoli seinen Vorsprung in der Fahrerwertung aus
Besser lief es für Sykes am Nürburgring. In den beiden Abbruchrennen kam der Brite auf 38 Punkte und holte sich die WM-Führung zurück, weil Guintoli in Deutschland den Sprung aufs Podium in beiden Läufen nicht schaffte
In Istanbul stand Sykes in beiden Rennen auf dem Podium und baute die Führung aus, während Aprilia-Pilot Eugene Laverty seine Titelambitionen mit zwei Siegen untermauerte
Beim Superbike-Comeback in Laguna Seca leistete sich Sykes keine Fehler und gewann Lauf eins, während Guintoli in der Fahrerwertung durch zwei fünfte Plätze hinter Teamkollege Laverty zurückfiel
Weltmeisterliche Vorstellung in Magny-Cours: Mit zwei Siegen verpasste Sykes dem Aprilia-Duo einen herben Dämpfer. Vor dem WM-Finale in Jerez führte der Kawasaki-Pilot die Wertung mit 37 Punkten Vorsprung auf Laverty an
Endlich am Ziel: Ein dritter Platz im ersten Rennen sichert Sykes vorzeitig den WM-Titel. 20 Jahre nach Scott Russell gewinnt zum zweiten Mal ein Kawasaki-Pilot die Superbike-Weltmeisterschaft