Alcaniz
Es ist vollbracht: In Aragon feiert Jorge Lorenzo endlich seinen ersten Sieg in der Saison 2014. Dementsprechend fällt auch sein Jubel auf dem Podium aus.
Der Spanier triumphierte bei schwierigen Bedingungen, behielt im Flag-to-Flag-Rennen die Übersicht und wechselte sein Motorrad zum richtigen Zeitpunkt. "Es gehört auch immer etwas Glück dazu", gibt er nach dem Rennen zu.
Auf der Strecke kämpft er zunächst - bei noch trockenen Bedingungen - mit den Honda-Piloten Marc Marquez und Dani Pedrosa. Zwischen den drei Spaniern geht es extrem eng zu.
Als der Regen einsetzt können Pedrosa und Marquez etwas davonziehen. Doch die beiden übertreiben es: Zunächst stürzt Pedrosa, später auch der Weltmeister. Die Honda-Piloten beenden ihr Heimrennen auf den Rängen 14 und 13.
Noch schlimmer läuft es für Valentino Rossi: Der Misano-Sieger stürzt früh im Rennen und zieht sich eine Gehirnerschütterung zu. Von schlimmeren Verletzungen bleibt er zum Glück verschont.
Der heimliche Star des Rennens ist Aleix Esparagro: Der Spanier wechselt sein Motorrad genau zum richtigen Zeitpunkt und wird im wahrsten Sinne bis auf Platz zwei nach vorne gespült.
Auch Cal Crutchlow sorgt für eine Überraschung: Der Brite wird Dritter und feiert sein erstes Ducati-Podium.
Der Leidtragende ist Stefan Bradl. Er verliert den Kampf gegen Crutchlow um den letzten Podiumsplatz.
Pech auch für Andrea Dovizioso: Er versenkt seine nagelneue GP14.2 im Kiesbett und geht leer aus. Gleiches gilt für seinen Landsmann Andrea Iannone.
In der Weltmeisterschaft hat Lorenzo derweil wieder zu Pedrosa und Rossi aufgeschlossen. Aus dem Duell um die Vize-Weltmeisterschaft ist nun ein Dreikampf geworden.
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