Pedro Acosta erobert die MotoGP-Szene im Sturm - In drei Jahren in den kleinen Klassen wird er zweimal Weltmeister - Die Karriere des großen Nachwuchstalents
Pedro Acosta gilt als eines der größten Talente im Motorradrennsport. Sein Aufstieg verläuft rasant. In seinen ersten drei Jahren in der Weltmeisterschaft holt er zweimal den Titel und kommt rascher in die Königsklasse als ein Valentino Rossi oder Marc Marquez.
Pedro Acosta wird am 25. Mai 2004 in Mazarron (Spanien) geboren. Schon früh in seiner Karriere wird er von KTM unterstützt. Nach ersten Erfolgen in der PreMoto3-Klasse fährt er internationale Erfolge im Red Bull Rookies-Cup und in der Moto3-Juniorenweltmeisterschaft ein.
2019 wird Acosta Vizemeister des Red Bull Rookies-Cup. 2020 der große Durchbruch: Acosta beendet die Moto3-Juniorenweltmeisterschaft mit drei Siegen als Dritter. Parallel dazu fährt er mit sechs Siegen zum Meistertitel im Rookies-Cup.
2021 steigt Acosta in die Moto3-Weltmeisterschaft auf und bekommt einen Platz im Topteam von Aki Ajo. Gleich bei seinem Debüt in Doha rast er als Zweiter auf das Podest.
Eine Woche später findet das zweite Moto3-Rennen in Doha statt. Mehrere Fahrer werden bestraft, weil sie im Training gebummelt sind, und müssen aus der Boxengasse starten. Darunter auch Acosta. Aber das kann ihn nicht stoppen. In beeindruckender Manier holt er sich den Sieg.
Schließlich wird Acosta 2021 als Rookie Moto3-Weltmeister. Ihm gelingt das als zweitem Rookie nach Loris Capirossi im Jahr 1990. Am Tag der Entscheidung ist Acosta nur einen Tag älter als "Capirex" und ist somit der zweitjüngste Weltmeister der Geschichte.
2022 geht es für Acosta mit dem Ajo-Team in die Moto2-Klasse. Er gewinnt als Rookie drei Rennen und beendet die Saison als WM-Fünfter. Im Sommer muss er wegen eines Beinbruchs bei zwei Rennen pausieren.
Seine zweite Moto2-Saison beginnt Acosta mit einem Sieg. Seinen einzigen Gegner um die Weltmeisterschaft, Tony Arbolino, hat er fast immer im Griff. Acosta fährt von Erfolg zu Erfolg und baut sich einen Punktevorsprung auf.
Mit 14 Podestplätzen, davon sieben Siegen, wird Acosta Moto2-Weltmeister 2023. Sein Durchmarsch durch die Klassen ist unaufhaltsam. Er wird schon als künftiger MotoGP-Champion gehandelt.
KTM hat den Spanier vom Rookies-Cup bis in die MotoGP-Klasse gebracht. 2024 fährt Acosta seine erste Saison in der Königsklasse, und zwar im Satellitenteam Tech3-GasGas.
An seinem ersten Rennwochenende als MotoGP-Pilot zeigt Acosta gleich mal richtig auf. Er fährt die schnellste Rennrunde und überholt im direkten Zweikampf mal eben Marc Marquez, den sechsmaligen Weltmeister der Königsklasse, der nach elf Jahren Honda sein erstes Rennen auf einer Ducati fährt.
Für Acosta kommt es noch besser. Erstmals auf dem Podium steht er gleich in seinem zweiten MotoGP-Rennen (Portimao). Im weiteren Verlauf seiner Rookie-Saison fährt er in den Grands Prix noch vier weitere Mal auf das Podest. Zudem fährt er in den Sprints viermal in die Top 3.
Anfang Oktober erobert Acosta am Japan-Wochenende in Motegi seine erste MotoGP-Pole. In den zwei Rennen dieses Wochenendes aber stürzt er, im Sprint sogar in Führung liegend. Dennoch hat der Teenager in der Königsklasse längst Eindruck hinterlassen.
Dass Acosta die MotoGP-Saison 2024 als punktbester Rookie abschließen wird, war klar, weil er in diesem Jahr der einzige Rookie ist. Aber dass er in der WM-Tabelle nur ganz knapp die Top 5 verfehlt und WM-Sechster wird, das ist eine Errungenschaft, die längst nicht jeder hinbekommen hätte. Für 2025 steigt Acosta ins KTM-Werksteam auf.
Die MotoGP-Bilanz von Pedro Acosta (Stand: Ende 2024): 19 Grands Prix, 5 Podestplätze, 1 Pole, 2 schnellste Rennrunden, Moto2-Weltmeister 2023, Moto3-Weltmeister 2021.
Pedro Acosta erobert die MotoGP-Szene im Sturm - In drei Jahren in den kleinen Klassen wird er zweimal Weltmeister - Die Karriere des großen Nachwuchstalents