Enea Bastianini hat in den kleinen Klassen Erfolge gefeiert und die Moto2-WM gewonnen - Seit 2021 fährt der Italiener in der Königsklasse MotoGP
Enea Bastianini wird am 30. Dezember 1997 in Rimini (Italien) geboren. Mit Erfolgen in den kleinen Klassen und schließlich dem WM-Titel in der Moto2-Klasse löst er sein Ticket für die Königsklasse MotoGP.
Im Jahr 2014 steigt Bastianini mit dem Gresini-Team in die Moto3-Klasse ein. In seinem siebten Rennen (Barcelona) steht er erstmals auf dem Podest. Es folgen noch zwei weitere Besuche bei der Siegerehrung. Als WM-Neunter wird Bastianini bester Rookie des Jahres.
Für 2015 wechselt Gresini von KTM zu Honda und er zählt zu den Spitzenfahrern. Sechsmal steht er auf dem Podest. Beim Heimrennen in Misano gelingt der erste Grand-Prix-Sieg. Bastianini wird WM-Dritter.
2016 gestaltet sich ähnlich. Es gibt wieder sechs Podestplätze. Diesmal gewinnt Bastianini in Motegi. Gegen Brad Binder hat er aber keine Chance. Trotzdem schließt er die Saison als Vizeweltmeister ab.
2017 wechselt Bastianini ins Estrella-Galicia-Team. Er kann die Erwartungen aber nicht erfüllen. Erst im Herbst gelingen drei Podestplätze. In der WM stürzt er auf Platz sechs ab.
2018 geht Bastianini für das Leopard-Team an den Start. Er gewinnt in Barcelona und steht insgesamt fünfmal auf dem Podest. Es wird WM-Platz vier.
Ohne dem erhofften WM-Titel verlässt Bastianini die Moto3 und heuert für 2019 bei Italtrans in der Moto2-Klasse an. In Brünn erobert er seinen ersten Podestplatz. Es wird WM-Rang zehn.
2020 beginnt Bastianini mit einem Podestplatz beim Saisonauftakt in Katar. Anschließend feiert er beim zweiten Jerez-Rennen seinen ersten Moto2-Sieg. Gleich darauf gewinnt er auch das nächste Rennen in Brünn.
Beim Heimrennen in Misano folgt der dritte Saisonsieg. Bastianini zählt zu den WM-Kandidaten und hat vor dem Finalrennen in Portimao 14 WM-Punkte Vorsprung.
Mit Platz fünf krönt sich Bastianini zum Moto2-Weltmeister 2020. Mit Ducati geht es für den Italiener in die MotoGP-Klasse.
Seine Rookie-Saison in der Königsklasse fährt Bastianini im Esponsorama-Team auf einer zwei Jahre alten Ducati GP19. Trotz des Material-Nachteils gelingen ihm mehrmals Überraschungserfolge.
Auf seiner Heimstrecke Misano fährt Bastianini in beiden Rennen auf das Podium. Die beiden dritten Plätze sind die Highlights eines starken Schlussspurts, im Zuge dessen er die letzten sechs Saisonrennen alle in den Top 10 abschließt.
Den Gewinn der Rookie-Wertung 2021 verpasst Bastianini nur um neun Punkte gegenüber Jorge Martin auf der Pramac-Ducati. Der Spanier allerdings kann verletzungsbedingt zu vier Rennen nicht antreten. Trotzdem wird er Neunter der WM, Bastianini Elfter.
Bastianinis große Stunde schlägt 2022: Beim Saisonauftakt in Katar erringt er seinen ersten MotoGP-Sieg. Es ist ein emotionaler Triumph, denn "Bestia" fährt nun für das Gresini-Team. Auf dem Podium feiert er mit Nadia Padovani, der Witwe von Teamgründer Fausto Gresini.
Insgesamt gelingen Bastianini auf der Gresini-Ducati vier Siege. Mehr als nur einmal duelliert er sich dabei mit Ducati-Werkspilot Francesco Bagnaia, der am Saisonende Weltmeister ist. Bastianini wird WM-Dritter.
2023 fährt Bastianini als Teamkollege von Bagnaia für das Ducati-Werksteam. Doch während "Pecco" zum zweiten Mal in Folge Weltmeister wird, verläuft die Saison für "Bestia" harzig.
Zwei schwere Stürze (unverschuldet in Portimao und selbstverschuldet in Barcelona) zwingen Bastianini für fast die Hälfte der Saison zum Zuschauen. Ein Highlight gibt es dann aber doch noch.
Im November gewinnt Bastianini den Grand Prix von Malaysia und feiert seinen ersten Sieg als Ducati-Werkspilot. Dass er auch 2024 für das Team fahren wird, verdankt er nicht zuletzt dem Umstand, dass Jorge Martin nicht Weltmeister wird auch 2024 für Pramac-Ducati fährt anstatt ins Werksteam berufen zu werden.
Während Martin in der Saison 2024 auf der Pramac-Ducati sogar Weltmeister wird, gelingen Bastianini in seinem zweiten Jahr im Ducati-Werksteam zwei Siege (Silverstone und Misano 2). Der Misano-Sieg kommt nach beinhartem Duell gegen Martin in der letzten Runde.
Die MotoGP-Gesamtwertung 2024 schließt Enea Bastianini auf dem vierten Platz ab. Für 2025 verliert er seinen Platz im Ducati-Werksteam. Nachfolger wird aber nicht Jorge Martin, sondern Marc Marquez, der aus dem Gresini-Team aufsteigt.
Die MotoGP-Bilanz von Enea Bastianini (Stand: Ende 2024): 69 Grands Prix, 7 GP-Siege, 2 Sprint-Siege, 18 Podestplätze, 2 Poles, 8 schnellste Rennrunden. MotoGP-WM-Dritter 2022, Moto2-Weltmeister 2020.
Enea Bastianini hat in den kleinen Klassen Erfolge gefeiert und die Moto2-WM gewonnen - Seit 2021 fährt der Italiener in der Königsklasse MotoGP