Alex Rins gilt als Talent der Zukunft: Sein Aufstieg durch die kleinen Klassen verlief rasant
Alex Rins wird am 8. Dezember 1995 in Barcelona (Spanien) geboren. In der Motorrad-WM legt einen rasanten Aufstieg durch die Klassen hin und gilt früh als MotoGP-Talent der Zukunft.
Im Jahr 2012 debütiert Rins im Spitzenteam von Emilio Alzamora in der Moto3-Klasse. Von Beginn an mischt er mit der Suter-Honda im Spitzenfeld mit. Schon beim vierten Grand Prix in Le Mans steht Rins erstmals als Dritter auf dem Podest. Sein erstes Jahr beendet er als WM-Fünfter.
2013 wechselt das Team zu KTM. Rins liefert sich einen erbitterten Dreikampf mit Luis Salom und Maverick Vinales um den WM-Titel. Rins gewinnt sechs Rennen und steht acht weitere Male auf dem Podest. Die WM-Entscheidung fällt erst beim Finale in Valencia.
Der Fahrer, der das Rennen gewinnt, ist Weltmeister. Salom stürzt und wird nur 14. Rins und Vinales liefern sich ein Duell bis zur letzten Kurve der letzten Runde. Vinales hat das bessere Ende für sich, gewinnt hauchdünn und ist Moto3-Weltmeister 2013. Rins bleibt nur WM-Platz zwei.
2014 ist Rins Favorit für den WM-Titel, aber er steht im Schatten seines Teamkollegen Alex Marquez und Jack Miller. In Brünn glaubt er, das Rennen schon gewonnen zu haben, aber er jubelt eine Runde zu früh und wird nur Neunter. Mit nur zwei Saisonsiegen beendet er die Saison als WM-Dritter.
2015 wechselt er in die Moto2 und übernimmt im Team von Sito Pons die Kalex von Maverick Vinales. Rins beweist sofort sein Talent. In seinem zweiten Rennen wird er Dritter, im dritten Rennen Zweiter. In Indianapolis klappt es mit dem ersten Moto2-Sieg. Auch in Australien gewinnt er. Rins wird in seiner Debütsaison Vizeweltmeister.
2016 gewinnt Rins im Frühling zwei Rennen und zählt zu den Titelkandidaten, doch in der zweiten Saisonhälfte sind seine Ergebnisse nicht konstant genug. Er wird WM-Dritter. Im Herbst hat er bereits seinen MotoGP-Vertrag in der Tasche.
Suzuki engagiert Rins als Nachfolger von Maverick Vinales, der zu Yamaha abwandert. Der Anfang gestaltete sich aber schwierig. Rins verletzt sich beim ersten Wintertest und dann beim zweiten Rennen. Er fällt mehrere Rennen aus und kehrt erst in Assen zurück.
Im Herbst macht Rins Fortschritte, wird immer schneller und bereitet auch seinem erfahrenen Teamkollegen Andrea Iannone Schwierigkeiten. Mit Platz vier beim Saisonfinale zeigt Rins, dass er auch auf dem MotoGP-Bike Talent hat.
2018 holt der Spanier gleich beim zweiten Saisonrennen in Argentinien als Dritter seinen ersten Podestplatz in der Königsklasse. Insgesamt steht er in seiner zweiten MotoGP-Saison für Suzuki fünfmal auf dem Podium.
Die Saison beendet er in Malaysia und Valencia mit zwei zweiten Plätzen. Beim verregneten Saisonfinale in Spanien liegt er sogar lange in Führung. Die WM beendet er auf Platz fünf und 36 Punkte vor seinem Teamkollegen Andrea Iannone.
2019 schlägt beim dritten Rennen in Austin die erste große Sternstunde. Nach dem Sturz von Marc Marquez lautet das Duell um den Sieg Valentino Rossi gegen Rins. Der Suzuki-Pilot bleibt cool, überholt den Altmeister und feiert seinen ersten MotoGP-Sieg
Im Sommer kämpft Rins in Silverstone mit Marc Marquez um den Sieg. Die Entscheidung fällt in der letzten Kurve. Rins kann die Honda hauchdünn überholen und seinen zweiten MotoGP-Triumph feiern. Die Saison beendet er als WM-Vierter.
2020 beginnt mit einem Sturz und einer Schulterverletzung in Jerez. Dadurch verpasst er das erste Rennen. Die Schulter wird für die weiteren Monate ein Handicap sein.
Trotzdem kam Rins bei den folgenden Rennen immer mehr auf Speed. In Barcelona stand er als Dritter auf dem Podest. Dann klappte es in Aragon mit dem ersten Saisonsieg.
Weltmeister 2020 wird mit Joan Mir der andere Suzuki-Fahrer. Rins wird schlussendlich WM-Dritter und verbessert sich im Vergleich zu 2019 um eine Position. Suzuki gewinnt außerdem die Teamweltmeisterschaft.
2021 erlebt Rins eine enttäuschende Saison mit zahlreichen Stürzen. In Barcelona muss der Spanier sogar zuschauen, weil er sich bei einer Besichtigungsrunde am Arm verletzt.
Auf das Podium schafft es Rins in der Saison 2021 nur einmal - als Zweiter in Silverstone. In der WM aber liegt er am Ende als 13. zehn Plätze hinter Teamkollege Mir. Ein Sieg gelingt 2021 keinem der beiden Suzuki-Piloten.
Auch 2022 fahren Rins und Mir für Suzuki, aber es wird für beide die unfreiwillige Abschiedssaison im Team. Der im Mai verkündete Suzuki-Rückzug zum Saisonsende schockt die gesamte MotoGP-Szene. Rins und Mir kommen für 2023 beide im Honda-Lager unter. Vorher aber gelingen Rins noch zwei Siege.
Sowohl beim Australien-Grand-Prix im Oktober als auch beim Valencia-Grand-Prix im November setzt sich Rins gegen die gesamte Konkurrenz durch. Der Sieg in Valencia ist besonders süß, gelingt er doch beim letzten MotoGP-Rennen von Suzuki.
Die MotoGP-Bilanz von Alex Rins (Stand: Ende 2022): 99 Rennen, 5 Siege, 17 Podestplätze, 6 schnellste Rennrunden. MotoGP-WM-Dritter 2020, Moto2-Vizeweltmeister 2015, Moto3-Vizeweltmeister 2013.
Alex Rins gilt als Talent der Zukunft: Sein Aufstieg durch die kleinen Klassen verlief rasant