Sechs verschiedene Hersteller konnten in der seit 1988 ausgeschriebenen Superbike-WM bisher WM-Titel sicherstellen: Eine Übersicht der erfolgreichsten Werke
Platz 1: Ducati - In der 1988 gegründeten Superbike-WM hat sich bisher ein Hersteller besonders stark in Szene gesetzt. Mit bisher 16 Fahrer- und 18 Herstellertiteln führt Ducati die Statistik klar an.
Platz 1: Ducati - In der Saison 1990 beschert Raymond Roche dem italienischen Hersteller den ersten WM-Erfolg. In den 1990ern schreibt Carl Fogarty (Foto) auf der legendären 916 die Geschichte der seriennahen Meisterschaft um und holt insgesamt vier WM-Titel (1994, 1995, 1998 und 1999).
Platz 1: Ducati - Troy Bayliss ist eine weitere Ducati-Ikone. Der Australier tritt nach der Jahrtausendwende in die Fußstapfen von "Foggy" und wird zur Ducati-Speerspitze. Bayliss gewinnt mit drei verschiedenen Ducati-Superbikes die Meisterschaft: mit der 996, mit der 999 (Foto) und mit der 1098.
Platz 1: Ducati - Alvaro Bautista beendet 2022 eine seit 2011 andauernde Durststrecke und beschert Ducati den 15. Fahrertitel. Im Jahr darauf schreibt der Spanier Geschichte, indem er auf dem Weg zu Ducatis 16. Fahrertitel 27 von 36 Rennen gewinnt.
Platz 2: Kawasaki - Kawasaki liegt mit acht Fahrer- und sechs Herstellertiteln auf Platz zwei der Liste der erfolgreichsten Werke in der Superbike-WM. Vor allem die Ära Jonathan Rea spült Kawasaki in der Statistik nach oben. Von 2015 bis 2020 geewinnt Kawasaki sechs Fahrer-/Herstellertitel in Folge.
Platz 2: Kawasaki - Scott Russell ist der erste Kawasaki-WSBK-Champion der Geschichte. In der Saison 1993 setzt sich der US-Amerikaner dank seiner Konstanz gegen Ducati-Pilot Carl Fogarty durch.
Platz 2: Kawasaki - Tom Sykes triumphiert mit der Kawasaki ZX-10R in der Saison 2013 und holt den zweiten WSBK-Titel für die "Grünen". Und auch 2014 ist der Brite ein WM-Anwärter, scheitert aber beim Saisonfinale und muss sich Aprilia-Pilot Sylvain Guintoli geschlagen geben.
Platz 3: Honda - Honda wird in der Liste der erfolgreichsten Hersteller der Superbike-WM auf der dritten Position geführt (6 Fahrer-/4 Herstellertitel). Am erfolgreichsten ist Honda zu Beginn der Superbike-WM Ende der 1980er, in den 1990ern und Anfang der 2000er. Colin Edwards (Foto) beschert Honda gleich zwei WM-Titel.
Platz 3: Honda - John Kocinski stürmt in der WSBK-Saison 1997 zum Titel. Auf der legendären RC45 tritt er in die Fußstapfen von Fred Merkel, der 1988 und 1989 die beiden ersten Titel für Honda sicherstellt. Honda gewinnt 1997 zum bisher letzten Mal die Herstellerwertung.
Platz 3: Honda - Den bisher letzten WM-Erfolg stellt James Toseland auf der Honda Fireblade des Ten-Kate-Teams in der WSBK-Saison 2007 sicher.
Platz 4: Aprilia - Aprilia belegt in der Liste der erfolgreichsten Hersteller der Superbike-WM den vierten Platz (3 Fahrer-/4 Herstellertitel). Der italienische Hersteller gewinnt mit Max Biaggi (Foto) zwei WM-Titel. Biaggi wird 2010 und 2012 Superbike-Weltmeister.
Platz 4: Aprilia - Sylvain Guintoli holt 2014 den bisher letzten Titel für Aprilia. Neben den drei Fahrertiteln setzt sich Aprilia auch 2010, 2012, 2013 und 2014 bei den Herstellern durch.
Platz 5: Yamaha - Yamaha blickt auf zwei Fahrer- und zwei Herstellertitel zurück. Toprak Razgatlioglu beendet in der WSBK-Saison 2021 die Erfolgsserie von Jonathan Rea und beschert Yamaha den zweiten WM-Titel.
Platz 5: Yamaha - Zum ersten Mal kann sich Yamaha in der Superbike-WM 2009 über einen Fahrertitel freuen. Ben Spies kommt aus der AMA in die WSBK und setzt sich bereits im Rookiejahr durch.
Platz 5: Yamaha - Zuvor kratzt bereits Noriyuki Haga an der WSBK-Krone. Der Japaner verpasst den Titel in der Saison 2007 um lediglich zwei Punkte. Yamaha gewinnt in dieser Saison erstmals den Herstellertitel.
Platz 6: Suzuki - Suzuki ist in der WSBK-Saison 2005 unschlagbar und holt mit Troy Corser den WM-Titel. Und auch bei den Herstellern liegt Suzuki in diesem Jahr vorn. Nach der Saison 2015 verschwindet Suzuki aus der seriennahen Meisterschaft.
Platz 7: BMW - BMW wartet noch auf den ersten WM-Erfolg in der Superbike-WM. Marco Melandri führt das Gesamtklassement in der Saison 2012 lange Zeit an, macht im finalen Drittel aber viele Fehler.
Platz 7: BMW - Torpak Razgatlioglu ist BMWs neuer Hoffnungsträger. Der Türke startet ab 2024 für das BMW-Werksteam.
Platz 8: Bimota - Bimota gewinnt dank Davide Tardozzi das allererste Rennen der Superbike-WM-Geschichte in Donington 1988. Tardozzi wird WM-Dritter. Bei den Herstellern unterliegt man nur knapp Honda.
Platz 8: Bimota - Bimota blickt auf elf Laufsiege in der Superbike-WM zurück. Den bisher letzten Sieg stellt Anthony Gobert in der Saison 2000 sicher. Das Gastspiel von 2014 (Foto) hingegen ist kein Erfolg, Bimota werden die Punkte rückwirkend aberkannt.
Platz 9: Foggy Petronas - Der ursprünglich für die MotoGP entwickelte Prototyp von Sauber-Petronas enttäuscht in der Superbike-WM. Mit der FP1 gelingt von 2003 bis 2006 kein Sieg, doch Teamchef Carl Fogarty freut sich immerhin über vereinzelte Podestplätze.
Platz 10: MV Agusta - MV Agusta debütiert 2004 mit der F4 in der Superbike-WM. Jordi Torres (Foto) und Leon Camier sorgen später für einige Achtungserfolge. Nach 2018 verschwindet die Marke aus der Serie.
Platz 11: Benelli - Die italienische Kultmarke ist Anfang der 2000er in der Superbike-WM aktiv. Peter Goddard sammelt mit der Tornado 900 einige WM-Punkte. Bereits Ende 2002 ist das Projekt beendet.
Platz 12: EBR/Buell - Von 2014 bis 2015 tritt EBR bei 30 Rennen an, allerdings ohne großen Erfolg. Das Highlight sind 14. Plätze.