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MotoGP-Newsticker

MotoGP im Live-Ticker: Marquez-Gala in Brünn! So lief der Renntag

MotoGP 2019 im Live-Ticker: +++ Marc Marqeuz feiert 50. MotoGP-Sieg +++ Valentino Rossi Sechster +++ Auch Alex Marquez siegreich +++ Aron Canet in Moto3 vorn +++

19:16 Uhr

Nach dem Rennen ist vor dem Test

Viel Zeit sich auszuruhen, haben die MotoGP-Piloten daher nicht. Denn morgen steht ein offizieller Testtag ins Haus. Bereits im Verlauf des Wochenendes haben wir einige Updates vor allem im Bereich der Aerodynamik gesehen - etwa bei Suzuki und Ducati. Daran wird weiter gearbeitet.

Bei Marc Marquez stehen erneut Vergleichstests mit dem neuen Chassis an. Und Yamaha will nicht nur mit dem jetzigen, sondern auch dem zukünftigen Bike auf die Strecke gehen. Es wird also einiges auszuwerten geben, bevor die Rennaction am nächsten Wochenende in Spielberg schon wieder weitergeht. Bis dahin entlassen wir Dich mit ein paar Impressionen aus Brünn in den Feierabend.


Fotos: MotoGP in Brünn



19:11 Uhr

Valentino Rossi fordert Fortschritte beim Motor

Auch Yamaha-Teamkollege Valentino Rossi ist nicht zufrieden. In der Spitzengruppe spielte er keine Rolle, kam mit neun Sekunden Rückstand als Sechster ins Ziel. "Damit sind wir sicher nicht zufrieden. Doch es war besser als bei den vergangenen Rennen, weil ich besser mit dem Motorrad zurechtkam", sagt Rossi und fordert: "Yamaha muss intensiv am Motor arbeiten."

Beim Topspeed hinkt die M1 deutlich hinterher. Im Rahmen des morgigen Testtages bietet sich die Gelegenheit, zumindest Set-up-seitig nach Verbesserungen zu suchen. Die Motorenentwicklung ist ja eingefroren. Aber Yamaha hat für Montag auch schon eine erste Version des 2020er-Bikes dabei, um möglichst früh in die Entwicklung einzusteigen.

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18:59 Uhr

Maverick Vinales: "Unmöglich zu überholen"

Maverick Vinales wollte nach den jüngsten Erfolgen in Assen und am Sachsenring eigentlich mit frischem Schwung in die zweite Saisonhälfte starten. Doch daraus wurde nichts. Nur P10 in Brünn. Der Frust sitzt tief. "So funktioniert die Yamaha. Wenn es keinen Grip gibt, geht nichts mehr", kritisiert der Spanier.

Entsprechend schwer fiel ihm das Überholen: "Ich brauchte allein sieben Runden, um Bagnaia zu überholen. Er war 1,5 Sekunden langsamer als ich und ich konnte nicht an ihm vorbei. Sehr frustrierend. Wie immer, die gleiche Geschichte. Beim Start hatte ich einen Rutscher und kam mit Cal ins Gehege, sodass ich die erste Kurve nicht gut vorbereiten konnte und viele Plätze verlor. Dann dauerte es fünf Runden, um Johann zu überholen, und bei Pecco fast das gesamte Rennen. Es war heute unmöglich."

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18:32 Uhr

Keine Chance gegen Marc Marquez und Honda

Andrea Dovizioso, im Vorjahr noch siegreich in Brünn, konnte zwar auch diesmal auf dem Podium feiern. Allerdings musste sich der Ducati-Pilot hinter Marc Marquez mit Rang zwei zufrieden geben. Der Italiener betont, alles versucht zu haben, um an ihm dranzubleiben, doch es habe einfach nicht gereicht - wie so oft.

"Wenn wir uns die Ergebnisse seit Beginn der Saison anschauen, hat Marc nur Siege oder zweite Plätze eingefahren. Das ist die Realität. Er und Honda sind einfach etwas stärker und bringen folglich alle zum Verzweifeln, nicht nur uns", erklärt Dovizioso offen und ehrlich. In der WM ist sein Rückstand auf satte 63 Punkte angewachsen.

Die Dominanz von Marquez habe auch die Rennen an sich verändert, hält "Dovi" fest: "Er ist in der Lage, sich an die Spitze zu setzen und das Tempo zu kontrollieren, weil er es sich im Gegensatz zu den anderen Jahren leisten kann. Dies hat das Management der Rennen und der Reifen verändert, und das bringt alle in eine Krise."


18:03 Uhr

Rennsieger Marquez hatte "Angst" vor Yamaha

Auch wenn Maverick Vinales und Fabio Quartararo in der Startaufstellung weit hinter Polesetter Marc Marquez Platz nehmen musste, gibt der Rennsieger von Brünn zu: "Ich habe von Anfang bis Ende alles gegeben, weil ich ein bisschen Angst vor den Yamaha-Fahrern hatte. Sie sind zwar hinter mir gestartet, aber im Warm-up waren sie sehr schnell, besonders Vinales und Quartararo."

Beide sollten Marquez im Rennen aber schließlich nicht einmal Nahe kommen. Vinales beendet den zehnten Saisonlauf nach einem miserablen Start auf Rang zehn, Quartararo wurde Siebter. Bester Yamaha-Pilot war Valentino Rossi mit P6.


17:34 Uhr

Moto3-Pilot wegen aggressiven Verhaltens bestraft

In der Moto3 kollidierten mit Alonso Lopez und Sergio Garcia ausgerechnet zwei Teamkollegen - und das hat Folgen. Nicht nur teamintern wird es mit Sicherheit Diskussionen gegeben haben. Auch die Rennleitung reagiert und drückt Lopez eine Strafe für das nächste Rennen in Spielberg auf. Der Grund: Er habe sich nach dem Crash gegenüber Garcia aggressiv verhalten und muss deshalb beim nächsten GP aus der Boxengasse starten.

Schuld ist wahrscheinlich diese Szene:


17:15 Uhr

Nach Startcrash: Seitenhieb gegen Zarco

Für Franco Morbidelli und Joan Mir war der Große Preis von Tschechien früh vorbei. Bereits auf Runde eins gerieten die beiden unglücklich aneinander und landeten im Kies. Auslöser des Crashs war Johann Zarco, der nach einem miesen Start Morbidelli touchierte und damit Kettenreaktion auslöste.

"Ich kann nachvollziehen, dass er frustriert war, denn er hatte einen fürchterlichen Start. Er stand auf Startplatz drei und ich war Elfter. Er lag also auf Position zwölf und hatte viele Positionen verloren", kommentiert Morbidelli den Vorfall. "Ich kann das nachvollziehen. Seine Frustration motivierte ihn zu diesem Manöver."

"Ich war leider derjenige, der dort fuhr. Wir wissen alle, dass Johann nicht der sauberste oder eleganteste Fahrer ist. Ich möchte mich aber nicht zu sehr beschweren."


16:54 Uhr

Jonas Folger: "Müssen uns der Realität stellen"

Mit Startplatz 29 hatte Jonas Folger in Brünn von vornherein ein hartes Los gezogen. Doch im Rennen konnte der Deutsche, der ab Samstag für Khairul Idham Pawi eingesprungen, einige Positionen gut machen und wurde schließlich Neunzehnter. "Das Rennen war in Ordnung und wir haben von gestern an einen großen Schritt nach vorne gemacht, auch wenn es nicht die Verbesserung war, die wir wollten", resümiert Folger.

"Wir haben am Freitag einen Tag verloren, aber ich möchte nicht alles darauf zurückführen. Am Ende des Tages habe ich mehr erwartet, aber wir müssen uns der Realität stellen und akzeptieren, dass wir nicht viel Zeit hatten, einige Probleme sowohl mit dem Motorrad als auch mit meinem Fahren zu lösen."

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16:33 Uhr

Marcel Schrötter erklärt P6 in Brünn

"Wir sind heute schlichtweg über die Distanz nicht gut genug gewesen", gibt Moto2-Pilot Marcel Schrötter nach Platz sechs im Rennen zu. "Ich habe von Anfang an wirklich alles versucht. Die ersten Beiden an der Spitze haben alles richtig gemacht und sich gleich zu Beginn abgesetzt. Ich habe mich wirklich gut gefühlt, aber die letzten elf bis zwölf Runden hat mein Reifen abgebaut. Die letzten sechs Runden war es dann richtig schwer, die Pace zu halten. Ich bin langsamer geworden. Das heißt, wir haben noch Arbeit vor uns."

"Wir müssen schauen, dass wir auch von den Zeiten her wieder stabiler werden. Der sechste Platz ist kein Desaster. Es war ein gutes Rennen und das ist okay, auch für die Meisterschaft. Wir sind nicht so weit weg, aber wir müssen schauen, dass wir mit den Reifen wieder besser zurechtkommen. Es sind nur Kleinigkeiten, die wir verbessern müssen."

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16:06 Uhr

MotoGP: Ergebnis

- Rennergebnis

- WM-Gesamtwertung


16:02 Uhr

Marc Marquez: "Es war ein verrücktes Wochenende"

Marc Marquez (Honda, 1.): "Ich war zu Beginn sehr konzentriert, weil es in Kurve 1 noch feuchte Stellen gab. Ich wollte meinen Rhythmus fahren, weil die Yamaha-Fahrer von weit hinten starteten. Sie waren im Warm-up sehr schnell. Dann sah ich, dass Dovi hinter mir war. Ich pushte weiter und erhielt zehn oder elf Runden vor Rennende eine Warnung. Das war, als ich mehr pushte und den Vorsprung vergrößerte."

"Es war ein verrücktes Wochenende, doch das Repsol-Honda-Team blieb konzentriert und arbeitete sehr präzise. Das half mir dabei, das Ziel zu erreichen - den Sieg."

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16:00 Uhr

Andrea Dovizioso: "Hinterreifen am Limit"

Andrea Dovizioso (Ducati, 2.): "Es war ein merkwürdiges Rennen. Zu Beginn war das Tempo sehr hoch. Wir pushten sehr hart. Wir fuhren perfekt, identische Linien und sehr sanft. Zur Halbzeit des Rennens pushte er ein bisschen mehr beim Bremsen. Ich konnte nicht härter bremsen. Der Hinterreifen baute bei allen stark ab. Das Heck war bei allen am Limit."

"Ich freue mich, wieder auf dem Podium zu stehen. Das war sehr wichtig. Ich wollte bis zum Ende in Schlagdistanz zu Marc bleiben, doch sein Stil hat sich im Vergleich zum vergangenen Jahr geändert. Das bereitet uns Probleme. Ich danke dem Team und sage 'Ciao' zu Luca."


15:57 Uhr

Jack Miller: "Rins hatte berghoch Probleme"

Jack Miller (Pramac-Ducati, 3.): "Das war sicher eines der besseren Podien. Es war ein schöner Kampf. Ich wollte ruhig bleiben. Ich sah, dass Rins' Hinterreifen stark durchdrehte, wartete aber ab. Er hatte berghoch Probleme. Ich entschied mich für ein Überholmanöver, doch die Suzuki ist in den Kurven so stark. Ich fuhr in Kurve 1 eine sehr enge Linie, doch das reichte nicht aus. Ich wusste, dass ich geduldig sein muss."

"Der Vorderreifen auf der rechten Seite war meine größte Sorge. Ich fuhr im Rennen das erste Mal mit dem harten Reifen. Ich bin froh, dass wir diesen Reifen ausgewählt haben, aber es wäre toll gewesen, am Wochenende etwas mehr Zeit im Trockenen zu haben. Aber hey, wir sind hier. Ich danke dem Team, das nach den vergangenen Rennen hart gearbeitet hat."


15:45 Uhr

MotoGP: WM-Stand

In der Gesamtwertung kommt Marc Marquez nach zehn Rennen auf 210 Punkte und führt damit 63 Zähler vor Andrea Dovizioso (147) auf Platz zwei. Danilo Petrucci kommt auf 129 Punkte und hält Rang drei. Alex Rins ist mit 114 Zählern Vierter vor Maverick Vinales (91) und Valentino Rossi (90).


15:35 Uhr

MotoGP: 50. Sieg in der Königsklasse

Mit seinem Sieg baut Marc Marquez nicht nur die Führung in der WM weiter aus, sondern feiert auch seinen 50. Triumph in der Königsklasse. Das haben vor ihm nur drei weitere Fahrer geschafft: Valentino Rossi (89), Giacomo Agostini (68) und Mick Doohan (54).


15:30 Uhr

MotoGP: Bradl ergattert ein Pünktchen

KTM-Pilot Pol Espargaro musste am Ende noch einige Plätze hergeben und verpasst die Top 10 als Elfter. Dahinter hat es Francesco Bagnaia zum vierten Mal in dieser Saison in die Punkte geschafft. Der Pramac-Pilot wird Zwölfter vor Rookie-Kollege Miguel Oliveira auf 13. Die letzten Punkte sichern sich Johann Zarco und Stefan Bradl.

Leer gehen hinegegen Tito Rabat, Andrea Iannone, Aleis Espargaro, Karel Abraham und Slyvain Guintoli auf den Plätzen 16 bis 20 aus.

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