MotoGP-Newsticker
MotoGP im Live-Ticker: Marquez vs. "Dovi"! So lief der Spielberg-Knüller
Ticker-Nachlese zur MotoGP in Österreich +++ Dovizioso bezwingt Marquez +++ Rossi wird Vierter +++ Moto2-Heimsieg für KTM +++ Fenati jubelt in der Moto3 +++
Bis zum nächsten Mal!
Damit ist ein weiteres MotoGP-Wochenende für die Geschichtsbücher vorbei und der Rennzirkus zieht weiter Richtung Silverstone, wo in zwei Wochen hoffentlich der nächste Knüller auf uns wartet. Wobei man dort ja schon froh sein muss, wenn überhaupt gefahren wird. Wir erinnern uns an die vergangene Saison, als der GP buchstäblich ins Wasser fiel. Doch mit dem neuen Asphalt soll alles besser werden. Schauen wir mal...
Ganz ruhig wird es am Red Bull Ring aber auch noch nicht, denn morgen legen einige Moto2- und Moto3-Teams einen Testtag ein. Auch das deutsche IntactGP-Team bleibt vor Ort. Wir halten natürlich Augen und Ohren offen, welche Fortschritte gemacht werden.
Bis dahin entlassen wir Dich mit den schönsten Bildern des heutigen Rennens in den Feierabend!
Wie "Dovi" und Marquez ihr Duell erlebten
Das Herzschlagfinale zwischen Andrea Dovizioso und Marc Marquez am Red Bull Ring zählt mit Sicherheit zu den bisherigen Highlights dieser MotoGP-Saison. Wie in den vergangenen beiden Jahren entschied sich der Österreich-GP erst in der letzten Kurve, doch auch in den Runden zuvor schenkten sich die beiden Duellanten nichts. Wie sie den Zweikampf erlebten, haben wir hier für Dich aufbereitet.
Übrigens: Der Red Bull Ring scheint prädestiniert für enge Rennentscheidungen. Seit Rückkehr der MotoGP auf die Strecke fielen die Abstände zwischen Erst- und Zweitplatziertem vergleichsweise klein aus.
2016: 0,938 Sekunden
2017: 0,176 Sekunden
2018: 0,130 Sekunden
2019: 0,213 Sekunden
Testarbeit verhindert besseres Ergebnis für Bradl
Für Stefan Bradl reichte es an diesem Wochenende wie schon in Brünn nur für Platz 13. Doch der Deutsche hat dafür eine ganz einfache Erklärung: "Was soll ich sagen? Ich bin wieder mit einem komplett anderen Set-up ins Rennen gestartet. Das war aber auf meinen Wunsch passiert, weil wir das gesamte Wochenende tief in der Krise gesteckt haben", berichtet der Honda-Pilot enttäuscht.
Die viele Testarbeit für HRC habe ihn seiner Rennvorbereitung eingebremst, weshalb nicht mehr möglich gewesen sei. "Ich musste nicht mehr Teile testen als sonst, aber die Schritte waren radikal. Der Red-Bull-Ring ist keine Strecke, auf der man das sehr gut fühlt. Das wurde meiner Meinung nach ein bisschen unterschätzt."
© LAT
MotoE-Pilot Raffin nachträglich bestraft
Zwischendurch haben wir leider auch schlechte Nachrichten, denn Jesko Raffin, der das heutige MotoE-Rennen eigentlich als Achter beendete hatte, wurde im Nachhinein bestraft. Der Grund: Er soll unter gelber Flagge überholt haben. Im TV war diese Szene nicht zu sehen. Raffin verliert damit einen Platz und wird als Neunter gewertet.
Im Gesamtklassement des Weltcups rutscht der Schweizer aus dem deutschen IntactGP-Team dadurch von P9 auf P11 ab.
Quartararo überrascht sich selbst
Gegen Andrea Dovizioso und Marc Marquez konnte Fabio Quartararo in Spielberg zwar nichts ausrichten - auf den Geraden war seine Yamaha einfach chancenlos. Doch der MotoGP-Rookie war "Best of the rest" und feierte als Dritter sein drittes Podest in dieser Saison. Damit hatten er und sein Team nicht gerechnet.
Umso glücklicher ist der Yamaha-Kundenfahrer mit dem Ergebnis: "Wir kamen hierher und nahmen an, dass diese Strecke die schwierigste für uns sein würde. Wir wissen, dass das Motorrad viele positive Seiten hat, aber es ist auch wahr, dass wir beim Topspeed Probleme haben. Trotzdem um das Podium kämpfen zu können, war unglaublich."
Crutchlow erklärt, wie es zum Crash kam
Für Cal Crutchlow war der Große Preis von Österreich bereits nach wenigen Kurven vorbei. Der LCR-Pilot stürzte unverschuldet, nachdem ein Defekt an der KTM von Pol Espargaro zu einem Kettenreaktion geführt hatte. "Pols Motorrad ging aus. Tito (Rabat) fuhr Pol ins Heck und ich fuhr Tito ins Heck", fasst der Brite den Vorfall zusammen. Wie er die Situation und den Sturz erlebte, haben wir hier zusammengefasst.
© LAT
Rossi Vierter in Spielberg: "Ein gutes Wochenende"
Zwar verpasste Valentino Rossi das Podium am Sonntag um 1,6 Sekunden, mit Rang vier ist der Yamaha-Pilot aber nicht unzufrieden: "Unterm Strich war es ein gutes Wochenende", zieht er Bilanz. "Wir zeigten ein ziemlich gutes Rennen. In der Theorie sollte uns dieser Kurs große Probleme bereiten, doch ab dem FT1 erkannten wir, dass es gut läuft. Wir konnten vor allem unsere Konstanz und die Haftung der Reifen verbessern."
Wie Rossi sein Rennen im Detail bewertet und was er zum dritten Platz von Fabio Quartararo sagt, liest Du hier.
© LAT
Schrötter betreibt Schadensbegrenzung
Marcel Schrötter kam in Spielberg drei Plätze hinter seinem Teamkollegen Tom Lüthi ins Ziel und wurde Neunter. Von P16 gestartet konnte er somit einige Plätze gutmachen, sagt aber: "Ich habe ziemlich schnell gemerkt, dass ich mich auf dem Motorrad nicht so recht wohl fühle. Wir haben noch ein bisschen was probiert für das Rennen. Ich bin dieses Wochenende dreimal gestürzt und das macht sich dann auch beim Selbstvertrauen bemerkbar."
"Ich hatte auch Chattering am Vorderrad, was wir eigentlich nie haben", erklärt Schrötter weiter, der zudem über schlechte Grip und einen Beinahe-Highsider klagt. "Das hat mich etwas zurückgeworfen. Meine Zeiten waren am Ende trotzdem wieder besser, ich konnte nur nicht schneller fahren, als diejenigen vor mir."
Neueste Kommentare