Hayes & Nakasuga tasten sich ans Limit

Am Ende der Startaufstellung für das Rennen in Valencia landeten die Ersatzfahrer Katsuyuki Nakasuga und Josh Hayes - Beide lernten am Samstag viel

(Motorsport-Total.com) - Am Ende des Feldes duellierten sich beim Qualifying für das Saisonfinale in Valencia die beiden Ersatzleute. Josh Hayes springt für Colin Edwards bei Tech 3 ein, während Katsuyuki Nakasuga statt Jorge Lorenzo auf der Werks-Yamaha sitzt. Gegen Trainingsende folgte Hayes auch zeitweise dem Japaner um den Kurs. Schließlich hatte Nakasuga die Nase um 43 Tausendstelsekunden vorne, obwohl er die M1 schon oft gefahren hat. Hayes saß dagegen erst den zweiten Tag auf der Yamaha.

Titel-Bild zur News: Katsuyuki Nakasuga

Katsuyuki Nakasuga verlor 4,1 Sekunden auf die Pole-Zeit von Casey Stoner

"Da ich am Samstag die Möglichkeit hatte, die Yamaha im Trockenen zu fahren, kann ich nur sagen, dass sie eine unglaubliche Maschine ist. Die Kraft und die Beschleunigung sind im Vergleich mit meinem Superbike unglaublich", schwärmt Hayes. "Die Karbon-Bremsen sind auch sehr beeindruckend. Das Chassis arbeitete bei diesen Bedingungen komplett anders als ich es erwartet hatte."

"Es ist definitiv nicht leicht, sich auf dieses Motorrad einzustellen. Ich bräuchte in erster Linie mehr Zeit. Den Nachmittag startete ich auf Regenreifen, aber die Strecke war komplett trocken. Im Verlaufe des Trainings ist es dreimal vorgekommen, dass ich von Regentropfen getroffen wurde. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie die Bridgestone-Reifen bei Feuchtigkeit funktionieren."


Fotos: MotoGP in Valencia, Samstag


"Ich wollte nicht zu sehr attackieren und keinen Sturz riskieren", schildert Hayes sein MotoGP-Abenteuer. "Ein Sturz hätte mich wertvolle Zeit gekostet. Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden mit meinem Job, aber als Racer willst du immer mehr. Ich wäre gerne näher an den Stammpiloten dran, aber ich hatte zwei verregnete Trainings, ein trockenes und eines mit gemischten Bedingungen. Das Wetter hat mir bei meiner Vorbereitung nicht geholfen. Ich freue mich jetzt auf das Rennen."

Nakasuga kennt zwar das Motorrad, aber ebenfalls den Circuit Ricardo Tormo nicht. "Es war heute aufgrund der Wetterbedingungen schwierig. Ich verstand die Strecke aber etwas besser", findet der Japaner. "Im Qualifying wechselte ich auf einen neuen Reifen. Er fühlte sich gut an, aber ich konnte leider keine bessere Zeit fahren, weil ich nicht wusste, wie sehr ich im Regen pushen kann. Ich werde am Sonntag mein Bestes für Yamaha geben. Diese Erfahrung wird mir in Zukunft auch bei meinen Aufgaben als Testfahrer helfen."