Der Spanier Jose Antonio Rueda ist Moto3-Weltmeister 2025

In der Moto3-Klasse fällt die WM-Entscheidung 2025 beim 18. von 22 Rennen - Mit seinem neunten Saisonsieg sichert sich Jose Antonio Rueda vorzeitig den WM-Titel

(Motorsport-Total.com) - Beim Grand Prix von Indonesien ist die Entscheidung in der Moto3-Klasse gefallen. Mit seinem neunten Saisonsieg sicherte sich Jose Antonio Rueda vorzeitig den Weltmeistertitel 2025. Der Spanier bestritt seine dritte komplette Saison mit dem Ajo-KTM-Team in der kleinsten Klasse.

Titel-Bild zur News: Jose Antonio Rueda

Jose Antonio Rueda ist mit dem Sieg in Mandalika Moto3-Weltmeister Zoom

"Ich erinnere mich an all die Momente, in denen niemand an mich geglaubt hat. Ich habe einfach versucht, weiterzumachen", sagt Rueda im Moment des großen Triumphs. "Ich habe auch an meine Eltern gedacht, an den ganzen Weg und an all die Menschen, die mich unterstützt haben."

"Ich könnte das mit noch mehr Worten erklären, aber ich möchte einfach allen danken, die von Anfang an an mich geglaubt haben. Auch meinem Vater danke ich für alles, dafür, dass er mich durchs Leben geführt hat. Ich bin heute wirklich sehr glücklich."

Der 19-jährige KTM-Nachwuchsfahrer vom Ajo-Team dominierte die Moto3-Saison 2025. In den 18 Rennen inklusive Indonesien hatte Rueda nur einen Ausfall. Im Frühling schied er in Katar in der Schlussphase aufgrund eines technischen Problems aus.

Ansonsten stand er in den ersten 18 Rennen 13-mal auf dem Podium. Neunmal fuhr er als Sieger ins Ziel. Ein achter Platz in Aragon war sein schlechtestes Ergebnis. Seit seinem Sieg beim fünften Saisonrennen in Jerez führte Rueda die WM-Wertung an.

Sein schärfster Verfolger war Angel Piqueras vom MSI-KTM-Team. Der Spanier eroberte bislang vier Siege. Ansonsten stand er nur einmal als Zweiter auf dem Podium. Außerdem hatte er in Le Mans und in Silverstone Ausfälle.


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Seit Jerez stand Piqueras - abgesehen von seinen Siegen in Spielberg und Barcelona - nicht mehr auf dem Podium. Dadurch vergrößerte sich sein Rückstand auf Rueda zusehends, wodurch Rueda in Mandalika seinen ersten Matchball für den WM-Titel hatte.

Vor Indonesien hatte er 93 WM-Punkte Vorsprung auf Piqueras. Dieser musste in Mandalika eine Long-Lap-Strafe absolvieren, nachdem er in Kurve 9 abgekürzt hatte. Er kam als Sechster ins Ziel, wodurch Rueda uneinholbare 109 WM-Punkte Vorsprung hatte.

Damit fiel die Entscheidung schon beim 18. von 22 Rennen. Rueda ist der 18. spanische Weltmeister in der kleinsten Klasse. Im nächsten Jahr klettert er die Karriereleiter empor und wird in der Moto2-Klasse für das KTM-Nachwuchsteam Ajo an den Start gehen.

Ein Aufsteiger der Saison ist Aspar-KTM-Fahrer Maximo Quiles. Er konnte erst beim dritten Saisonrennen einsteigen, da er zu diesem Zeitpunkt das erforderliche Mindestalter erreicht hatte. Gleich beim Debüt in Austin wurde er Fünfter.

Kurz darauf brach sich Quiles einen Daumen und musste zwei Rennen pausieren. Als der 17-Jährige zurück war, etablierte er sich sofort im Spitzenfeld, eroberte acht Podestplätze inklusive zweier Siege. Damit kletterte er rasch in der WM-Wertung auf Platz drei.

IntactGP-Fahrer David Munoz beendete nur zwei der ersten sieben Rennen. Dann etablierte er sich im Spitzenfeld und konnte drei Rennsiege feiern. Zwischen Piqueras, Quiles und Munoz zeichnet sich in den verbleibenden vier Rennen ein Dreikampf um WM-Platz zwei ab.

Noah Dettwiler

Der Schweizer Noah Dettwiler sammelte bisher keinen WM-Punkt Zoom

Honda spielte in dieser Saison keine entscheidende Rolle. Alle bisherigen 18 von 22 Rennen wurden von KTM-Fahrern gewonnen. Die österreichische Marke hat die Herstellerwertung bereits vorzeitig gewonnen.

Einen Teilnehmer aus Deutschland gab es in dieser Moto3-Saison nicht. Der Österreicher Jakob Rosenthaler bestritt fünf Rennen als Ersatzfahrer in insgesamt drei Teams. Einen WM-Punkt sammelte der Linzer nicht.

Der Schweizer Noah Dettwiler bestritt seine zweite Saison mit dem französischen CIP-KTM-Team. Inklusive Indonesien sammelte er keinen WM-Punkt. Ob Dettwiler auch in der kommenden Saison Moto3 fahren wird, ist derzeit offen.