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Repsol bereitet Rückkehr in die MotoGP-Weltmeisterschaft vor
Der spanische Mineralölkonzern Repsol wird ab der Saison 2026 in den Klassen Moto2 und Moto3 den bisherigen exklusiven Schmierstofflieferanten Liqui Moly ablösen
(Motorsport-Total.com) - Ende Mai des vergangenen Jahres hatte Motorsport.com Spanien, eine Schwestermarke von Motorsport-Total.com im Motorsport Network, exklusiv berichtet, dass der spanische Mineralölkonzern Repsol den Vertrag mit dem MotoGP-Team von Honda nicht verlängern werde.
© Motosport Images
Mit Mick Doohan begann das legendäre Repsol-Honda-Design Zoom
Diese Partnerschaft begann 1995 mit Mick Doohan und Alex Criville als Aushängeschilder und brachte in 30 Jahren insgesamt 15 WM-Titel, 183 Siege und 455 Podestplätze hervor. Repsol bestätigte die Nachricht des Ausstiegs mehr als drei Monate später in einer kurzen Mitteilung.
Es war eine sehr diskrete Art, das erfolgreichste und langlebigste Sponsoring in der Geschichte der Meisterschaft zu beenden. Das Engagement hatte bereits an Sichtbarkeit verloren, nachdem Marc Marquez zu Gresini gewechselt war.
Nun deutet jedoch alles darauf hin, dass Repsol nur ein einziges Jahr ausgesetzt haben wird, denn die Marke kehrt 2026 in die Weltmeisterschaft zurück. Allerdings nicht mit Honda, der Hersteller fand mit Castrol rasch einen neuen Partner im Bereich Treibstoffe, und auch nicht in der MotoGP.
Repsol wird als alleiniger Schmierstofflieferant für die Klassen Moto2 und Moto3 fungieren. Im Gegensatz zur Königsklasse, in der jedes Team frei seinen Partner bezüglich Kraftstoff und Schmierstoffe wählen kann, gibt es in den kleinen Klassen Einheitslieferanten.
In den vergangenen Jahren fungierte Liqui Moly als offizieller Schmierstofflieferant. Der Vertrag des deutschen Unternehmens war ursprünglich bis Ende 2027 verlängert worden, doch Liqui Moly und Dorna werden ihre Zusammenarbeit nun zwei Jahre früher als geplant beenden.
Liqui Moly soll trotzdem mit der MotoGP verbunden bleiben. So ist die Marke zum Beispiel Titelsponsor des Rennens auf dem Sachsenring und auch am kommenden Wochenende in Phillip Island. Petronas bleibt exklusiver Kraftstofflieferant für die Klassen Moto2 und Moto3.
Die MotoGP befindet sich derzeit in vielerlei Hinsicht in einer entscheidenden Phase. Vor allem das Sponsoring spielt für die kommerzielle Entwicklung eine zentrale Rolle. Es bleibt abzuwarten, welche Strategie künftig von Liberty Media verfolgt wird.
Liberty Media beobachtet bislang die Abläufe, stellt Fragen und analysiert Prozesse sowie Strukturen. Bei den Rennen in Barcelona und Misano war eine Gruppe von Führungskräften vor Ort, darunter mehrere Vertreter der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young.
Auch Stefano Domenicali, Geschäftsführer der Formel 1, war in Misano anwesend. Derek Chang, Präsident und CEO des US-amerikanischen Medienkonzerns, reiste nach Motegi, wo er sich erstmals im MotoGP-Paddock zeigte. Es ist offensichtlich, dass die MotoGP für Liberty Media höchste Priorität hat.

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