Die verspäteten 24 Stunden von Spa sorgten für einige Rekorde - Zahlen und Fakten zur 72. Auflage des Langstreckenklassikers auf der "Ardennenachterbahn"
Rowe Racing holte sich zum zweiten Mal nach 2016 (damals mit BMW) den Sieg. Außerdem war es das vierte Mal in fünf Jahren, dass das Team auf dem Podium stand. 2018 und 2019 landete Rowe Racing jeweils auf Platz zwei. Im selben Zeitraum kommt kein anderes Team auf mehr als zwei Podiumsplätze
Für Laurens Vanthoor war es nach 2014 (mit WRT) der zweite Sieg. Nick Tandy und Earl Bamber siegten jeweils zum ersten Mal. Im Gegensatz zu Tandy (P2 2019) war es für Bamber auch der erste Podiumsbesuch bei den 24 Stunden von Spa
Laurens Vanthoor ist erst der zweite Fahrer, dem ein Sieg mit zwei Marken im GT-Zeitalter seit 2000 beim Ardennenklassiker gelingt. Wem fällt der andere ein? (Auflösung im nächsten Bild)
Ja, die Antwort war ohne Nachschauen wirklich nicht leicht: Fabrizio Gollin siegte 2004 auf einem Ferrari 550 GTS Maranello für die BMS Scuderia Italia und 2007 auf einer Corvette C6.R von Carsport Holland (Bild)
Audi holte dank seines neuesten werksunterstützten Teams Attempto Racing den neunten Podiumsplatz bei zehn Auftritten. Einzig 2019 standen die vier Ringe nicht auf dem Podest
59 Mal wechselte die Führung in der 2020er-Ausgabe hin und her; 13 Autos von sieben Herstellern führten das Rennen an
Acht Autos kamen in der Führungsrunde ins Ziel - ein neuer Rekord in der Geschichte des Rennens, das seit 1924 ausgetragen wird
Marco Mapelli fuhr im FFF-Lamborghini #63 einen neuen Rundenrekord in 2:18.146 Minuten. Den alten Rekord von Nick Catsburg aus dem Jahr 2015 unterbot er um eine halbe Sekunde
14 Stunden des Rennens gingen bei Dunkelheit über die Bühne - eine Folge der COVID-19-bedingten Verschiebung des Rennens auf Ende Oktober. So viele Stunden bei Nacht hat das Rennen noch nie gesehen
Frankreich war mit 30 Fahrern am häufigsten repräsentiert, doch keiner der 30 Franzosen schaffte es aufs Podium (hier die rein französische Paarung Jean-Luc Beaubelique/Fabien Barthez/Jim Pla/Thomas Drouet auf dem Akka-ASP-Mercedes #87
Dafür kamen Belgier in jeder einzelnen Klasse auf das Podest: Laurens Vanthoor und Frederic Vervisch im Pro Cup (1. und 2.), Baptise Moulin im Silver Cup (3.), Maxime Martin im Pro-Am Cup (3.; Bild) und Stephane Lemeret im Am Cup (1.)
Mit dem Sieg im Pro-Am Cup hat Barwell Motorsport seinen dritten Sieg in ebenso vielen Jahren eingefahren und nun Am, Pro-Am und Silver gewonnen. Fehlt nur noch der Gesamtsieg ...
Somit holten auch Vater Rob und Sohn Ricky Collard in ihrem ersten gemeinsamen Rennen gleich den Klassensieg
Boutsen Ginion hielt die Tradition der BMW-"Art-Cars" hoch und brachte den M6 GT3 auf Platz fünf im Pro-Am Cup ins Ziel. Das Team war außerordentlich stark beschäftigt, weil es auch Fahrzeuge in den Rahmenrennen der Lamborghini Super Trofeo und TCR Europe einsetzte
Während es im Pro Cup einfach nicht funktionieren will, hat Bentley zumindest seinen ersten Klassensieg bei den 24h Spa geholt: CMR bescherte der britischen Marke den Sieg im Am Cup
Routinier Stephane Lemeret (rechts), bei den 24 Stunden von Spa seit 1996 am Start, triumphierte nicht nur im Am Cup, sondern holte auch den Sieg im zweiten Rahmenrennen der GT4 European Series, ebenfalls für CMR. Das andere Rennen gewann Valentin Hasse-Clot, der ebenfalls am 24h-Rennen teilnahm
Die verspäteten 24 Stunden von Spa sorgten für einige Rekorde - Zahlen und Fakten zur 72. Auflage des Langstreckenklassikers auf der "Ardennenachterbahn"