Der Saisonauftakt steht unmittelbar bevor - Doch wer wird 2020 bei VLN und 24-Stunden-Rennen dabei sein und wer nicht? Ein Überblick über SP9, SPX und SP-Pro
Bandoh/Novel Racing: Sorgt gleich für den ersten SP9-Abstrich; der Lexus RC F GT3 wird dieses Jahr nicht zum Einsatz kommen. Die Einsatzmannschaft Ring Racing wurde mit Einsätzen in der SP8 und SP10 betraut.
Black Falcon: Wird nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' ein ähnliches Programm fahren wie 2019. Die Kooperation mit Patrick Assenheimer, Mercedes-AMG und AM Solutions wird weitergehen. Das 24h-Rennen wird wieder mit drei Autos bestritten, VLN mit bis zu zwei.
Car Collection Motorsport: Die aus dem GT-Masters bekannte Partnerschaft mit EFP by TECE wurde verlängert. Ein Fahrzeug soll das Jahr über auf der Nordschleife eingesetzt werden, hinzu kommt ein Engagement mit zwei Fahrzeugen beim 24h-Rennen. Fahrer: Elia Erhart, Florian Spengler, Pierre Kaffer und Simon Reicher.
equipe vitesse: Das Familienteam wird erst nach dem 24h-Rennen ins Geschehen eingreifen. Ab VLN4 sind Michael Heimrich und Arno Klasen vorgesehen. Mit Rudi Adams kommt zudem ein prominenter Nordschleifen-Name bei ausgewählten Rennen zum Einsatz.
GetSpeed Performance: Ist 2020 zum AMG-Performance-Team aufgestiegen und wird bis zu drei Fahrzeuge einsetzen. Ein werksunterstützter Wagen ist dabei, hinzu kommt der Tequila-Bomber der US-Amerikaner Janine Hill und John Shoffner. Das dritte Fahrzeug wurde im Vorjahr von jüngeren Piloten pilotiert.
Falken Motorsport: Hat den BMW M6 GT3 abgestoßen und wird mit zwei Porsche 911 GT3 R antreten. Das Programm wird dem der vergangenen Jahre gleichen: Bis auf wenige Ausnahmen werden die türkis-blauen Neunelfer am Start stehen.
Frikadelli Motorsport: Wird wie 2019 bis zum 24h-Rennen dabei sein. Die #31 erhält die ganz großen Porsche-Kaliber Kevin Estre, Michael Christensen, Earl Bamber und Laurens Vanthoor. In der #30 werden Lance David Arnold, Alex Müller, Sabine Schmitz und Klaus Abbelen ins Lenkrad greifen.
HTP Motorsport: Bislang ein Fragezeichen. In einem Kommunique vom 1. November 2019 spricht das Team noch von einer Fortsetzung des Nordschleifen-Programms. Seitdem ist es aber still geworden. Mehrere Versuche von 'Motorsport-Total.com', das Team telefonisch zu erreichen, blieben erfolglos.
Huber Motorsport: Ein neues Porsche-Team geht in der SP9 Pro-Am an den Start. Die bisherigen Piloten Rocco di Torrepadula und Patrick Kolb werden beim neuen Projekt von Marco Holzer unterstützt.
IronForce by Ring Police: Das Team ist Geschichte. Kurz nachdem sich J.P. Krämer und Lucas Luhr aus dem Projekt zurückgezogen hatten, meldete das Team Insolvenz an. Jan-Erik Slooten hat versprochen, dass es weitergehen wird. Das wird aber voraussichtlich erst 2021 der Fall sein.
JP Motorsport: Das neue Team von Ex-HTP-Mann Günter Aberer strebt Einsätze auf der Nordschleife mit einem Mercedes-AMG GT3 an. Fahrer beim neu gegründeten Team ist unter anderem Ex-Formel-1-Pilot Christian Klien.
KCMG: Hat die Nissan GT-R Nismo GT3 gegen zwei Porsche 911 GT3 R getauscht. Ein Fahrzeug wird rein mit den Porsche-Werksfahrern Nick Tandy, Patrick Pilet, Richard Lietz und Frederic Makowiecki besetzt, zu Romain Dumas gesellen sich im zweiten Boliden die KCMG-Eigengewächse Alexandre Imperatori, Josh Burdon und Edoardo Liberati.
Kondo Racing: Hält ganz allein die Fahnen für Nissan hoch. Beim zweiten Abschnitt des Drei-Jahres-Plans kommen Tsugio Matsuda, Mitsunori Takaboshi, Kazuki Hiramine und João Paulo de Oliveira zum Einsatz. Die Yokohama-Reifen bleiben an Bord. Die bisherige Einsatzmannschaft mcchip-dkr wurde von den Japanern in die Wüste geschickt.
Konrad Motorsport: Ist nun wieder alleiniges Lamborghini-Team am Ring. Axcil Jefferies ist als Fahrer bislang bestätigt, das Programm wird dem der vergangenen Jahre ähneln.
Land-Motorsport: Es war im Winter verdächtig still um das Team von Wolfgang Land. Informationen von 'Motorsport-Total.com' zufolge arbeitet man aber weiterhin an einem Start beim 24h-Rennen, das die Siegermannschaft von 2017 wieder mit Werksunterstützung bestreiten will.
Manthey Racing: "Grello" kehrt wieder auf die Nordschleife zurück, allerdings mit verjüngtem Fahrerkader: Matt Campbell, Mathieu Jaminet, Julien Andlauer und Lars Kern werden den berühmtesten aller Porsche 911 GT3 R steuern. Weitere Fahrzeuge hat Manthey bislang noch nicht offiziell bestätigt.
mcchip-dkr: Wird 2020 aus finanziellen Gründen nicht mit dem Lamborghini Huracan GT3 antreten, ist aber noch in der VT2 mit einem Mercedes-Benz C300 vertreten.
octane 126: Das Team aus der Schweiz wird alle Läufe bis zum 24h-Rennen mit dem Ferrari 488 GT3 mitnehmen. Danach sollen weitere VLN-Läufe bestritten werden, wenn möglich sogar die ganze Saison, verrät eine Sprecherin gegenüber 'Motorsport-Total.com'.
Phoenix Racing: Hat die Planungen schon abgeschlossen. Zwei Audis beim 24h-Rennen mit Kim-Luis Schramm, Michele Beretta, Tom Blomqvist und Jules Gounon in der #14 sowie Vincent Kolb, Frank Stippler, Richard Westbrook und Jamie Green in der #5. Der blaue Audi wird auch in der VLN von Stippler/Kolb regelmäßig eingesetzt werden.
RaceIng: Nach Einsätzen mit einem auf die SP8 abgerüsteten Audi R8 LMS ultra hat sich Racing Engineers einen aktuellen SP9-R8 besorgt. In einer Partnerschaft mit Goodyear soll möglichst die gesamte Saison bestritten werden.
racing one: Eine weitere Mannschaft, die aus der SP8 den Aufstieg wagt. Der neue Ferrari 488 GT3 wird von Christian Kohlhaas, Nikolaj Rogivue und Mike Jäger gesteuert werden, der zum wiederholten Male den Rücktritt vom Rücktritt wagt.
Rowe Racing: Offiziell ist noch nichts verkündet, Informationen von 'Motorsport-Total.com' zufolge soll es jedoch auf der Nordschleife mit BMW weitergehen.
Schnitzer Motorsport: Wird aufgrund der Entwicklung des BMW M4 GT3 für 2022 mit einem abgespeckten Nordschleifen-Programm vertreten sein. Bis zum 24-Stunden-Rennen wird man dabei sein, danach dürfte die Entwicklungsarbeit mit dem neuen Auto beginnen.
Scuderia Cameron Glickenhaus: Wird mit dem brandneuen Glickenhaus 004C bis zum 24h-Rennen vertreten sein. Doch das Einsatzteam stammt aus Norditalien, deshalb schwebt derzeit ein großes Fragezeichen über dem Team. Nach dem 24h-Rennen dürfte das Hauptaugenmerk erst einmal auf dem WEC-Hypercar 007 liegen.
T3 Motorsport: Hat im Januar selbst Gerüchte in die Welt gesetzt, indem man ankündigte, bei fünf Nordschleifenrennen an den Start zu gehen. Momentan deutet aber nichts darauf hin, dass es bald losgehen wird; auf seiner Website spricht das Team von GT-Masters, 24h Series und GT World Challenge.
Toyota Gazoo Racing: Wird einen komplett überarbeiteten Lexus LC zum Rennen mit einem neuen V8-Turbomotor bringen. Hiroaki Ishiura, Masahiro Sasaki, Kazuya Oshima, und Naoya Gamou sind als Fahrer bestätigt.
Walkenhorst Motorsport: Fährt ein großes Engagement mit insgesamt fünf Fahrzeugen auf, setzt aber nur noch zwei BMW M6 GT3 ein statt wie im vergangenen Jahr drei. Die Walkenhorst-Stars Christian Krognes und David Pittard sind in der #34 bestätigt. Die #36 wird mit Andreas Ziegler und Henry Walkenhorst wieder in der Amateurklasse antreten.
Wochenspiegel Team Monschau: Hat einen Ferrari 488 GT3 für das 24h-Rennen sowie das 24h-Qualifikationsrennen bestätigt. Informationen von 'Motorsport-Total.com' zufolge liegt ein VLN-Lauf zur Vorbereitung im Bereich des Möglichen, noch ist aber nichts endgültig entschieden.
WRT: Entgegen einer Pressemitteilung von Ende Dezember steht derzeit noch kein Nordschleifenprogramm fest. Es gibt keine VLN-Pläne. Das 24h-Rennen sei noch möglich, aber noch sei nichts entschieden, sagt eine WRT-Sprecherin gegenüber 'Motorsport-Total.com'.
Zakspeed: Die Chrysler Viper GT3 R sollte ursprünglich bei den Test- und Einstellfahrten zum Einsatz kommen. Danach wolle man schauen, sagt Peter Zakowski gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Das 24h-Rennen ist aber weiterhin fest eingeplant. Die Einstellfahrten hat man aber wegen des Coronavirus kurzfristig abgesagt.
Der Saisonauftakt steht unmittelbar bevor - Doch wer wird 2020 bei VLN und 24-Stunden-Rennen dabei sein und wer nicht? Ein Überblick über SP9, SPX und SP-Pro