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Vorschau VLN3: Nach dem 24h-Rennen ist vor der VLN

Mit knapp 170 Fahrzeugen ist das erste VLN-Rennen nach dem 24-Stunden-Rennen voll wie selten zuvor - Beim dritten Lauf gibt es ein Rahmenprogram

(Motorsport-Total.com) - Nach elfwöchigem Halt geht es am kommenden Wochenende mit Karacho weiter in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Mit dem 60. ADAC-ACAS-H&R-Cup steht der dritte Lauf der größten Breitensportserie der Welt auf dem Programm. Rund 170 Boliden (inklusive der Rückkehr von Sabine Schmitz) bringen am Samstag dann wieder die Tachonadel auf der berühmten Nordschleife bis zum Anschlag. Bereits bei den ersten beiden Veranstaltungen in der Eifel legten die Piloten eine flotte Sohle auf den Asphalt. Sogar das Wetter spielte mit.

Titel-Bild zur News: Kevin Estre, Earl Bamber, Laurens Vanthoor

Voll wie eh und je: Der dritte VLN-Lauf vermeldet hohe Teilnehmerzahlen Zoom

Bei strahlendem Sonnenschein erlebten die zahlreichen Fans zwei spannende Rennen. Kevin Estre, Earl Bamber und Laurens Vanthoor fuhren im Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing beim VLN-Saisonauftakt zum Sieg. Nach 28 Runden (4:07:04.241 Stunden) betrug der Vorsprung des Trios auf die zweitplatzierten Markus Winkelhock und Nico Müller (Mücke-Audi) 51,838 Sekunden. Als dritte komplettierten Klaus Bachler und Sven Müller im Porsche 911 GT3 R von Falken Motorsport das Podium. (Vorläufige Starterliste für VLN3 2018)

Vier unterschiedliche Marken waren dann bei VLN2 auf den ersten vier Plätzen, lediglich getrennt von 19,404 Sekunden. Ihren ersten Saisonsieg bejubelten am Ende des 43. DMV 4-Stunden-Rennens Jesse Krohn und Connor De Phillippi im Rowe-BMW M6 GT3. Mit einem Vorsprung von 8,789 Sekunden überquerte das Duo den Zielstrich vor Maro Engel, Adam Christodoulou, Manuel Metzger und Dirk Müller im Mercedes-AMG GT3 von Black Falcon. Mit Platz drei errangen Klaus Bachler und Martin Ragginger im Porsche 911 GT3 R von Falken Motorsport ihren zweiten Podestrang in Folge. Sheldon van der Linde und Marcel Fässler verpassten im Audi R8 LMS von Land-Motorsport das Treppchen nur knapp und wurden Vierte.

2017 beschenkte sich Teamchef Weiss selber

Strahlende Gesichter gab es im Vorjahr auch auf der obersten Stufe des Siegerehrungspodests. Zwei Tage nach seinem 58. Geburtstag machte sich Georg Weiss am Nürburgring selber sein schönstes Geschenk: Zusammen mit Oliver Kainz und Jochen Krumbach feierte er beim 59. ADAC-ACAS-H&R-Cup den ersten VLN-Sieg für den Ferrari 488 GT3 des Wochenspiegel Team Monschau. Der Vorsprung auf Otto Klohs, Mathieu Jaminet und Lars Kern im Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing betrug 52,755 Sekunden.

Platz drei belegten Michael Ammermüller und Jeffrey Schmidt mit dem Audi R8 LMS von Land-Motorsport. "Jetzt bin ich extrem glücklich, dass es nach zehn Jahren mit unserem Team endlich zum ersten Sieg gereicht hat. Das ist für mich ein großes Ereignis," sagte Teamchef Weiss damals. WTM-Racing setzte nach vielen Jahren mit Porsche in der Saison 2017 erstmals bei allen VLN-Rennen einen Ferrari 488 GT3 ein. Auch in diesem Jahr gibt es für Weiss keinen Grund schwarz zu sehen. Wenngleich die Konkurrenz namhaft, bunt und zahlreich ist. Insgesamt 13 GT3-Fahrzeuge von Porsche, BMW, Audi, Ferrari, Mercedes-AMG, Lamborghini bis hin zum Ferrari messen ihre Pferdestärken untereinander.

Lada Vesta TCR feiert Premiere außerhalb Russlands

Zahlenmäßig vorne liegt bei VLN3 mit 21 Teilnehmern die V4-Klasse der Produktionswagen bis 2.,5 Liter Hubraum. Dabei handelt es sich durchgängig um BMW 325i-Fahrzeuge. Nicht verstecken muss sich dahinter die Cup5-Klasse mit 16 Startern. Hier sind derzeit auch die Führenden in der Gesamtwertung beheimatet. Yannick Fübrich und David Griessner vom Team Adrenalin Motorsport liegen in der Meisterschaft auf Platz eins. Das Duo hat einen namhaften Herausforderer. Marvin Dienst feiert seine VLN-Premiere mit Franz Josef Georges und Welf Hermann. Der 21-Jährige ist ADAC Junior-Motorsportler des Jahres 2017 und wurde in seinem ersten Jahr in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) Vize-Weltmeister in der Klasse GTE-Am Endurance Trophy.

Einen interessanten Teilnehmer gibt es auch in der TCR-Klasse. Lubner Motorsport hat einen Lada Vesta TCR gemeldet. Das Auto ist der weltweit erste Lada Vesta TCR, der außerhalb von Russland an einem Rennen teilnimmt. Im Cockpit werden Jens Wulf, Lukas Thiele und Andrei Sidorenko sitzen. Gemeinsam fuhr das Trio bereits die ersten beiden VLN-Läufe auf einem Opel Astra TCR. Fahrt auf nimmt auch der KTM X-Bow Cup. Mit Teichmann Racing und Schmickler Performance finden sich langjährige VLN-Teams in der Liste.

Der Renault Alpine A110 kehrt zurück

Ein besonderes PS-getränktes Bonbon gibt es bei VLN3 im Rahmenprogramm: Eine Legende erwacht zu neuem Leben. Der Alpine A110 kehrt zurück. Der Alpine Europa Cup 2018 - die Serie trägt den offiziellen Stempel "FIA international series"- besteht aus sechs Events mit zwölf Läufen auf namhaften europäischen Rennstrecken in Frankreich, Deutschland, England, Belgien und Spanien. Der Auftakt war Anfang Juni auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet.

Das zweite Rennwochenende ist nun auf der Grand-Prix-Strecke während des 60. ADAC-ACAS-H&R-Cups. Zum Einsatz kommt ein völlig neues Kundensportauto auf Basis der ab August zu den ersten Käufern rollenden Serien-Alpine. "Deutschland hat eine unglaubliche Motorsport-Kultur. Der Nürburgring ist eine mythische Rennstrecke mit einer tadellosen Organisation und einer großartigen Atmosphäre. Ich bin überzeugt, dass die Teams genauso aufgeregt sind wie wir, um zu sehen, wie die A110 Cups dort auftreten werden", sagt Regis Fricotte, der Verkaufs- und Motorsportmanager von Renault.

Am VLN-Wochenende bestreitet der Alpine Elf Europa Cup freitags zwei halbstündige Freie Trainings (08:30 und 12:00 Uhr) sowie das erste Zeittraining (14:00 bis 14:30 Uhr) und Rennen (18:30 bis 19:00 Uhr). Die Startplätze für das zweite Rennen am Samstag (17:00 bis 17:30 Uhr) werden am Samstag zwischen 10:30 und 11:00 Uhr ausgefahren.

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Qualifying 1 Sa. 09:15 Uhr
Rennen 1 Sa. 15:15 Uhr
Qualifying 2 So. 09:15 Uhr
Rennen 2 So. 15:15 Uhr

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