Dylan Pereira entkam beim Finale des Sprint-Cups der GT-World-Challenge (GTWC) Europe einer Flammenhölle - Der Luxemburger blieb dabei unverletzt
Beim Start sieht noch alles ganz manierlich aus. Die Action startet im Bildhintergrund mit dem blauen McLaren in der Nähe der Boxenausfahrt. In dessen Windschatten fährt Dylan Pereira im Attempto-Audi, hinter dem sich wiederum Reece Barr im Winward-Mercedes befindet. Die Hälfte des Feldes fährt Slicks, die andere Regenreifen.
Barr krachte beim Anbremsen der ersten Kurve in Pereiras Heck und der Unfall nimmt seinen Lauf. Beide Fahrzeuge biegen in Fahrtrichtung nach rechts ab.
Pereira schlägt zunächst relativ sanft ein, ist jedoch im Begriff, eine volle Ladung Mercedea-AMG GT3 in die Seite zu bekommen, während eine Mauer im ungünstigen Winkel auf den Audi wartet.
Im ungünstigsten Moment wird der Audi zwischen dem Mercedes und der Mauer eingequetscht, genau als er im Verjüngungsbereich ankommt.
Der Einschlag ist gewaltig...
...und zerreißt den Audi völlig, während sich der AMG eindreht.
Eine Benzinleitung wird beschädigt und das Fahrzeug gerät in Brand. Der Feuerball schießt über die Strecke, wo er glücklicherweise kein anderes Fahrzeug erwischt.
In der asphaltierten Auslaufzone in der ersten Schikane dreht sich das Wrack noch einmal um die eigene Achse...
...während es lichterloh in Flammen steht...
...und endlich zum Stillstand kommt. Bange Sekunden vergehen.
Aufatmen: Aus der ganzen Flammenhölle erscheint plötzlich ein Mensch - es ist Dylan Pereira, der sich befreit hat!
Kurz muss sich der ehemalige luxemburgische Sportsoldat mit portugiesischen Wurzeln orientieren...
...dann rennt er endgültig in Sicherheit.
Vorbei geht es am ebenfalls völlig zerstörten Winward-AMG.
Die Szenerie gleicht einem Kriegsgebiet, es folgt eine ewige Safety-Car-Phase, die wegen Starkregens auf 55 Minuten verlängert werden muss.
Das wichtigste: Dylan Pereira und Nicolas Barr sind okay.
Das lässt sich vom Audi nicht behaupten, den es nur noch zum Kilopreis zu verkaufen gibt. Doch Attempto gibt nicht auf und stellt Pereira und seinem Teamkollegen Andrei Mukowos für den Sonntag ein neues Auto hin, mit dem sie auf den fünften Platz im Bronze-Cup fahren.
Dylan Pereira entkam beim Finale des Sprint-Cups der GT-World-Challenge (GTWC) Europe einer Flammenhölle - Der Luxemburger blieb dabei unverletzt