Die wichtigsten Statistiken: Führungswechsel, Zieleinlauf sowie weitere Zahlen, Daten und Fakten zu den 12 Stunden von Bathurst 2024 im Überblick
Der Manthey-EMA-Porsche #912 gewann die 2024er-Ausgabe mit einem Vorsprung von 2,6 Sekunden. Allerdings handelt es sich dabei nur um den sechstknappsten Sieg in der Geschichte der 12 Stunden. Die letzten drei Rennen wurden alle mit weniger als zehn Sekunden Vorsprung entschieden.
Audi erkämpfte sich in der Schlussphase der diesjährigen Ausgabe mit dem dritten Platz ein Podium und beendete damit eine lange Durststrecke: Die Ingolstädter standen zuletzt 2018 auf dem Podest, als das Audi Sport Team WRT den Gesamtsieg erzielte.
Im Verlauf der 12h Bathurst 2024 gab es insgesamt 17 Führungswechsel, wobei sieben unterschiedliche Fahrzeuge mindestens eine Runde in Führung lagen. Am Ende lagen noch acht Autos in der Führungsrunde, was ebenfalls ein neuer Rekord ist: Die bisherige Bestmarke aus den Jahren 2018, 2019 und 2020 lag bei sieben Autos.
Ayhancan Güven ist der erste türkische Fahrer, der das Rennen am Mount Panorama gewinnt - und das beim Debüt! Der letzte Fahrer, der bei seiner Premiere einen Sieg errang, war Jordan Pepper, der 2020 im Bentley triumphierte. Es war zugleich das erste Mal, dass ein südafrikanischer Fahrer bei den 12h von Bathurst siegte.
Mit Porsche, Mercedes und Audi haben sich drei Hersteller das Podium geteilt. Es war das neunte von 13 Malen in der GT3-Ära, dass drei unterschiedliche Marken auf dem Podium standen.
Der Manthey-Porsche #912 führte das Feld bei 195 der 275 gefahrenen Runden an. Der bisherige Rekord lag beim Phoenix-Audi, der 2012 bei 168 Runden (damals 270 Runden gefahren) in Führung lag.
Der Podestplatz von SunEnergy1 macht Mercedes-AMG mit sieben Podestplätzen zum alleinigen Spitzenreiter. Audi und Porsche haben jeweils sechs Podien vorzuweisen, während Ferrari insgesamt viermal unter den Top-Dreien war. Bentley hat drei Podestplätze. Nissan, McLaren und Aston Martin erreichten jeweils einmal das Podium.
Für Jules Gounon endete eine Siegesserie, denn der Franzose triumphierte dreimal in Folge: 2020 mit Bentley, 2022 und 2023 mit Mercedes-AMG. 2021 fand das Rennen nicht statt. Gounon hält gemeinsam mit John Bowe (1995, 2010, 2014) den Rekord von drei Gesamtsiegen bei den Bathurst 12 Hours.
Manthey EMA ist das elfte Team, das seit Beginn der GT3-Ära im Jahr 2011 einen Gesamtsieg erringen konnte. Die anderen Teams sind Joest, Phoenix Racing, Erebus Motorsport, Maranello Motorsport, Nissan NISMO, Tekno Autosport, Team WRT, Earl Bamber Motorsport, M-Sport und SunEnergy1.
Christopher Haase brauchte acht Anläufe, um in Bathurst endlich auf das Podium zu fahren. Der deutsche Audi-Pilot war bisher vom Pech verfolgt, mit vier Ausfällen und einem neunten Platz im Jahr 2015.
Matt Campbell feiert den zweiten Gesamtsieg bei den 12 Stunden von Bathurst, nachdem er schon 2019 für Earl Bamber Motorsport triumphiert. Damit ist er der zwölfte Fahrer, der mehrere Siege bei den Bathurst 12 Hour vorzuweisen hat.
Neuer Rekord: 79 Prozent aller Fahrzeuge, die das Rennen in Angriff genommen hatten, wurden am Ende gewertet. Anders ausgedrückt: 23 von 29 Autos haben das Ziel erreicht. Es war erst das sechste Mal, dass mehr als 70 Prozent der gestarteten Fahrzeuge das Rennen nach 12 Stunden beendet haben.
Das Feld wurde bei der 2024er-Ausgabe insgesamt 28 Runden lang vom Safety-Car angeführt. Es gab 13 Safety-Car-Phasen. Der Rekord stammt aus dem Jahr 2015, als es 20 Unterbrechungen für bemerkenswerte 73 Runden gab.
Infolge des Regens wurden 2024 lediglich 275 Runden gefahren, was einer Gesamtdistanz von 1708 Rennkilometern entspricht. Zuletzt wurden 2018 weniger Runden gefahren, als das Rennen 20 Minuten vor Schluss abgebrochen wurde.
47.333 Zuschauer kamen an allen drei Tagen zusammen. Das ist die zweithöchste Besucherzahl in der Geschichte der dreitägigen Veranstaltung. 2019 wurde das Rennen an vier Tagen ausgetragen und erreichte knapp über 49.000 Zuschauer.
Die wichtigsten Statistiken: Führungswechsel, Zieleinlauf sowie weitere Zahlen, Daten und Fakten zu den 12 Stunden von Bathurst 2024 im Überblick