WEC
In Silverstone startete die WEC-Saison für das Audi-Trio Tom Kristensen, Allan McNish und den neuen Teampartner Loic Duval bestens. Im Qualifying lag man zwar hinter Toyota zurück, aber im Rennen schlugen die Audianer zu.
Mit einem knappen Vorsprung von nicht einmal vier Sekunden setzten sich Duval/Kristensen/McNish gegen die Markenkollegen durch. Sofort übernahm man damit die Spitze in der WM-Wertung.
Beim zweiten Saisonlauf in Spa-Francorchamps folgte die große Generalprobe für das Highlight in Le Mans. Audi startete mit drei Autos in das Sechs-Stunden-Rennen in den Ardennen. Im Qualifying waren Kristensen/McNish/Duval nicht an der Spitze - nur Rang drei hinter den beiden anderen Audi R18 e-tron quattro.
Im Rennen konnte man sich zwar auf Platz zwei nach vorne fahren, aber man verlor die Führung in der WM, weil die hausinterne Konkurrenz einen Punkt für die Spa-Pole kassiert hatte. Ein kleiner Rückschlag, der allerdings nicht lange Folgen hatte.
Es folgte der große Auftritt beim größten Rennen der Welt: Le Mans. Beim berühmten 24-Stunden-Rennen in Frankreich spielte das Trio seine Stärken aus.
Im Training bereitete man den Audi R18 e-tron quattro mit der Startnummer 2 konsequent auf den Dauerbetrieb im Rennen vor. In der Qualifikation stellte Loic Duval den Wagen auf die Pole-Position.
Es war der erste gemeinsame Auftritt des neu formierten Trios bei den 24 Stunden von Le Mans. Allerdings reichlich Erfahrung an Bord: Tom Kristensen bei seinem 17. Start, Allan McNish bei seiner 14. Teilnahme und Loic Duval mit seinem fünften Le-Mans-Auftritt.
Am Ende des Klassikers durfte das Trio im Audi mit der Startnummer 2 jubeln. Der Sieg in Le Mans war die große Grundlage zum späteren Gewinn des Fahrertitels in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC).
Für den Sieg an der Sarthe gab es nicht nur den schweren Pokal und exklusive Rolex-Uhren, sondern auch doppelte Punkte für die WEC-Wertung.
Beim anschließenden WEC-Rennen in Sao Paulo hatte das Trio Kristensen/McNish/Duval einige Probleme und Zwischenfälle. Dennoch schaffte man den Sprung auf Platz zwei und sicherte somit die WM-Führung ab.
Beim WEC-debüt in Austin wendete sich das Blatt schnell wieder. Kristensen/McNish/Duval holten sich die Pole-Position auf dem Circuit of The Americas und spulten ein sauberes Rennen ab.
Im Sechs-Stunden-Rennen in Texas fuhr das Audi-Trio einen sicheren Sieg vor einem Toyota und dem Schwesterauto ein. Der Vorsprung in der WM-Wertung wuchs wieder an.
Das Rennen, das kein Rennen war: Fuji. Kristensen/McNish/Duval hatten sich für Platz vier qualifiziert, wurden nach Problemen der Konkurrenz als Zweite gewertet: die Vorentscheidung im Duell um die Krone.
Beim Sechs-Stunden-Rennen in Schanghai machten Kristensen/McNish/Duval den Sack endgültig zu. Das Trio fuhr im Audi mit der Startnummer 2 auf Platz drei und sicherte sich somit einen Rennen vor Saisonende den Fahrertitel in der Langstrecken-Weltmeisterschaft.
Saisonfinale in Bahrain: Beim Sechs-Stunden-Rennen in der Wüste kamen Allan McNish, Tom Kristensen und Loic Duval nicht ins Ziel. Der ansonsten stets zuverlässige R18 blieb ohne Vortrieb stehen. Nicht schlimm: Den Titel hatte das Trio ohnehin schon in der Tasche.