Le-Mans-Sieger, DTM-Champions, WTCC-Asse und andere Topstars geben sich in der "Grünen Hölle" die Ehre.
Rene Rast ist einer von vier Piloten, die bei der diesjährigen Auflage des 24-Stunden-Rennens auf der Nürburgring-Nordschleife als Titelverteidiger antreten. Neben dem dreimaligen Porsche-Supercup-Champion sitzen der zweimalige Nürburgring-Sieger Christopher Haase sowie Christian Mamerow und ...
... Markus Winkelhock im Phoenix-Audi mit der Startnummer 1. Winkelhocks Vita weist neben den Siegen beim Eifelmarathon 2012 und 2014 unter anderem den Titel in der GT1-Weltmeisterschaft 2012 auf. Im Jahr 2007 sorgte der Sohn von Manfred Winkelhock auf dem Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings für eine Sternstunde, als er mit dem unterlegenen Spyker für sechs Runden den Formel-1-Grand-Prix anführte.
DTM-Rekordchampion Bernd Schneider gewann die 24 Stunden am Nürburgring im Jahr 2013 und sitzt auch diesmal wieder im Cockpit eines Black-Falcon-Mercedes, dem mit der Startnummer 2. Im Alter von 50 Jahren ist der DTM-Champion der Jahre 1995, 2000, 2001, 2003 und 2006 sowie GT-Weltmeister von 1997 so schnell wie eh und je.
Marcel Fässler, seines Zeichens Sieger der 24 Stunden von Le Mans in den Jahren 2011, 2012 und 2014 sowie Langstrecken-Weltmeister 2012, unternimmt in diesem Jahr einen weiteren Versuch, zum ersten Mal das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring zu gewinnen. Es wäre der erste Triumph eines Schweizers beim Eifelmarathon. Fässler teilt sich den Phoenix-Audi mit der Startnummer 4 mit Marc Basseng und Frank Stippler (beide Nürburgring-Sieger 2012) sowie ...
... Mike Rockenfeller. Der Le-Mans-Sieger des Jahres 2010 und DTM-Champion 2013 macht Jagd auf seinen zweiten Sieg beim Langstreckenklassiker in der "Grünen Hölle". 2006 gewann Rockenfeller den Eifelmarathon zusammen mit Luhr/Bernhard/Tiemann am Steuer eines Manthey-Porsche.
Pedro Lamy ist einer von drei Rekordsiegern der 24 Stunden am Nürburgring. Timo Bernhard, Marcel Tiemann und der Ex-Formel-1-Pilot aus Portugal haben bei diesem Rennen je fünf Siege in der Vita stehen. Lamy ist allerdings der einzige dieses Trios, der in diesem Jahr antritt. Gelingt ihm am Steuer des Aston Martin mit der Startnummer 007 sein sechster Sieg und damit die alleinige Bestmarke, würden sich auch ...
... Darren Turner und Stefan Mücke freuen. Turner würde im Falle eines Triumphs auf der Nordschleife in die Fußstapfen seiner siegreichen britischen Landsleute Steve Soper (1987), Andy Priaulx (2005) und Sean Edwards (2013) treten.
Während Turner im Tourenwagensport groß geworden ist und die Langstrecke erst später in sein persönliches Repertoire aufgenommen hat, ist Uwe Alzen mit der Nordschleife beinahe so fest verwurzelt wie die Antoniusbuche. In den Jahren 2000 und 2010 siegte er beim 24-Stunden-Rennen. In diesem Jahr greift der Routinier ins Lenkrad des Haribo-Mercedes mit der Startnummer 8. Alzens Teamkollege ist der Österreicher Marco Holzer.
Dank des erstmaligen Nordschleifen-Auftritts des Glickenhaus SCG 003 findet sich auch der Name Franchitti im diesjährigen Starterfeld des 24-Stunden-Rennens. Marino Franchitti, Bruder des viermaligen IndyCar-Champions Dario Franchitti, teilt sich den Glickenhaus mit der Startnummer 9 mit Manuel Lauck, David Jahn und Franck Mailleux.
Im Wochenspiegel-Porsche mit der Startnummer 10 nimmt unter anderem Richard Lietz Platz. Der Österreicher, dessen Hauptaufgabengebiet die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) ist, teilt sich das Cockpit mit Georg Weiss, Oliver Kainz und Jochen Krumbach. Auf seinen ersten Sieg in der Eifel wartet Lietz noch, während Österreich dank Georg Pankl (1971 und 1972), Niki Lauda (1973), Franz Konrad (1993) und Robert Lechner (2002) bereits fünf Siege vorzuweisen hat.
Neben dem Glickenhaus SCG 003 ist der Bentley Continental das zweite spektakuläre Fahrzeug, das in diesem Jahr zum ersten Mal bei den 24 Stunden am Nürburgring antritt. Guy Smith, seines Zeichens Sieger der 24 Stunden von Le Mans 2003 und ALMS-Champion 2011, wechselt sich mit Steven Kane und Andy Meyrick am Volant des Continental mit der Startnummer 11 ab.
Aus dem diesjährigen Starterfeld für die 24 Stunden von Le Mans greift unter anderem Frederic Makowiecki auch auf der Nordschleife ins Lenkrad. Der Franzose ist Topfahrer auf dem Manthey-Porsche mit der Startnummer 12. Makowieckis Kollegen sind Otto Klohs, Harald Schlotter und Jens Richter.
Auf Frauenpower setzt man im Walkenhorst-Team. Im BMW Z4 mit der Startnummer 17 nimmt die unter anderem die aus der Formel E bekannte Italienerin Michela Cerruti Platz. Zudem steuern Ferdinand Stuck, John Edwards und Felipe Fernandez Laser dieses Auto.
Im Schubert-BMW mit der Startnummer 19 nimmt derweil der amtierende DTM-Champion Platz: Marco Wittmann geht gemeinsam mit Dirk Müller (Nürburgring-Sieger 2004), Alexander Sims und Dirk Werner auf die Jagd nach dem Triumph in der "Grünen Hölle".
Wittmanns DTM-Kollege Martin Tomczyk gehört zur Besetzung des zweiten Schubert-BMW. Der DTM-Champion des Jahres 2011 fährt den Z4 mit der Startnummer 20 zusammen mit Claudia Hürtgen, Dominik Baumann und Jens Klingmann.
Die Speerspitze im Lager von Rowe ist auch in diesem Jahr Klaus Graf. Der zweimalige Champion der American-Le-Mans-Series (ALMS), der zudem auf NASCAR-Erfahrungen zurückblickt, ist beim Langstreckenklassiker in der Eifel noch ohne Sieg. Ändern will er dies zusammen mit Christian Hohenadel, Nico Bastian und Thomas Jäger am Steuer des Mercedes SLS mit der Startnummer 23.
Auch Marc VDS holt in der Eifel wieder zum großen Schlag aus. Maxime Martin, der inzwischen von der DTM in die Blancpain-Endurance-Series umgestiegen ist, gilt gerade beim so typischen Regenwetter in der "Grünen Hölle" als Garant für schnelle Runden. Der Belgier sitzt mit dem dreimaligen ALMS-Champion und zweimaligen Nürburgring-Sieger Lucas Luhr sowie Markus Palttala und dem zweimaligen Porsche-Supercup-Champion Richard Westbrook im BMW Z4 mit der Startnummer 25.
Im zweiten Marc-VDS-BMW nimmt Dirk Adorf Platz. Der Nordschleifen-Routinier kennt die "Grüne Hölle" aus dem Effeff, fährt seinem ersten Sieg beim 24-Stunden-Rennen aber noch immer hinterher. Zusammen mit Adorf drehen DTM-Pilot Augusto Farfus (Nürburgring-Sieger 2010), dessen ehemaliger WTCC-Kollege und zweimalige Nürburgring-Sieger Jörg Müller sowie Nicky Catsburg am Lenkrad des Z4 mit der Startnummer 26.
Apropos WTCC: Die Tourenwagen-Weltmeisterschaft tritt in diesem Jahr erstmals im Rahmenprogramm des 24-Stunden-Rennens an und trägt am Samstag zwei Rennen auf der Nordschleife aus. Tom Coronel, einer der größten Stars der WTCC, lässt es sich nicht nehmen, wenige Stunden später auch das 24-Stunden-Rennen zu bestreiten. Der Niederländer steuert gemeinsam mit Sebastian Asch, Luca Ludwig und DTM-Pilot Christian Vietoris den Zakspeed-Mercedes mit der Startnummer 27.
Auch der amtierende Champion der Blancpain-Endurance-Series, Laurens Vanthoor, ist beim Langstreckenklassiker in der "Grünen Hölle" dabei. Der Belgier, der im Jahr vor seinem Blancpain-Titel den Titel in der GT-Serie gewann, steuert den WRT-Audi mit der Startnummer 28. An seiner Seite greifen Christopher Mies, Edward Sandström und Nico Müller ins Lenkrad.
Im zweiten WRT-Audi (Startnummer 29) nimmt Pierre Kaffer Platz. Der vielseitige Langstrecken-Pilot, dessen Einsatzgebiet in diesem Jahr die United-SportsCar-Championship (USSC) ist, wird in der Eifel von Nicki Thiim (Nürburgring-Sieger 2013) und Christer Joens unterstützt. Zudem ist auch Vanthoor auf dem diesem Auto gemeldet.
Einer der absoluten Publikumslieblinge im Feld ist bei den 24 Stunden am Nürburgring Jahr für Jahr der Frikadelli-Porsche. Bei der diesjährigen Auflage wird die "Frikadelle" von Sabine Schmitz, Patrick Huisman, Patrick Pilet und Jörg Bergmeister gesteuert. Schmitz absolviert dabei ein Doppelprogramm à la Tom Coronel. Auch sie geht am Samstag zunächst bei den beiden Rennen der WTCC an den Start.
Und es gibt noch einen dritten Doppelstarter, der am dritten Mai-Wochenende in der "Grünen Hölle" sowohl einen WTCC-Boliden als auch einen GT3-Boliden bewegt: Rob Huff. Der WTCC-Champion des Jahres 2012 fährt beim 24-Stunden-Rennen den Premio-Mercedes mit der Startnummer 33. Die Teamkollegen des Briten sind Kenneth Heyer, Phillip Frommenwiler und Christian Krognes.
Christian Menzel gewann das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring im Jahr 1998 auf einem Schnitzer-BMW. Im vergangenen Jahr wurde er am Steuer eines Black-Falcon-Mercedes Zweiter, nachdem er zuvor auch bei mehreren Anläufen am Steuer eines Porsche den zweiten Sieg beim Eifelklassiker verpasst hatte. In diesem Jahr probiert es Menzel mit dem Bentley. Er fährt den Continental mit der Startnummer 85 gemeinsam mit Jeroen Bleekemolen (Nürburgring-Sieger 2013) und Lance David Arnold.
Le-Mans-Sieger, DTM-Champions, WTCC-Asse und andere Topstars geben sich in der "Grünen Hölle" die Ehre.