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24h Spa 2020: Akka-ASP und KCMG-Porsche fallen aus Entscheidung raus

Weniger als zehn Fahrzeuge liegen bei den 24 Stunden von Spa 2020 in der Führungsrunde - Diffuses Bild wegen fehlender Technikstopps - Polesetter raus

(Motorsport-Total.com) - Der Kreis der Sieganwärter bei den 24 Stunden von Spa 2020 (im Livestream!) hat sich in der Nacht weiter reduziert. Um 7 Uhr morgens führt zur Zweidrittelmarke der FFF-Lamborghini #63 (Lind/Caldarelli/Mapelli) vor dem Rowe-Porsche #98 (Tandy/Bamber/L. Vanthoor). Neun Fahrzeuge liegen in der Führungsrunde.

Titel-Bild zur News: Raffaele Marciello

Der Akka-ASP-Mercedes schied in der Nacht aus Zoom

In der Führungsrunde:
2x Audi (#25, #66)
2x Ferrari (#51, #72)
1x Lamborghini (#63)
1x Mercedes-AMG (#4)
3x Porsche (#12, #54, #98)

Das Bild ist jedoch verzerrt, da nicht alle Teams bislang den vorgeschriebenen 5-Minuten-Technikstopp eingelegt haben, bei dem unter anderem die Bremsen gewechselt werden. Dieser muss zwischen der 13. und 22. Stunde des Rennens absolviert werden.

Um 7 Uhr befindet sich das Feld wieder einmal unter FCY-Bedingungen nach einem heftigen Abflug des Walkenhorst-BMWs #35 (Tomczyk/Pittard/Yelloly) in Blanchimont. BMW ist damit endgültig aus dem Kreis der Siegkandidaten ausgeschieden. Einer FCY lässt die Rennleitung stets ein Safety-Car folgen, damit die Fahrer ihre Reifen bei den kalten Verhältnissen aufwärmen können.


Fotos: 24 Stunden von Spa 2020, Rennen


Dieses besondere Prozedere bei Neutralisationen führt zu fast US-amerikanischen Verhältnissen und das Feld wird immer wieder komprimiert. Da jedoch erst auf FCY geschaltet wird, während der gestoppt werden kann, ist es sehr schwer, einen Rundenrückstand wieder aufzuholen. Dennoch ist dies dem Sainteloc-Audi #25 (Winkelhock/Boccolacci/Haase) und dem SMP-Ferrari #72 (Molina/Rigon/Sirotkin) in der Nacht gelungen.

Ferrari nimmt maximale GTWC-Punkte bei Hälfte mit

Der momentan drittplatzierte AF-Corse-Ferrari #51 (Pier Guidi/Nielsen/Calado) schnappte sich die maximalen Punkte für die GT-World-Challenge Europe 2020 bei Rennhälfte um 3 Uhr - den "zweiten 3 Uhr der Nacht, nachdem bei den "ersten" 3 Uhr die Uhren um eine Stunde zurückgestellt worden waren.

Der FFF-Lamborghini lag bei Rennhälfte auf Platz zwei und befand sich zu dem Zeitpunkt "off sequence", nachdem man erfolglos versucht hatte, die Reifen zu doppelstinten. Die Strategien sind mittlerweile dank Neutralisationen wieder angeglichen, das Bild muss sich jedoch noch bezüglich der Technikstopps lichten.

Der prominenteste Ausfall der Nacht ist der Akka-ASP-Mercedes #88 (Marciello/Boguslawski/Fraga), bei dem sich kurz vor Rennhälfte eine Explosion im Radhaus vorne links nach einem Boxenstopp von der Bremse ereignete. Dabei wurde ein Reifen weggeschleudert.

Die Titelverteidigung für die Vorjahressieger Kevin Estre, Michael Christensen und Richard Lietz ist auch nicht mehr möglich: Der KCMG-Porsche #47 musste in der zehnten Stunde mit Aufhängungsproblemen an die Box zurückgeschoben werden. Für das titelverteidigende Team GPX Racing ist jedoch der Sieg noch möglich.

Mit einer Runde Rückstand lauern momentan der Frikadelli-Porsche #22 (Bergmeister/Makowiecki/Olsen), der Emil-Frey-Lamborghini #163 (Perera/Altoe/Costa), der GPX-Porsche #40 (Dumas/Deletraz/Preining), der K-Pax-Bentley #3 (Soulet/Gounon/Pepper), der Rowe-Porsche #99 (Werner/Andlauer/Bachler) und der JAS-Honda #29 (Cameron/Farnbacher/van der Zande) auf den Plätzen zehn bis 15.

Die Bedingungen sind nach wie vor bizarr: Es ist trocken mit immer wieder einsetzendem Nieselregen. Dadurch gibt es lediglich eine trockene Linie. Während der späteren Nacht gab es auch eine durchgehend nasse Phase. Ab circa 10 Uhr soll es "richtig" anfangen zu regnen, was sich dann bis ins Ziel zieht.

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