Schubert über Traumwochenende: Ein Bier, dann zusammenpacken

Vom unglaublichen Wochenende bis zur Nürburgring-Enttäuschung: Schubert Motorsport war so beschäftigt, dass die Feier aus genau einer Flasche Bier bestand

(Motorsport-Total.com) - An Party war nicht zu denken: Schubert Motorsport hatte nach dem Traumwochenende mit vier Siegen aus vier Rennen alle Hände voll zu tun, weil es gleich zum 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring weiter ging.

Titel-Bild zur News: Zeit, diese Bilder zu verarbeiten, hatte Schubert Motorsport nicht

Zeit, diese Bilder zu verarbeiten, hatte Schubert Motorsport nicht Zoom

Dennoch musste Teamchef Torsten Schubert erst einmal sacken lassen, was beim ADAC GT Masters auf dem Red Bull ring und der DTM auf dem Lausitzring passiert ist. Seine Party fiel eher dezent aus.

"Nach dem letzten Zieleinlauf [also Sieg Nummer vier] habe ich mir eine Flasche Bier aufgemacht. Die habe ich ausgetrunken, dann haben wir eingepackt", sagt er gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Denn Zeit zum Feiern gab es nicht.

Die Übersiedlung zum 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring war hektisch. "Das Auto war Montagnacht fertig, sodass wir es Dienstagfrüh verladen und zum Nürburgring bringen konnten. Den Rest, den wir noch umbauen und folieren mussten, haben wir dann oben umgebaut. Viel Zeit zum Genießen der Erfolge war nicht da."

Fahrzeugmangel: Kein Start bei 24h Spa

Das Chassis war der BMW M4 GT3 #10 aus dem ADAC GT Masters, das mit Ben Green und Niklas Krütten beide Rennen in Spielberg gewonnen hat. Es musste in Windeseile mit den Nürburgring-Modifikationen versehen werden.

Schubert zufolge hat man lange überlegt, welches Chassis man für den Nürburgring nehmen sollte: "Eigentlich war gedacht, dass wir ein neues Auto nur für die Langstrecke nehmen. Leider war es wegen der Teileverfügbarkeit nicht möglich, ein fünftes Auto zu bekommen. Wir mussten uns also mit vier Autos arrangieren."

Ben Green, Jesse Krohn, Niklas Krütten

Das vorletzte Maiwochenende 2022 wird Schubert Motorsport nie vergessen Zoom

"Das Chassis #10 [aus dem ADAC GT Masters] ist das jüngste Auto, das wir haben. Wir haben die Entscheidung wegen der Laufleistung getroffen. Das war der Hauptgrund, warum wir unsere Entscheidung doch nochmal geändert haben." Vorher war Fahrzeug #20 aus der Deutschen GT-Meisterschaft im Gespräch.

Aus diesem Grunde wird Schubert Motorsport auch nicht, wie ursprünglich geplant, an den 24 Stunden von Spa teilnehmen: "Zwischen dem [DTM-] Rennen in Imola und dem [ADAC GT Masters-] Rennen in Zandvoort liegt noch der Spa-Test, ohne dass wir ein fünftes Auto zur Verfügung haben. Das ist vernünftig nicht durchführbar und deshalb werden wir Spa nicht antreten."

SP9-Rechnung mit dem Nürburgring bleibt offen

Die 24 Stunden auf dem Nürburgring liefen dann enttäuschend. Zwar hielten sich Jesse Krohn, Alexander Sims, Jens Klingmann und Krütten, wie von Schubert gefordert, in den ersten 16 Stunden schadlos.

Die große Enttäuschung folgte dann am Sonntag 25 Minuten vor Schluss, als der Motor überhitzte. "Wir haben mit dem Nürburgring seit langem eine Rechnung offen und das bleibt für den Moment leider auch so", sagt Schubert nach dem Rennen.

Zumindest gab es aber an anderer Stelle für das Team wieder etwas zu feiern. Schubert ging selbst auf einem BMW M2 CS mit seinen Söhnen Michael und Stefan von Zabiensky an den Start. Sie holten im Rennen in der Cup5 den Klassensieg.

Alexander Sims, Jens Klingmann, Jesse Krohn, Niklas Krütten

Das 24-Stunden-Rennen hätte auf dem Podium enden können, doch dann kam das Aus Zoom

Trotzdem bleibt der Wermutstropfen GT3. Schubert Motorsport wird deshalb auch auf der Nordschleife weitermachen. Das Team hofft, im Herbst das fünfte M4-GT3-Chassis zu bekommen. Die hektischen Zeiten werden also nicht weniger. Torsten Schubert ist sich aber sicher, dass die hektischste Phase des Jahres vorbei ist.

"Bis hierhin war es für alle eine große Herausforderung", gibt er zu. "Ich denke, wenn wir jetzt alle vier Autos in beiden Serien am Laufen halten, ist es machbar. Wir haben zwar noch einmal mehrere Rennen auf einem Wochenende, aber mit unterschiedlichen Autos. Die Mannschaft ist sicherlich gefordert, aber die Jungs sind sehr motiviert, dass wir immer vorne bleiben."

Zumindest Letzteres muss Schubert nach den Auftritten am 21. und 22. Mai sicherlich nicht mehr unter Beweis stellen.

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