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Dein Weg ins Sim-Racing (2/5): PC, Playstation oder Xbox?

Sim-Racing ist 2020 der Trend der Stunde im Motorsport - Doch was ist das eigentlich und wie fängt man damit an? - Heute: Welche Plattform für wen ideal ist

(Motorsport-Total.com) - Vielleicht schrecken die vielen Übertragungen von Sim-Races aktuell so manchen Interessierten ab: Häufig sitzen die professionellen Fahrer in verrückten Simulatoren mit hochentwickelten Lenkrädern und teilweise Virtual-Reality-Brillen an Hochleistungsrechnern, von denen aus sie ihre Rennen ins Internet streamen.

Titel-Bild zur News: Asus PC, Computer

Das Hardcore-Sim-Racing tendiert eher zum PC als zur Konsole Zoom

Teil 1: Wille und Motivation
Teil 3: Das richtige Force-Feedback-Lenkrad
Teil 4: Das richtige Rennspiel
Teil 5: Fahren in einer Rennliga

Kann sich das ein Normalsterblicher leisten? Wahrscheinlich nicht. Aber die gute Nachricht ist: Das braucht es gar nicht. Denn das Sim-Racing hat eine wunderbare Eigenschaft - es gibt nahezu keinen technischen Nachteil. Das Talent zählt.

Die meisten Sim-Racing-Titel werden mit einem Mittelklasse-Lenkrad vom heimischen Schreibtisch mit Holzstuhl geholt. Ein paar Hunderter wird man investieren müssen, mehr muss es aber für den Anfang nicht sein. Fangen wir mit der Basis-Hardware an.

Kein Gaming-PC? Konsole reicht für den Start

Der grundsätzlichen Entscheidung, die quasi für alle Spieletitel gilt, muss sich auch der neue Sim-Racer stellen: Sollen meine Rennen von einem PC, einer Playstation oder einer Xbox ausgehen?

Hinzu kommt, dass einzelne Titel nicht auf allen Systemen laufen. Die Gran-Turismo-Reihe gibt es ausschließlich für die Playstation, Forza Motorsport und Forza Horizon für Xbox und PC, iRacing ausschließlich für den PC. Einige Hardcore-Simulationen wie Assetto Corsa sind auf mehreren Plattformen erhältlich, aber nicht Crossplay-kompatibel.

Im Hardcore-Sim-Racing gelten sowohl Gran Turismo als auch Forza Motorsport nicht als reinrassige Simulationen, da sie auch auf das Spielen mit Gamepad ausgelegt sind. Für den Spaß zwischendurch bieten sie aber bereits eine gute Herausforderung.

Letztlich hängt es auch von der Situation des Gamers ab: Sollte schon eine Konsole im Haushalt vorhanden sein, könnte es Sinn machen, sich zunächst einmal nur ein Lenkrad zuzulegen und dort die ersten Schritte zu gehen.

Wer noch keine Gaming-Hardware zu Hause hat, steht vor der Qual der Wahl. Zum Zeitpunkt des Erscheinens des Artikels steckt der Konsolenmarkt in einem Umbruch; Ende 2020 werden die neue Playstation 5 und Xbox Series X erscheinen. Sie werden zu Beginn zwischen 400 und 500 Euro kosten.

Wir haben im vorigen Beitrag die Sim-Racing-Szene grob in fünf Kategorien abgesteckt. Wer sich den Kategorien 1 bis 3 zurechnet, für den wäre eine Konsole auf jeden Fall eine denkbare Option. Für das schnelle Feierabendrennen gegen Computergegner (KI) oder das Feierabendrennen auf öffentlichen Servern reicht das in Kombination mit einem Lenkrad vollkommen aus.

Professionelles Sim-Racing geht vom PC aus

Die ganz große Sim-Racing-Musik spielt allerdings am PC. Die allermeisten organisierten Ligen des klassischen Sim-Racings konzentrieren sich auf PC-basierte Simulationen. Wer im Sim-Racing Karriere machen möchte, sollte auf jeden Fall beim PC bleiben. Und für Gelegenheits-Racer bietet der PC zumindest die Möglichkeit, noch eine Stufe "hochzuschalten", falls sie es irgendwann wünschen.

Das soll nicht heißen, dass es für Konsolen keinen geordneten Ligenbetrieb gibt. Am bekanntesten dürfte die GT Academy von Nissan gewesen sein, die reale Rennfahrer hervorgebracht hat. Das Angebot und die generelle Sim-Racing-Infrastruktur sind jedoch in erster Linie auf den PC zugeschnitten.

Assetto Corsa Competizione

Mit einem potenten Rechner lässt sich fotorealistische Grafik erzielen Zoom

Der PC hat gegenüber früheren Zeiten mittlerweile auch den Vorteil, dass er nicht mehr ständig aufgerüstet werden muss. Die Leistungssprünge fallen nicht mehr so extrem aus wie in den 2000er-Jahren. Der Autor dieser Artikelreihe kaufte sich 2010 einen starken PC der damals oberen Mittelklasse und nutzte diesen anschließend zehn Jahre lang unverändert.

Generell ist ein PC teurer als eine Konsole, aber in der Regel auch leistungsfähiger. Sehr viel mehr als die ganz frischen Konsolen muss ein ausreichend potenter PC auch nicht kosten; mit 650 Euro ist man bereits gut dabei. Die Mittelklasse bewegt sich auf dem Niveau der künftigen Konsolengeneration bei rund 500 Euro.

Ein weiterer Vorteil des Sim-Racings ist, dass man nicht zwangsläufig die höchste Auflösung und die höchsten Details braucht, um konkurrenzfähig zu sein. Man kann also auch mit weniger potenten Rechnern Rennen gewinnen.

Und wer bereits andere PC-Spiele gespielt hat, muss sich um die Leistung keine Sorgen machen: Im Vergleich zu den modernsten Shootern oder Rollenspielen sind die meisten Rennsimulationen in ihren Systemanforderungen eher genügsam. Für den vollen Grafikgenuss sollte dennoch ein leistungsfähiger Rechner her.

Im nächsten Teil werfen wir einen Blick auf die Ausrüstung an Force-Feedback-Lenkrädern.

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