Die Formel 1 hat ihr erstes virtuelles Rennen in Bahrain absolviert - Unser Redakteur Heiko Stritzke, der selbst Sim-Racer ist, beantwortet Fragen zum Rennen
War das virtuelle Formel-1-Rennen ein typisches Sim-Race? Nein, absolut nicht. Ich bin der Meinung, dass die Formel 1 dem "echten" Sim-Racing einen Bärendienst erwiesen hat. Was uns da präsentiert worden ist, war Arcade-Gaming, der Gegenpol zum "echten" Sim-Racing.
Worin unterscheidet sich das virtuelle Formel-1-Rennen vom professionellen Sim-Racing? Zunächst einmal in der Wahl des Spiels. F1 2019 ist keine echte Simulation, sondern geht eher in Richtung Arcade. Dann betrug die Rennlänge gerade mal ein Viertel der normalen Renndistanz. Und letztlich die brutale Gangart auf der Strecke.
Was war das in der ersten Kurve? Wie würde bei so etwas im echten Simracing reagiert werden? Der Schuldige für die Unfälle würde von der Rennleitung eine Strafe in Form von Punktabzug in der Meisterschaft oder einer Strafe für das nächste Rennen bekommen. Johnny Herberts Abkürzen wäre wahrscheinlich mit einem Ausschluss geahndet.