Rennkommissare greifen durch: Daniel Ricciardo gleich doppel
Rennkommissare greifen durch: Daniel Ricciardo gleich doppel
Nach Sebastian Vettel in Kanada büßt auch Daniel Ricciardo in Frankreich: In seiner letzten Runde werden gleich zwei Vergehen bestraft
Daniel Ricciardo hat für seine Vergehen in der letzten Rennrunde des Frankreich-Grand-Prix gleich zwei Strafen von den Rennkommissaren aufgedrückt bekommen. Er bekam gleich zweimal fünf Strafsekunden und insgesamt drei Strafpunkte auf seine Superlizenz für zwei separate Vergehen. Damit fällt er von Rang sieben auch aus den Top 10 heraus.
Zunächst ging er an Lando Norris vorbei, kam dabei aber in der Schikane von der Piste ab und anschließend unsicher wieder auf die Strecke zurück und schickte Lando Norris dabei von selbiger. Anschließend fuhr er im Zweikampf mit Kimi Räikkönen neben der Piste und überholte ihn, was die Rennkommissare als anhaltenden Vorteil werteten.
In der Urteilsbegründung zur Norris-Szene heißt es, dass Ricciardo in einem Winkel auf die Strecke zurückkam, der Norris von der Strecke zwang, um eine Kollision zu vermeiden. Zwar akzeptierten die Kommissare, dass Ricciardo verlangsamt und runtergeschalten habe und sogar die Reifen blockierte, und dass das Auto auf den "Rumble Strips" schwieriger zu kontrollieren sei, dennoch sei er unsicher wieder zurückgekommen und habe Norris überholt.
Gegen Räikkönen habe er anschließend die volle Kontrolle über sein Auto gehabt, sei aber neben der Strecke gewesen. Der Finne habe seine Linie leicht nach rechts verändert, aber nie nach rechts gezogen, als Ricciardo neben ihm war, und ihn auch nicht von der Strecke geschickt. Dass Ricciardo anschließend überholte, sei ein anhaltender Vorteil gewesen - daher die Strafe.
Ricciardo wusste nach dem Rennen selbst erst einmal nicht, wofür die Untersuchung der Kommissare überhaupt war. "Ist es gegen Lando oder gegen Norris?", fragt er. Es war beides.
Die Szene mit Norris beschreibt er so: "Wir haben einen neuen Asphalt und es gibt eine Linie voll Grip - alles andere ist voll Abrieb", sagt er. "Ich habe mein Bestes gegeben, um auf der Strecke zu bleiben." Einen Vorteil habe er daraus definitiv nicht gezogen: "Kimi ist ja dadurch an mir vorbeigekommen, weil ich neben dem Randstein war."
"Wenn überhaupt, dann hat es mir und Lando geschadet", so Ricciardo weiter. Zustimmung findet der Australier in Ex-Teamkollege Max Verstappen, der die Szene zufällig auf den Monitoren gesehen hatte. "War ein guter Move", sagt er. "Hast du es gesehen?", entgegnet Ricciardo. "Ja, ich hatte nichts anderes zu tun", so Verstappen.
Doch auch "Opfer" Norris selbst hat kein Problem mit Ricciardos Angriff: "Der Move war ursprünglich in Ordnung", meint er. "Aber ich habe es nicht gesehen, weil ich den Kurvenausgang vorbereitet hatte. Er war rechts außerhalb meines Sichtfeldes, also weiß ich gar nicht, was er gemacht hat."
Ihm selbst ging anschließend einfach der Platz aus. "Ich hätte mich gerne noch länger gewehrt, wenn ich gekonnt hätte - aber es ging einfach nicht", sagt der McLaren-Pilot. "Ich habe einfach das Heck in der Kurve verloren."
Den besten Blick auf das Geschehen hatten derweil Kimi Räikkönen und Nico Hülkenberg, die direkt hinter Ricciardo waren und durch den Vorfall an Norris vorbeikamen. "Ich habe gar nicht gesehen, was in der Schikane passiert ist", zuckt der "Iceman" mit den Schultern. "Ich wollte einfach für mich selbst eine gute Position finden und überholen." Seine Meinung: "Es war einfach tolles Racing und hat Spaß gemacht."
Der Finne rutscht genau wie Hülkenberg und Norris nach der Strafe nach vorne, Pierre Gasly (Red Bull) erbt den letzten Punkt für Platz zehn, während Ricciardo als Elfter leer ausgeht. Bereuen tut er sein Manöver aber nicht: "Es ist die letzte Runde, es geht um eine Position. Es ist nicht mein Stil, mich zurückzulehnen und konservativ zu sein", betont er.
Die Punkte für Renault sind beim Heimspiel aber weg. Zumindest konnte Hülkenberg mit Rang acht vier Zähler mitnehmen. Er selbst kann dazu gar nicht viel sagen: "Ich habe nicht viel gesehen, ehrlich gesagt, denn ich war das letzte Auto im Zug", meint er.
Er war mit seiner eigenen Situation beschäftigt: "Am Ende wurde es interessant, richtig gutes Racing, vier Autos nebeneinander. Ich hatte einen mega Windschatten von Daniel und Kimi. Ich wollte es außen in Kurve 10 versuchen, aber Kimi hat zugemacht. Ich bin nicht sicher, ob er mich gesehen hat. Zur falschen Zeit am falschen Ort. Aber that's Racing."
Apropos Kimi. Der hatte Hülkenberg zuvor ziemlich geärgert. "Der hat voll im Weg gestanden, der Knabe. Der hätte mal lieber zur Bar abbiegen sollen", lacht er. "Dann hätte ich ein freieres Rennen gehabt und eine bessere Platzierung."
Original-News aufrufen
Daniel Ricciardo hat für seine Vergehen in der letzten Rennrunde des Frankreich-Grand-Prix gleich zwei Strafen von den Rennkommissaren aufgedrückt bekommen. Er bekam gleich zweimal fünf Strafsekunden und insgesamt drei Strafpunkte auf seine Superlizenz für zwei separate Vergehen. Damit fällt er von Rang sieben auch aus den Top 10 heraus.
Zunächst ging er an Lando Norris vorbei, kam dabei aber in der Schikane von der Piste ab und anschließend unsicher wieder auf die Strecke zurück und schickte Lando Norris dabei von selbiger. Anschließend fuhr er im Zweikampf mit Kimi Räikkönen neben der Piste und überholte ihn, was die Rennkommissare als anhaltenden Vorteil werteten.
In der Urteilsbegründung zur Norris-Szene heißt es, dass Ricciardo in einem Winkel auf die Strecke zurückkam, der Norris von der Strecke zwang, um eine Kollision zu vermeiden. Zwar akzeptierten die Kommissare, dass Ricciardo verlangsamt und runtergeschalten habe und sogar die Reifen blockierte, und dass das Auto auf den "Rumble Strips" schwieriger zu kontrollieren sei, dennoch sei er unsicher wieder zurückgekommen und habe Norris überholt.
Gegen Räikkönen habe er anschließend die volle Kontrolle über sein Auto gehabt, sei aber neben der Strecke gewesen. Der Finne habe seine Linie leicht nach rechts verändert, aber nie nach rechts gezogen, als Ricciardo neben ihm war, und ihn auch nicht von der Strecke geschickt. Dass Ricciardo anschließend überholte, sei ein anhaltender Vorteil gewesen - daher die Strafe.
Ricciardo wusste nach dem Rennen selbst erst einmal nicht, wofür die Untersuchung der Kommissare überhaupt war. "Ist es gegen Lando oder gegen Norris?", fragt er. Es war beides.
Die Szene mit Norris beschreibt er so: "Wir haben einen neuen Asphalt und es gibt eine Linie voll Grip - alles andere ist voll Abrieb", sagt er. "Ich habe mein Bestes gegeben, um auf der Strecke zu bleiben." Einen Vorteil habe er daraus definitiv nicht gezogen: "Kimi ist ja dadurch an mir vorbeigekommen, weil ich neben dem Randstein war."
"Wenn überhaupt, dann hat es mir und Lando geschadet", so Ricciardo weiter. Zustimmung findet der Australier in Ex-Teamkollege Max Verstappen, der die Szene zufällig auf den Monitoren gesehen hatte. "War ein guter Move", sagt er. "Hast du es gesehen?", entgegnet Ricciardo. "Ja, ich hatte nichts anderes zu tun", so Verstappen.
Doch auch "Opfer" Norris selbst hat kein Problem mit Ricciardos Angriff: "Der Move war ursprünglich in Ordnung", meint er. "Aber ich habe es nicht gesehen, weil ich den Kurvenausgang vorbereitet hatte. Er war rechts außerhalb meines Sichtfeldes, also weiß ich gar nicht, was er gemacht hat."
Ihm selbst ging anschließend einfach der Platz aus. "Ich hätte mich gerne noch länger gewehrt, wenn ich gekonnt hätte - aber es ging einfach nicht", sagt der McLaren-Pilot. "Ich habe einfach das Heck in der Kurve verloren."
Den besten Blick auf das Geschehen hatten derweil Kimi Räikkönen und Nico Hülkenberg, die direkt hinter Ricciardo waren und durch den Vorfall an Norris vorbeikamen. "Ich habe gar nicht gesehen, was in der Schikane passiert ist", zuckt der "Iceman" mit den Schultern. "Ich wollte einfach für mich selbst eine gute Position finden und überholen." Seine Meinung: "Es war einfach tolles Racing und hat Spaß gemacht."
Der Finne rutscht genau wie Hülkenberg und Norris nach der Strafe nach vorne, Pierre Gasly (Red Bull) erbt den letzten Punkt für Platz zehn, während Ricciardo als Elfter leer ausgeht. Bereuen tut er sein Manöver aber nicht: "Es ist die letzte Runde, es geht um eine Position. Es ist nicht mein Stil, mich zurückzulehnen und konservativ zu sein", betont er.
Die Punkte für Renault sind beim Heimspiel aber weg. Zumindest konnte Hülkenberg mit Rang acht vier Zähler mitnehmen. Er selbst kann dazu gar nicht viel sagen: "Ich habe nicht viel gesehen, ehrlich gesagt, denn ich war das letzte Auto im Zug", meint er.
Er war mit seiner eigenen Situation beschäftigt: "Am Ende wurde es interessant, richtig gutes Racing, vier Autos nebeneinander. Ich hatte einen mega Windschatten von Daniel und Kimi. Ich wollte es außen in Kurve 10 versuchen, aber Kimi hat zugemacht. Ich bin nicht sicher, ob er mich gesehen hat. Zur falschen Zeit am falschen Ort. Aber that's Racing."
Apropos Kimi. Der hatte Hülkenberg zuvor ziemlich geärgert. "Der hat voll im Weg gestanden, der Knabe. Der hätte mal lieber zur Bar abbiegen sollen", lacht er. "Dann hätte ich ein freieres Rennen gehabt und eine bessere Platzierung."
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Re: Rennkommissare greifen durch: Daniel Ricciardo gleich doppel
Es reicht. Es gehören augenblicklich alle Track Limits abgeschafft, damit die Stewarts arbeitslos werden und alle nur mehr dort herumfahren wo sie wollen und jeder im Publikum erkennt, was diese und andere Betonareale mit aufgemalten Begrenzungen und Tribünen in 100m Entfernung von den Kurven für ein unfassbarer Schwachsinn sind. Wenn Rennfahrer in den wenigen spannenden Momenten, die heutige Rennen bieten, gegen ihren Instinkt handeln müssen, nur um irgendwelchen sesselfurzenden Paragrafenhütern Genüge zu tun, verliert der Sport auch noch das letzte bisschen Reiz. Klar ist Ricciardo da mit Vorsatz ins offene Messer gelaufen, aber wenn z.B. auf der Geraden links und rechts, so wie es sich gehört, 10 cm neben dem weißen Strich die Wiese beginnt, vermeidet er das Manöver auf ganz natürliche Weise.
Re: Rennkommissare greifen durch: Daniel Ricciardo gleich doppel
Die Regeln an sich sind einfach Müll.
Sie verhindern jegliches Racing.
Und Strecken wie diese auch.
Die Kommissare hatten heute bei diesen Regeln gar keine andere Wahl als so zu Entscheiden, aber so wird echtes Racing verhindert oder im Nachhinein kaputt gemacht.
Sie verhindern jegliches Racing.
Und Strecken wie diese auch.
Die Kommissare hatten heute bei diesen Regeln gar keine andere Wahl als so zu Entscheiden, aber so wird echtes Racing verhindert oder im Nachhinein kaputt gemacht.
Re: Rennkommissare greifen durch: Daniel Ricciardo gleich doppel
Bei der Strafe im Zweikampf gegen Raikönnen kann man ja noch mitgehen, denn hier war Ricciardo tatsächlich mit allen vier Reifen neben der Strecke. Aber beim Zweikampf mit Norris? Sind die eigentlich *piep*? Norris wird von RIC überholt, der tut sich schwer damit, die Kurve zu bekommen. Soweit so gut. Aber wie dumm muss Norris sein, voll in den Kurvenscheitel einzulenken, obwohl er weiß, dass RIC da ist? Hier hat nicht RIC einen möglichen Unfall provoziert bzw. Norris einen Unfall vermieden, sondern Norris hat den möglichen Unfall provoziert und im letzten Moment aufgemacht, um sich seine eigene Belohnung nicht zu versauen.
Aber hey, immerhin haben sie heute zumindest mal so getan, als wäre ihnen die Meinung der Fahrer was wert (okay, das Vergehen war auch zu spät, um es noch während des Rennens zu bestrafen).
Aber hey, immerhin haben sie heute zumindest mal so getan, als wäre ihnen die Meinung der Fahrer was wert (okay, das Vergehen war auch zu spät, um es noch während des Rennens zu bestrafen).
Re: Rennkommissare greifen durch: Daniel Ricciardo gleich doppel
Ja, so sehe ich das auch.
Aber sie sollten jetzt dringend die Regeln Anpassen, das macht so keinen Spaß mehr
Aber sie sollten jetzt dringend die Regeln Anpassen, das macht so keinen Spaß mehr
Re: Rennkommissare greifen durch: Daniel Ricciardo gleich doppel
Ursächlich für die Strafendiskussionen sind diese unsäglichen Streckenlayouts.
Würde sich wie einst direkt neben der Strecke ein Kiesbett oder eine Rasenfläche befinden, so hätten beide Manöver gegen Norris und Räikkönen nicht funktioniert. V.a. gegen Räikkönen war schon echt frech, Riccardo ist absichtlich neben die Strecke gefahren, da er wusste, dass die nächste Kurve eine Rechtskurve war.
McLaren sollte übrigens dringend an der Zuverlässigkeit arbeiten. Hätten sie das besser im Griff, wäre Norris heute nicht in diese Situation gekommen und hätte auch in Kanada punkten können.
Würde sich wie einst direkt neben der Strecke ein Kiesbett oder eine Rasenfläche befinden, so hätten beide Manöver gegen Norris und Räikkönen nicht funktioniert. V.a. gegen Räikkönen war schon echt frech, Riccardo ist absichtlich neben die Strecke gefahren, da er wusste, dass die nächste Kurve eine Rechtskurve war.

McLaren sollte übrigens dringend an der Zuverlässigkeit arbeiten. Hätten sie das besser im Griff, wäre Norris heute nicht in diese Situation gekommen und hätte auch in Kanada punkten können.
Re: Rennkommissare greifen durch: Daniel Ricciardo gleich doppel
Mittlerweile ist die Zeit unmittelbar nach dem Rennen echt spannender als das eigentliche Rennen
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Re: Rennkommissare greifen durch: Daniel Ricciardo gleich doppel
Hätte Er einen silberfarbenen Wagen wäre nix passiert.
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Re: Rennkommissare greifen durch: Daniel Ricciardo gleich doppel
Echt schade, dass die FIA sich da vor zwei Wochen (und noch viel mehr am Freitag, als sie eine erneute Untersuchung nicht einmal zugelassen haben) das Ei selber gelegt haben. Jetzt wäre es blanker Hohn gewesen, wenn es die Strafe nicht gegeben hätte (bezieht sich auf die erste, "unsafe rejoin"). Die zweite Strafe ist leider (im Sinne des Racings) korrekt und vermutlich wohl auch unumstritten, mit allen vier Rädern hat man halt nichts abseits der Strecke verloren und da bin ich wahrscheinlich recht alleine mit meiner Meinung - das hat nichts mit der Strecke an sich zu tun. Die weiße Linie ist auch hier gut erkennbar und abseits davon gibt es dann sogar noch die Farbmarkierungen (in dem Fall "blau" soweit ich es richtig in Erinnerung habe), die Regel ist nicht außer Kraft, nur weil es auch noch asphaltiert ist. Wie man die Strecke findet ist ein anderes Blatt Papier, sollte aber bei der Beurteilung der Strafe keine Rolle spielen.
3 Strafpunkte für zwei Vergehen sind dann wohl auch angemessen, Vettel hat ja für eins schon zwei bekommen. Das einzige was hier für mich so gar nicht passt, dass ist Hamiltons Reaktion auf Instagram zu der Strafe... Wenn man es mal ganz bis zum Schluß aufbröselt, ist er der Verursacher der ganzen "unsafe rejoin Affäre", mit seiner Beschwerde am Funk gegenüber Vettel. Auch wenn es vielleicht im Eifer des Gefechtes war (oder auch absolut durchdacht, ich denke aber eher "im Eifer..."), so hatte dennoch sein sehr spätes Verzögern und die anschließende Beschwerde erst die ganze Mühle in Kraft gesetzt. Das Vettel/ Ferrari sich anschließend gewehrt haben ist die einzige richtige Konsequenz gewesen, für alles andere hätte man sie (als F1 Fan) zurecht abgestraft, dass sie halt nicht alles versuchen um Punkte zu bekommen.
Letztlich bleibt bei der Bestrafung von Vettel in Kanada, dass die Strafe absolut mit den Regularien vereinbar ist und KEINE Fehlentscheidung war, man allerdings auch genauso gut keine Strafe hätte geben können, ebenso unter Berücksichtigung der aktuellen Regularien, es war nämlich eine reine Auslegung der genannten Regeln. Im Nachhinein betrachtet war das eigentliche "Problem" die Begründung der Entscheidung, hätte man wenigstens "Zeitgewinn" oder "Vorteilnahme" angeführt, so hätte man sich nicht so die Karten gelegt für die Situation heute... Oder auch genaugenommen schon für die Situation mit Hamilton im freien Training, rein nach Regelauslegung hätte man das auch schon als "unsafe rejoin" betiteln können (wenn die Begründung das unsichere Zurückkehren ist, dann sollte egal sein, ob es Training, Qualifying oder Rennen ist - unsicher ist und bleibt unsicher).
Und aus den genannten Gründen finde ich es mal wieder mehr als heuchlerisch, dass ausgerechnet Hamilton sich da jetzt einmischen will. Auch wenn er mit seiner Aussage, wie sie da im Wortlaut steht, nicht einmal unrecht hat.
3 Strafpunkte für zwei Vergehen sind dann wohl auch angemessen, Vettel hat ja für eins schon zwei bekommen. Das einzige was hier für mich so gar nicht passt, dass ist Hamiltons Reaktion auf Instagram zu der Strafe... Wenn man es mal ganz bis zum Schluß aufbröselt, ist er der Verursacher der ganzen "unsafe rejoin Affäre", mit seiner Beschwerde am Funk gegenüber Vettel. Auch wenn es vielleicht im Eifer des Gefechtes war (oder auch absolut durchdacht, ich denke aber eher "im Eifer..."), so hatte dennoch sein sehr spätes Verzögern und die anschließende Beschwerde erst die ganze Mühle in Kraft gesetzt. Das Vettel/ Ferrari sich anschließend gewehrt haben ist die einzige richtige Konsequenz gewesen, für alles andere hätte man sie (als F1 Fan) zurecht abgestraft, dass sie halt nicht alles versuchen um Punkte zu bekommen.
Letztlich bleibt bei der Bestrafung von Vettel in Kanada, dass die Strafe absolut mit den Regularien vereinbar ist und KEINE Fehlentscheidung war, man allerdings auch genauso gut keine Strafe hätte geben können, ebenso unter Berücksichtigung der aktuellen Regularien, es war nämlich eine reine Auslegung der genannten Regeln. Im Nachhinein betrachtet war das eigentliche "Problem" die Begründung der Entscheidung, hätte man wenigstens "Zeitgewinn" oder "Vorteilnahme" angeführt, so hätte man sich nicht so die Karten gelegt für die Situation heute... Oder auch genaugenommen schon für die Situation mit Hamilton im freien Training, rein nach Regelauslegung hätte man das auch schon als "unsafe rejoin" betiteln können (wenn die Begründung das unsichere Zurückkehren ist, dann sollte egal sein, ob es Training, Qualifying oder Rennen ist - unsicher ist und bleibt unsicher).
Und aus den genannten Gründen finde ich es mal wieder mehr als heuchlerisch, dass ausgerechnet Hamilton sich da jetzt einmischen will. Auch wenn er mit seiner Aussage, wie sie da im Wortlaut steht, nicht einmal unrecht hat.
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Re: Rennkommissare greifen durch: Daniel Ricciardo gleich doppel
Nein, die FIA hat sich nicht erst vor 14 Tagen dieses Ei gelegt... das geschah schon viele, viele Jahre früher als Schumi Ausgangs der Haarnadelkurve ein Überholmanöver gestartet hat und alle weggeschaut haben.
Re: Rennkommissare greifen durch: Daniel Ricciardo gleich doppel
Willst Du jetzt allen ernstes Schumi für irgendein Manöver in irgendeiner Haarnadelkurve verantwortlich machen,das die FIAmeineinerseiner hat geschrieben: ↑Mo Jun 24, 2019 7:43 amNein, die FIA hat sich nicht erst vor 14 Tagen dieses Ei gelegt... das geschah schon viele, viele Jahre früher als Schumi Ausgangs der Haarnadelkurve ein Überholmanöver gestartet hat und alle weggeschaut haben.
mittlerweile komplett durchdreht und alles reglementiert,was es zu Reglementieren gibt?
Schumi fuhr über 20 Jahre, da hat er viele Haarnadelkurven durchfahren und bestimmt auch überholmanöver gestartet.
Es wäre schon nicht schlecht,wenn Du zumindest das Rennen/Jahr nennen würdest.
Re: Rennkommissare greifen durch: Daniel Ricciardo gleich doppel
Ich wette mit dir, dass du in Kanada den Ricciardo bestraft hättest für die gefährliche Aktion (ich weiß nicht mehr gegen wen), als er plötzlich nach rechts gezogen ist und der Hintermann dadurch bremsen musste. Dasselbe hat letztes Jahr Vettel gegen Hamilton getan (Russland) und wurde auch nicht bestraft (letztes Jahr hast du bestimmt noch gesagt, es sei Racing). Und generell wird ja in deinen Augen nur Vettel bestraft und Hamilton nieeee hahaFormula_One hat geschrieben: ↑Mo Jun 24, 2019 12:26 amEcht schade, dass die FIA sich da vor zwei Wochen (und noch viel mehr am Freitag, als sie eine erneute Untersuchung nicht einmal zugelassen haben) das Ei selber gelegt haben. Jetzt wäre es blanker Hohn gewesen, wenn es die Strafe nicht gegeben hätte (bezieht sich auf die erste, "unsafe rejoin"). Die zweite Strafe ist leider (im Sinne des Racings) korrekt und vermutlich wohl auch unumstritten, mit allen vier Rädern hat man halt nichts abseits der Strecke verloren und da bin ich wahrscheinlich recht alleine mit meiner Meinung - das hat nichts mit der Strecke an sich zu tun. Die weiße Linie ist auch hier gut erkennbar und abseits davon gibt es dann sogar noch die Farbmarkierungen (in dem Fall "blau" soweit ich es richtig in Erinnerung habe), die Regel ist nicht außer Kraft, nur weil es auch noch asphaltiert ist. Wie man die Strecke findet ist ein anderes Blatt Papier, sollte aber bei der Beurteilung der Strafe keine Rolle spielen.
3 Strafpunkte für zwei Vergehen sind dann wohl auch angemessen, Vettel hat ja für eins schon zwei bekommen. Das einzige was hier für mich so gar nicht passt, dass ist Hamiltons Reaktion auf Instagram zu der Strafe... Wenn man es mal ganz bis zum Schluß aufbröselt, ist er der Verursacher der ganzen "unsafe rejoin Affäre", mit seiner Beschwerde am Funk gegenüber Vettel. Auch wenn es vielleicht im Eifer des Gefechtes war (oder auch absolut durchdacht, ich denke aber eher "im Eifer..."), so hatte dennoch sein sehr spätes Verzögern und die anschließende Beschwerde erst die ganze Mühle in Kraft gesetzt. Das Vettel/ Ferrari sich anschließend gewehrt haben ist die einzige richtige Konsequenz gewesen, für alles andere hätte man sie (als F1 Fan) zurecht abgestraft, dass sie halt nicht alles versuchen um Punkte zu bekommen.
Letztlich bleibt bei der Bestrafung von Vettel in Kanada, dass die Strafe absolut mit den Regularien vereinbar ist und KEINE Fehlentscheidung war, man allerdings auch genauso gut keine Strafe hätte geben können, ebenso unter Berücksichtigung der aktuellen Regularien, es war nämlich eine reine Auslegung der genannten Regeln. Im Nachhinein betrachtet war das eigentliche "Problem" die Begründung der Entscheidung, hätte man wenigstens "Zeitgewinn" oder "Vorteilnahme" angeführt, so hätte man sich nicht so die Karten gelegt für die Situation heute... Oder auch genaugenommen schon für die Situation mit Hamilton im freien Training, rein nach Regelauslegung hätte man das auch schon als "unsafe rejoin" betiteln können (wenn die Begründung das unsichere Zurückkehren ist, dann sollte egal sein, ob es Training, Qualifying oder Rennen ist - unsicher ist und bleibt unsicher).
Und aus den genannten Gründen finde ich es mal wieder mehr als heuchlerisch, dass ausgerechnet Hamilton sich da jetzt einmischen will. Auch wenn er mit seiner Aussage, wie sie da im Wortlaut steht, nicht einmal unrecht hat.
Als Vettel (Baku) in Hamilton gefahren ist, war bestimmt auch Hamiltons schuld haha
Zuletzt geändert von vlado777 am Mo Jun 24, 2019 9:09 am, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Rennkommissare greifen durch: Daniel Ricciardo gleich doppel
Spa 2000 wo er Häkkinen ich glaub 2-3 mal auf der Geraden die Tür bei über 320 km/h zugemacht hat. Zu der Zeit hätte es auch zu tödlichen Unfällen kommen können, da Sie noch den Kopf/Nackenschutz nicht hatten.SchumiOne hat geschrieben: ↑Mo Jun 24, 2019 9:01 amWillst Du jetzt allen ernstes Schumi für irgendein Manöver in irgendeiner Haarnadelkurve verantwortlich machen,das die FIA
mittlerweile komplett durchdreht und alles reglementiert,was es zu Reglementieren gibt?
Schumi fuhr über 20 Jahre, da hat er viele Haarnadelkurven durchfahren und bestimmt auch überholmanöver gestartet.
Es wäre schon nicht schlecht,wenn Du zumindest das Rennen/Jahr nennen würdest.
Re: Rennkommissare greifen durch: Daniel Ricciardo gleich doppel
Wirklich! Dieser Betonmist ist genau so lächerlich wie die Regeln! Und nur die ganzen Auslaufzonen sorgen für den Mist mit den Tracklimits.Die Regeln an sich sind einfach Müll.
Sie verhindern jegliches Racing.
Und Strecken wie diese auch.
Es gibt Stellen, da sehe ich ein, dass diese Auslaufzonen gut sind für das weitere Rennen (Hockenheim erste Kurve), aber sonst ist das doch kindisch.
Wenn diese schlappschw**zige Formel 1 Zandvoort auch so umbaut, dann lasst das mit dem Rennen fahren endlich sein und spielt Schach.
Habe vor dem Rennen in Frankreich noch das 24h Rennen am Nürburgring angeguckt. Das war echtes hartes Racing.
Re: Rennkommissare greifen durch: Daniel Ricciardo gleich doppel
Das waren aber auch noch echte Typen, die sich nach dem Rennen einmal die Meinung gegeigt haben und danach trotzdem wieder zusammen analysiert an die Sache ran gegangen sind und sich ohne Murren entschuldigt haben.Spa 2000 wo er Häkkinen ich glaub 2-3 mal auf der Geraden die Tür bei über 320 km/h zugemacht hat. Zu der Zeit hätte es auch zu tödlichen Unfällen kommen können, da Sie noch den Kopf/Nackenschutz nicht hatten.
Und bitte begrenzt das weinerliche nicht nur auf Vettel! Das macht Hamilton mindestens genau so.
Re: Rennkommissare greifen durch: Daniel Ricciardo gleich doppel
Das machen alle Fahrer. Auch früher, nur wurde das nicht ins Fernsehen übertragen wie heute. Die machen sogar nach jedem Rennen ein Video mit den besten Funksprüchen auf Youtube. Das ist halt der technische Fortschritt. Auf F1tv kannst du sogar einstellen nur den Radiofunk von einem Fahrer zu hören. Ich wette mit dir, dass Senna, Häkkinen, Schumi etc. früher im Auto genauso geflucht und beschwert habenalex_kre hat geschrieben: ↑Mo Jun 24, 2019 9:23 amDas waren aber auch noch echte Typen, die sich nach dem Rennen einmal die Meinung gegeigt haben und danach trotzdem wieder zusammen analysiert an die Sache ran gegangen sind und sich ohne Murren entschuldigt haben.
Und bitte begrenzt das weinerliche nicht nur auf Vettel! Das macht Hamilton mindestens genau so.

Re: Rennkommissare greifen durch: Daniel Ricciardo gleich doppel
Man stelle sich vor
https://www.youtube.com/watch?v=6AzpYilkKrA
Barichello hätte Damals weiter nach rechts, offttrack, gezogen...
https://www.youtube.com/watch?v=KuH7O6kX4cc
Man kann hier ganz klar sehen, wie XXXXXXX die ganze Entscheidung ist.
https://www.youtube.com/watch?v=6AzpYilkKrA
Barichello hätte Damals weiter nach rechts, offttrack, gezogen...
https://www.youtube.com/watch?v=KuH7O6kX4cc
Man kann hier ganz klar sehen, wie XXXXXXX die ganze Entscheidung ist.
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Re: Rennkommissare greifen durch: Daniel Ricciardo gleich doppel
Ich wette grundsätzlich nicht, nur mal so zur Info. Aber dennoch danke für das Angebot.vlado777 hat geschrieben: ↑Mo Jun 24, 2019 9:03 amIch wette mit dir, dass du in Kanada den Ricciardo bestraft hättest für die gefährliche Aktion (ich weiß nicht mehr gegen wen), als er plötzlich nach rechts gezogen ist und der Hintermann dadurch bremsen musste. Dasselbe hat letztes Jahr Vettel gegen Hamilton getan (Russland) und wurde auch nicht bestraft (letztes Jahr hast du bestimmt noch gesagt, es sei Racing). Und generell wird ja in deinen Augen nur Vettel bestraft und Hamilton nieeee haha
Als Vettel (Baku) in Hamilton gefahren ist, war bestimmt auch Hamiltons schuld haha
Ist allerdings nicht korrekt, ich fand beide Aktionen in Ordnung, waren ja nur einmalige Spurwechsel in eine Richtung und nicht der verbotene "Verstappen-Move". Ich nehme zumindest mal an, dass du Bottas gegen Ricciardo meintest?
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Re: Rennkommissare greifen durch: Daniel Ricciardo gleich doppel
Jetzt reicht es wirklich .... Nach Kanada (Vettel) nun RICCARDIO .... einen der letzten "richtigen" RACER... und was passiert? Strafe ??
"RACING".... das war mal.... siehe ZANARDI vs. HERTA ("The PASS" in Laguna Seca 96) - oder ROSSI vs. STONER (auch Laguna Seca 2008) oder MARQUEZ vs. ROSSI (2013)..... "Off the track" ......Also :Was haben alle diese Manöver gemeinsam - es waren keine FORMEL 1 Rennen......!
"RACING".... das war mal.... siehe ZANARDI vs. HERTA ("The PASS" in Laguna Seca 96) - oder ROSSI vs. STONER (auch Laguna Seca 2008) oder MARQUEZ vs. ROSSI (2013)..... "Off the track" ......Also :Was haben alle diese Manöver gemeinsam - es waren keine FORMEL 1 Rennen......!
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Re: Rennkommissare greifen durch: Daniel Ricciardo gleich doppel
Bald gibt es ne Strafe auf zu lautes zuschlagen der wohnwagentür.
Bestimmt 30 sek zeitversetztes starten und noch 1 mon ohne gute Nacht Geschichte ab ins Bett.
Ich muss euch echt mal ein Lob aussprechen.
Ihr guckt euch echt diese Rennen noch an.
Hut ab
Bestimmt 30 sek zeitversetztes starten und noch 1 mon ohne gute Nacht Geschichte ab ins Bett.
Ich muss euch echt mal ein Lob aussprechen.
Ihr guckt euch echt diese Rennen noch an.
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Re: Rennkommissare greifen durch: Daniel Ricciardo gleich doppel
Nein, es geht auch nicht um Schumi in Persona, sonderen darum das bereits seit (wie du sagst ca. 20 Jahren) die Regeln aufgeweicht worden sind und durch das unsägliche umgestalten der Rennstrecken zu Parkplatzrennen erst mäöglich geworden ist.SchumiOne hat geschrieben: ↑Mo Jun 24, 2019 9:01 amWillst Du jetzt allen ernstes Schumi für irgendein Manöver in irgendeiner Haarnadelkurve verantwortlich machen,das die FIA
mittlerweile komplett durchdreht und alles reglementiert,was es zu Reglementieren gibt?
Schumi fuhr über 20 Jahre, da hat er viele Haarnadelkurven durchfahren und bestimmt auch überholmanöver gestartet.
Es wäre schon nicht schlecht,wenn Du zumindest das Rennen/Jahr nennen würdest.
Es war in Hockenheim... aber wer und wann weiß ich nun wirklich nicht mehr. Darum, wie gesagt, geht es ja auch gar nicht.
Re: Rennkommissare greifen durch: Daniel Ricciardo gleich doppel
Wenn die Rennstrecken aussehen wie Parkplätze auf denen ein Kinderkartrennen stattfindet, dann können die Rennen auch Kindergeburtstage sein.
Re: Rennkommissare greifen durch: Daniel Ricciardo gleich doppel
Der Fachmann hier meint wohl das Duell Vettel gegen Button 2012meineinerseiner hat geschrieben: ↑Mo Jun 24, 2019 5:58 pmNein, es geht auch nicht um Schumi in Persona, sonderen darum das bereits seit (wie du sagst ca. 20 Jahren) die Regeln aufgeweicht worden sind und durch das unsägliche umgestalten der Rennstrecken zu Parkplatzrennen erst mäöglich geworden ist.
Es war in Hockenheim... aber wer und wann weiß ich nun wirklich nicht mehr. Darum, wie gesagt, geht es ja auch gar nicht.

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Re: Rennkommissare greifen durch: Daniel Ricciardo gleich doppel
Du brauchst nicht sarkastisch zu werden. Im Gegenteil, hättest mal richtig hinschauen sollen.
Und nein... meint er nicht.
Und nein... meint er nicht.
Re: Rennkommissare greifen durch: Daniel Ricciardo gleich doppel
Ja stimmt. Ich kenne das alles. Da wirst du womöglich recht haben, dann würde ich gerne meine vorherige Aussage erweitern und die Medien mit einbeziehen, die aus den Fahrern keine "echten" Racer mehr machen. Anders kann ich es mir sonst nicht erklären, warum sich das Bild eines Formel 1 Fahrers so geändert hat.Das machen alle Fahrer. Auch früher, nur wurde das nicht ins Fernsehen übertragen wie heute. Die machen sogar nach jedem Rennen ein Video mit den besten Funksprüchen auf Youtube. Das ist halt der technische Fortschritt. Auf F1tv kannst du sogar einstellen nur den Radiofunk von einem Fahrer zu hören. Ich wette mit dir, dass Senna, Häkkinen, Schumi etc. früher im Auto genauso geflucht und beschwert haben
So würde ich es jetzt auf jeden Fall als außenstehender betrachten.