Diese Fahrer wollen in die Elektroserie
Egal ob vierfacher ChampCar-Meister oder hoffnungsvolles Nachwuchstalent: Die Formel E kann bereits auf eine illustre Runde an Fahrern blicken, die ihr Interesse an der neuen Elektroserie signalisiert haben, und gerne im September am Start stehen wollen. Wir stellen Ihnen die Piloten des offiziellen Drivers' Club der Formel E vor...
Daniel Abt: Der 21-Jährige ist bislang der jüngste Fahrer, der sich zu der neuen Serie bekannt hat. Der Hilmer-Pilot könnte sich ein Engagement vorstellen, da sich die Formel E terminlich nicht mit der GP2 überschneidet. Eine passende Verbindung gäbe es auch: Vater Hans-Jürgen ist mit dem Team Abt Sportsline eingetragen
Christijan Albers: Vom Niederländer hat man nach seiner Formel-1- und DTM-Zeit lange nichts gehört. Albers musste sich um seine kranke Frau kümmern und ist nun bereit für ein neues Abenteuer. 2014 fährt er zudem in der LMP1-Klasse der Langstrecken-Weltmeisterschaft
Jaime Alguersuari: Im Juli 2009 ging der Spanier als jüngster Teilnehmer an einem Formel-1-Grand-Prix in die Geschichte ein. Nach zweieinhalb Jahren bei Toro Rosso war Alguersuaris Karriere in der Königsklasse aber zunächst beendet. Ob es ein Comeback geben wird, ist fraglich. Neben seiner Leidenschaft für House-Musik interessiert sich Alguersuari nun auch für die Formel E
Marco Andretti: Nach bald neun Jahren in der IndyCar-Serie könnte der Enkel von Mario Andretti in der Formel E eine neue Herausforderung suchen. "Ich weiß nicht genau, was mich erwarten wird, aber diese Unbekannte ist für mich der interessanteste Teil dieser Erfahrung", sagt der US-Amerikaner zu seiner Nominierung
Sam Bird: Der 27-jährige Brite betritt die Formel-E-Bühne mit der Empfehlung eines Testfahrerjobs beim Formel-1-Team Mercedes (2012) und dem GP2-Vizetitel 2013. In der neuen Rennserie der FIA will Bird zeigen, dass "Rennsport mit Elektroautos spannend und unterhaltsam sein kann".
Sebastien Bourdais: Mit vier ChampCar-Titeln und Formel-1-Erfahrung im Rücken ist der Franzose einer der größten Namen für die Formel E. Der IndyCar-Pilot hält die neue Serie für "ein wirklich aufregendes Projekt und eine wirklich große Innovation im Motorsport", und hat sich deswegen auf die Liste setzen lassen
Alex Brundle: Der Sohn von Ex-Formel-1-Pilot Martin Brundle kennt diverse Formelserien (Formel 2, Britische Formel 3, GP3) aus eigener Erfahrung. Zudem war er bereits bei den 24 Stunden von Le Mans am Start, die sein Vater im Jahr 1990 für Jaguar gewann. Neben seinen Langstrecken-Einsätzen für Oak könnte die Formel E die neue Spielwiese für Brundle jun. werden
Sebastien Buemi: In Bahrain gewann der Schweizer Ende 2013 sein allererstes Rennen in der Langstrecken-WM. Doch eigentlich kommt Buemi aus dem Formelsport und möchte nach seinem (vorübergehenden) Formel-1-Aus wieder dahin zurück. Die Formel E sieht er als perfekte Anlaufstelle: "Der Kalender ist stark und bringt den Rennsport zu den Fans, und das neue Formel-E-Auto sieht fantastisch aus und wird beim Fahren eine Menge Spaß machen."
Karun Chandhok: Für den Inder war das Interesse schon früh da: "Alejandro Agag ist seit unserer Zeit in der GP2 mit mir befreundet", erklärt er. "Ich habe seit den Anfangstagen der Formel E mit ihm darüber gesprochen und freue mich, Teil des Drivers' Club der Serie zu sein." Zuletzt wurde der ehemalige Formel-1-Pilot in der GT-Serie gesehen
Ben Collins: Mit 38 Jahren ist Ben Collins einer der erfahrensten Piloten in Reihen des Drivers' Club der Formel E. "Ich bin begeistert, ausgewählt worden zu sein. So bin ich Teil des Entwicklungsteams, das die Zukunft des Motorsports formt", ist sich der Brite, der in seiner Karriere von Formelautos über diverse Tourenwagen bis hin zu Sportwagen schon so ziemlich alles fuhr, seiner Sache schon sehr sicher
Jerome D'Ambrosio: Nach Erfolgen in der Formel Renault 3.5 und der GP2-Serie stieg der Belgier im Herbst 2010 in die Formel 1 auf. Nach einen Freitagseinsätzen fuhr er im Marussia-Team die kopmplette Saison 2011 an der Seite von Timo Glock. Beim Grand Prix von Italien 2012 sprang er bei Lotus für den gesperrten Romain Grosjean ein.
Conor Daly: Die Rennfahrerkarriere des 22-jährigen Sohnes von Ex-Formel-1-Pilot Derek Daly ist noch recht kurz. In den vergangenne drei Jahren fuhr Conor Daly in der GP3. Parallel dazu trat er 2013 erstmals beim Indy 500 an. Für 2014 hofft der junge US-Amerikaner, dass die Formel E zu einem seiner - wenn nicht dem - Hauptaufgabengebiet wird.
Robert Doornbos: Mehrere Jahre als Formel-1-Testfahrer, unter anderem bei Red Bull, sowie zwei Jahre in den USA (2007 ChampCar und 2009 IndyCar) haben die Karriere des Niederländers geprägt. Zuletzt ist es um den 32-Jährigen ruhig geworden. Fährt sich Doornbos im Formel-E-Boliden wieder auf die Bildfläche?
Lucas di Grassi: Er ist die logische Ergänzung im Fahrerfeld: Lucas di Grassi war von Anfang an in die Entwicklung der Serie eingebunden und konnte seine Wünsche mit einfließen lassen. Mittlerweile hat sich der Brasilianer von seinem Testfahrerjob verabschiedet. Grund: Er möchte unbedingt Rennen in der Formel E fahren
Nick Heidfeld: Mit 185 Grand-Prix-Teilnahmen einer der erfahrensten Piloten der Formel-1-Geschichte. Ob der gegenwärtig in der WEC aktive Mönchengladbacher in der Formel E an den Start geht, bleibt abuzwarten. Das WEC-Rennen in Bahrain überschneidet sich terminlich mit dem Formel-E-Rennen in den Straßen von Rio de Janeiro.
J.R. Hildebrand: 2011 stand er ganz kurz vor dem Gewinn des Indy 500, jetzt steht der IndyCar-Pilot kurz vor einem Einstieg in die Formel E. Wo der 26-Jährige sonst noch fahren wird, steht aktuell aber noch in den Sternen
Narain Karthikeyan: Mit Mahindra steht ein potenzielles Team für den Inder bereit, der sich als Jordan- und HRT-Pilot in der Formel 1 einen Namen machte. Auch er zeigt sich an einem Einstieg in den elektronischen Motorsport interessiert, nachdem er 2013 in die AutoGP-Serie abstieg
Christian Klien: Auf drei Jahre als Formel-1-Stammfahrer (2004 bei Jaguar und 2005/2006 bei Red Bull) folgten für Christian Klien zwei Jahre als Testfahrer bei Honda beziehungsweise BMW-Sauber. Anschließend zog es den
Katherine Legge: Die US-Szene (ChampCar/IndyCar) sowie die DTM kennt Katherine Legge bereits. Die Formel E ist für die Britin wie für alle anderen absolutes Neuland. Ist die dann 34-Jährige in der Premierensaison der Elektrorennserie der einzige weibliche Teilnehmer?
Vitantonio Liuzzi: Vitantonio Liuzzi fuhr in der Formel 1 insgesamt 80 Grands Prix für vier verschiedene Teams und schielt nun auf ein Engagement in der Formel E. Zuvor will er sich in japanischen Formel- und GT-Serien fit halten
Qing-Hua Ma: Sollte er seinen Platz in der Serie finden (zum Beispiel bei China Racing), dann ist dem Chinesen die Aufmerksamkeit beim Saisonauftakt in Peking gewiss. In Europa sorgte Ma bisher durch seine Jobs als HRT- und Caterham-Testpilot sowie seinen einmaligen Kurzauftritt in der GP2 für Aufmerksamkeit
Nicolas Minassian: Der erfahrene Franzose kennt die Langstrecken-Szene aus dem Effeff. Im internationalen Formelsport beschränken sich Minassians Erfahrungen auf einige Jahre in der Formel 3000 sowie das erste Drittel der CART-Saison 2001 im Ganassi-Team. Kommt es 13 Jahre später in Form eines Formel-E-Engagements zu einem Open-Wheel-Comeback für Minassian?
Franck Montagny: Der Franzose ließ nach seinem Formel-1-Intermezzo nur noch sporadisch mit einigen Langstrecken-Einsätzen von sich reden und taucht nun wieder im Blickfeld des Formelsports auf. Seine sieben Einsätze in der Königsklasse fuhr er übrigens 2006 alle für Super Aguri - auch die Japaner kehren nach einer Auszeit in den internationalen Formelsport zurück
Takuma Sato: "Ich bin sicher, die neuen, innovativen, multimedialen Inhalte werden die Fans begeistern, die diese neue Serie verfolgen", sagt der Japaner. Seine zahlreichen Fans wären sicherlich auch begeistert, wenn der IndyCar-Pilot in der Formel E auftauchen würde
Bruno Senna: Auch der Name Senna könnte den Weg in die neue Serie finden. Der Neffe von Formel-1-Legende Ayrton Senna will zeigen, dass er in der Königsklasse unter Wert geschlagen wurde und bewirbt sich als einer der möglichen Fahrer
Oriol Servia: Mit 39 Jahren ist der Spanier zusammen mit Jarno Trulli der Alterpräsident des Drivers' Club, doch Alter schützt ja bekanntlich vor Leistung nicht. Der IndyCar-Pilot will mit seiner Erfahrung punkten und könnte zum ersten Mal seit 1998 wieder den Sprung über den Großen Teich zurück wagen
Adrien Tambay: Der Sohn von Ex-Formel-1-Pilot Patrick Tambay steht hingegen noch am Anfang seiner Karriere. Nach einigen Stationen im Formelnachwuchs wechselte der Franzose 2012 in die DTM, wo er durchaus zu überzeugen wusste.
Jarno Trulli: Auf den Tag genauso alt wie Oriol Servia, ist der Italiener eines der beiden ältesten Mitglieder im Drivers' Club der Formel E. Bringt Trulli seine Erfahrung aus mehr als 250 Formel-1-Starts in die Formel E? Das Gefühl eines Sieges inmitten einer Metropole kennt der Monaco-Sieger des Jahres 2004 jedenfalls bestens.
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