Sie brachten die meisten Formel-1-Stars hervor: Wir blicken auf die Top-10-Nachwuchserien der F1-Debütanten ab 2000
10. GP3-Serie (neun Fahrer): Obwohl bereits seit 2010 im direkten Rahmenprogramm der Formel 1, schafften es lediglich neun Fahrer aus der GP3 in die Königsklasse: Davon mussten mit Gutierrez, Bottas, Kwjat, Ocon und Leclerc mehr als die Hälfte Meister werden - wer es also dort nicht schafft, hat schlechte Karten.
10. Formel-3-EM (neun Fahrer): Erfolgsversprechender ist da die Formel-3-EM, die erst 2012 gegründet wurde und nicht im Formel-1-Rahmen fährt, aber trotzdem schon so viele F1-Piloten wie die GP3 hervorgebracht hat. Fahrer wie Max Verstappen oder Lance Stroll (Bild) schafften von hier sogar den direkten Aufstieg ins Oberhaus.
9. Formel Renault 2.0 Italien/NEC (je zehn Fahrer): Eine wichtige Station stellt die Formel Renault 2.0 dar. Vor dem wichtigen Eurocup stehen dabei regionale Serien der Klasse auf dem Programm. Am beliebtesten scheinen dabei die italienische und die nordeuropäische Variante (NEC) zu sein, durch die jeweils zehn Fahrer gingen.
8. Deutsche Formel 3 (elf Fahrer): Die reine deutsche Meisterschaft und der spätere Formel-3-Cup waren besonders für viele deutschsprachige Piloten das Sprungbrett. Ob Heidfeld, Glock oder Hülkenberg: Keiner kam an der nationalen Formel-3-Variante vorbei, die sich 2003 in die Euroserie und den Cup aufsplittete. Seit 2015 ruht die Serie.
7. Europäische Formel-BMW-Meisterschaften (14 Fahrer): BMW richtete auf dem ganzen Erdball Serien aus, doch am wichtigsten waren die europäischen Meisterschaften - allen voran die deutsche ADAC-Serie. Sie war unter anderem Startschuss für die Karriere eines Sebastian Vettel, der 2004 18 von 20 Rennen gewann.
6. Formel 3000 (20 Fahrer): Obwohl die Serie 2005 von der GP2 abgelöst wurde, waren noch 20 Formel-1-Millennium-Debütanten in der einst direkten Nachwuchsklasse unterwegs. Juan Pablo Montoya (Bild) oder Nick Heidfeld wurden Meister - als Letzter Vitantonio Liuzzi, bevor die Serie nach 20 Jahren verschwand.
4. Formel-3-Euroserie (25 Fahrer): Sebastian Vettel gegen Lewis Hamilton - das gab es bereits 2005 in der Formel-3-Euroserie, dem Zusammenschluss der deutschen und französischen F3. Alleine diese Namen zeigen den Stellenwert der Vorgängerserie der Formel-3-EM, die derzeit auf dem Weg ist, einen ebenso wichtigen Stellenwert einzunehmen.
4. Formel Renault 3.5 (25 Fahrer): Der einst große Konkurrent der GP2 war ab 1998 (unter Nissan-Führung) ein wichtiges Sprungbrett für Piloten wie Fernando Alonso, Robert Kubica (rechts) oder die Red-Bull-Junioren. Mit dem Rückzug von Renault folgte auch der Absturz: 2018 wird es keine neue Auflage geben.
3. Formel Renault 2.0 Eurocup (29 Fahrer): Der Knotenpunkt im System der Formel Renault! Über den nationalen 2-Liter-Serien steht der Eurocup als direkte Unterstufe zur (nun eingestellten) 3,5-Liter-Serie. Daniel Ricciardo, Felipe Massa oder Kimi Räikkönen verbesserten hier ihr Können. Im Gegensatz zur 3.5 geht der Eurocup 2018 weiter.
2. GP2-Serie/GP2 Asia (31 Fahrer): Von Rosberg über Hamilton bis Hülkenberg - zwölf Jahre lang war die GP2 die wichtigste Nachwuchsserie und das direkte Sprungbrett. Stolze 31 Formel-1-Piloten durchliefen die Serie in ihrer Karriere, bevor sie zur Saison 2017 in Formel 2 umbenannt wurde.
1. Britische Formel 3 (33 Fahrer): Unsere Nummer 1 ist die Britische Formel-3-Serie, die vielen Piloten den Weg in die Formel 1 geebnet hat (Montoya, Ricciardo, Webber etc.). Schon 1951 wurde die Serie erstmals ausgetragen, doch nach der Saison 2014 war für die traditionsreiche Meisterschaft leider Schluss.
Knapp vorbei... Auch andere Serien haben schon einige Formel-1-Piloten hervorgebracht, verpassten die Top 10 aber knapp. Allen voran wäre da die japanische Super Formula zu nennen oder auch die DTM - auch dort kann Erfolg zum F1-Einstieg führen, wie Paul di Resta, Pascal Wehrlein oder Christijan Albers bewiesen.
Sie brachten die meisten Formel-1-Stars hervor: Wir blicken auf die Top-10-Nachwuchserien der F1-Debütanten ab 2000