Die GP2-Serie ist Geschichte: Zeit um auf die Fahrer zu blicken, die in den zwölf Jahren am häufigsten dabei waren
#9 Mitch Evans - 86 Starts: Der Neuseeländer kommt 2013 mit dem GP3-Titel im Gepäck in die Meisterschaft und geht danach häufig als einer der Favoriten in die Saison. Bei Arden, Russian Time und Campos verbringt er insgesamt vier Jahre, doch fünf Siege und ein vierter Gesamtrang werden als "unter den Möglichkeiten geblieben" gesehen.
#9 Stefano Coletti - 86 Starts: 2013 erlebt der Monegasse die Saisonhälfte seines Lebens. Zu Mitte führt er die Gesamtwertung deutlich an, doch weil er in den letzten elf (!) Saisonrennen ohne Punkte bleibt, wird er nur Fünfter. Mit Durango, Trident, Coloni, Rapax und Racing Engineering tritt er jedes Jahr mit einem neuen Team an.
#8 Nathanael Berthon - 88 Starts: Bei Racing Engineering ist er 2012 ein Rookie, danach hat er mit Trident und Lazarus kaum Chancen auf gute Ergebnisse. Ein Sieg im Sprintrennen von Ungarn 2013 bleibt vom Franzosen haften, ansonsten füllt er in vier Jahren eher das Feld auf.
#7 Rio Haryanto - 90 Starts: Der Indonesier gehört zu den populärsten Piloten, wo er auftaucht, auch wenn die Ergebnisse bei Carlin, Addax und Caterham keinen Anlass dazu geben. In seinem letzten Jahr bei Campos blüht er mit drei Siegen und Gesamtrang vier auf. Das und seine Sponsoren bringen ihn in die Königsklasse.
#5 Daniel de Jong - 91 Starts: In Sachen Teamtreue ist der Niederländer mit 79 Rennen für MP die Nummer 1, doch bei den Rekordstartern reicht es nur zu Rang fünf. De Jong fährt in der GP2-Serie, weil der Rennstall in Familienbesitz ist. Nach mageren zwölf Punkten in fünf Jahren hat er aber genug vom Hinterherfahren und sucht sich anderes.
#5 Sergio Canamasas - 91 Starts: Mit 30 Jahren (es gibt unterschiedliche Angaben über sein Alter) ist er im wahrsten Sinne der Oldie der Serie. Seit 2012 hüpft der Spanier von Team zu Team (sechs verschiedene) und fällt speziell in seiner Anfangszeit durch aggressives Fahrverhalten und seltsame Aktionen auf. Könnte 2017 weitermachen (F2).
#4 Davide Valsecchi - 96 Starts: Dass der Italiener nicht nur seine Zeit in der Serie absitzt, hat er 2012 mit dem Meistertitel für DAMS bewiesen. Weil er dafür allerdings fünf Jahre gebraucht hat, ist der Formel-1-Zug für ihn abgefahren. Highlight: Drei Siege auf demselben Kurs innerhalb einer Woche.
#3 Julian Leal - 102 Starts: Wir kommen in den Hunderter-Club! Fünf Jahre rollt Julian Leal mehr oder weniger auffällig durch die GP2-Serie. Ein Sieg ist dem Kolumbianer nicht vergönnt, mehr Punkte als manch anderer Oldie holt er aber allemal. Seine beste Leistung zeigt er 2014, als er Gesamt-Zehnter wird.
#2 Luca Filippi - 110 Start: Der Italiener ist lange Zeit die Nummer 1 in den Rekordbüchern, weil er zwischen 2006 und 2012 110 Rennen für sechs Teams anhäuft. Sechs Siege kann er in dieser Zeit holen und wird 2011 Vizemeister, obwohl er in dieser Saison mit Super Nova und Coloni gleich für zwei verschiedene Teams antritt.
#1 Johnny Cecotto jun. - 117 Start: Man muss es sich auf der Zunge zergehen lassen. Cecotto geht 2017 in seine neunte Saison im direkten Formel-1-Unterhaus. Seit 2009 ist der Venezolaner hier unterwegs. Seine Teamliste: DPR, Trident (dreimal), Ocean, Addax, Arden, Hilmer, Carlin, Rapax. Das Ende: offen!
Die GP2-Serie ist Geschichte: Zeit um auf die Fahrer zu blicken, die in den zwölf Jahren am häufigsten dabei waren