Sebastian Buemi gegen Lucas di Grassi: Der Zweikampf ging über die komplette Formel-E-Saison - so lief es ab
So ein Finale hat die Motorsport-Welt noch nicht gesehen: Sebastien Buemi und Lucas di Grassi duellieren sich in London punktgleich um die schnellste Rennrunde, die den Titel bringen würde. Wir zeigen euch in unserer Fotostrecke noch einmal das spannende Duell zwischen Abt und Renault e.dams!
1. Rennen, Peking (China): Zum Auftakt ist die Ernüchterung bei fast allen groß. War das Feld in der Vorsaison noch auf Augenhöhe, hat sich Renault mit seinem Antrieb zum dominanten Rennstall erhoben. Schon in der Quali lässt Buemi die Hosen runter und ist eine Sekunde schneller als der Rest. Im Rennen ist der Schweizer uneinholbar.
2. Rennen, Putrajaya (Malaysia): Erneut ist in der Qualifikation kein Kraut gegen Buemi gewachsen, doch im Rennen schlägt das Pech zu: Gleich mehrfach bleibt der Schweizer stehen, weil sein Bolide im Glutofen überhitzt. Di Grassi staubt den Sieg ab und holt sich die Gesamtführung. Buemi bleiben immerhin die Zusatzpunkte...
3. Rennen, Punta del Este (Uruguay): Nach einem Fahrfehler startet Buemi erstmals nicht auf Pole, doch auch das kann ihn nicht stoppen. Bereits nach acht Runden liegt er in Führung und fährt den Sieg souverän vor seinem brasilianischen Widersacher nach Hause. Durch die Bonuspunkte für die schnellste Runde liegt er nun einen Zähler vorn.
4. Rennen, Buenos Aires (Argentinien): Erneut spült ein Patzer im Qualifying Buemi nach hinten - diesmal ganz ans Ende des Feldes. Doch auch von da demonstriert er die Überlegenheit seines Renault e.dams und jagt sogar Rennsieger Sam Bird am Schluss. Di Grassi muss sich dahinter enttäuscht mit Rang drei zufriedengeben.
5. Rennen, Mexiko-Stadt (Mexiko): Der zu leichte Bolide von Lucas di Grassi hat ihm am Ende den Titel gekostet! Souverän kann der Abt-Pilot das Rennen in Mexiko für sich entscheiden, bevor er wegen Untergewicht disqualifiziert wird und 25 Zähler verliert. Jerome D'Ambrosio erbt den Sieg und der Zweite Buemi freut sich über weitere Zähler.
6. Rennen, Long Beach (USA): Mit seinem Sieg an der US-Westküste ist di Grassi wieder mitten im Titelrennen (101 zu 100 Punkte) - auch weil sein Gegner Nerven zeigt. Buemi hängt nach der Qualifikation im Mittelfeld fest und erlebt ein Rennen zum Vergessen. Nach einem Unfall mit Robin Frijns ist Schluss.
7. Rennen, Paris (Frankreich): Di Grassi ist in der zweiten Saisonhälfte in Bestform und sichert sich auch in Sichtweite des Eifelturms souverän den Sieg. Buemi kämpft derweil mit seinem Boliden, der die Kälte von Paris nicht verträgt. Rang drei sorgt immerhin dafür, dass der Rückstand in der WM mit elf Punkten noch moderat ist.
8. Rennen, Berlin (Deutschland): Auch das Rennen am Strausberger Platz kann im Nachhinein als entscheidend betrachtet werden. Daniel Abt sorgt für Aufsehen, weil er seinen Teamkollegen im Kampf um Rang zwei hinter Buemi nicht vorbeilässt. Am Ende muss sich das Team ärgern: Die drei fehlenden Punkte hätten di Grassi den Titel gebracht.
9. Rennen, London (Großbritannien): Mit einem Zähler Vorsprung geht di Grassi in das entscheidende Wochenende. Im Regenqualifying behält der Brasilianer die Oberhand vor Buemi und kann dessen harte Attacken auch im Rennen abwehren, sodass er vor dem alles entscheidenden Rennen drei Punkte mehr auf der Habenseite hat.
10. Rennen, London (Großbritannien): Das Finale im Battersea Park gerät zum Drama. Buemi zieht durch die Pole mit di Grassi gleich, doch in der ersten Kurve bremst der Brasilianer zu spät und räumt den Schweizer ab. Der Titel entscheidet sich im zweiten Auto über die schnellste Rennrunde: Die sichert sich Buemi um eine halbe Sekunde.
Sebastian Buemi gegen Lucas di Grassi: Der Zweikampf ging über die komplette Formel-E-Saison - so lief es ab