Kalle Rovanperä absolviert ersten F2-Test vor Wechsel in den Formelsport

(Motorsport-Total.com) - Kalle Rovanperä hat seinen ersten Test in einem Formel-2-Auto absolviert. Der zweifache Rallye-Weltmeister bereitet sich damit auf seinen Wechsel in den Formelsport vor, den er zur Saison 2026 vollziehen will.

© Toyota

Kalle Rovanperä bereitete sich mit einem Formel-2-Test auf sein Super-Formula-Debüt vor Zoom

Der Finne hatte im vergangenen Monat angekündigt, die Rallye-Weltmeisterschaft am Saisonende zu verlassen, um künftig auf Rundstrecken in Monoposto zu starten.

Für das kommende Jahr hat Rovanperä bereits ein Cockpit in der japanischen Super-Formula-Serie bestätigt. Langfristig strebt er einen Aufstieg in die Formel 2 an, mit dem Fernziel Formel 1.

Nun saß der 25-Jährige erstmals in einem F2-Boliden. Auf seinen Social-Media-Kanälen veröffentlichte Rovanperä Bilder von einem Test im Hitech-Formel-2-Auto mit Toyota-Branding - kurz vor der Rallye Japan, die nächste Woche stattfindet.

Seine bisherigen Erfahrungen im Formelsport beschränkten sich auf Testfahrten im vergangenen Jahr auf dem Red Bull Ring, wo er sowohl ein Formel-4- als auch ein Formel-Renault-3.5-Auto pilotierte, ehe er sogar in ein Formel-1-Auto von Red Bull stieg, einen RB8 von 2012.

"Erster F2-Test erledigt! Ich bin recht zufrieden mit den Testtagen. Ich konnte wertvolle Zeit im Auto sammeln und endlich ein echtes Gefühl für das Fahrzeug bekommen. Nächste Woche steht dann die Rallye Japan an", schrieb Rovanperä auf Social Media.

Bereits vor seinem Sieg bei der Zentraleuropa-Rallye Anfang des Monats hatte Rovanperä verraten, dass er noch keinen Super-Formula-Test absolviert habe. Dieser sei aber in Planung. Der Finne erklärt außerdem, warum er den ungewöhnlichen Schritt über die Super Formula wählt, anstatt den klassischen Weg über die Formel 3 zu gehen:

"Der Punkt ist, dass wir so den besten Zeitplan aufbauen können", so Rovanperä gegenüber Motorsport.com Global, der englischsprachigen Schwesterplattform von Motorsport-Total.com im Motorsport Network.

"Natürlich ist die Super Formula ein deutlich schnelleres Auto als die Formel 3, also wird der Schritt größer und schwieriger für mich. Aber gleichzeitig kann ich mich dadurch an höhere Geschwindigkeiten und stärkere G-Kräfte gewöhnen. Es gibt nur sieben Rennwochenenden in der Super Formula, also habe ich dazwischen genug Zeit zum Testen - ein guter Einstieg also."

"Der Plan ist, die Super-Formula-Saison zu fahren und daneben in Europa und auf GP-Strecken so viel wie möglich zu testen, um Erfahrung zu sammeln. Natürlich steht noch nicht endgültig fest, was wir danach machen werden. Es hängt davon ab, wie alles läuft - aber wenn es gut läuft, wäre der nächste Schritt die Formel 2."