Wolff zu Urlaubsstalker Lauda: "Du kannst mich am Arsch lecken!"

Toto Wolff sucht in der Sommerpause nach Beschäftigung und erinnert sich an Niki Lauda, der seinen Urlaub schon nach zwei Tagen wieder durchkreuzte

(Motorsport-Total.com) - Weil ihm in der Sommerpause schnell langweilig wird, sucht Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff nach jemandem, den er in der freien Zeit am Telefon "terrorisieren" kann, wie er sagt. In Niki Lauda hatte der Österreicher früher einen Gleichgesinnten, der auch kein Faible für Entspannung hatte. Doch seit dessen Tod 2019 fehlt Wolff in dieser Hinsicht etwas.

Titel-Bild zur News: Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff und der Aufsichtsratsvorsitzende Niki Lauda

Niki Lauda konnte mit Pausen noch weniger anfangen als Toto Wolff Zoom

Die Formel 1 befindet sich derzeit in der Sommerpause. Zwei Wochen lang darf jedes Team nicht arbeiten, und es darf auch nicht zum Thema Performance miteinander kommuniziert werden. Das findet Wolff für seine Mitarbeiter zwar gut, weil dann alle ihre Batterien für die anstrengende zweite Saisonhälfte wieder aufladen können, sein Ding ist das allerdings nicht.

"Mir persönlich wird nach 48 Stunden langweilig, also werde ich schon irgendjemanden finden, den ich anrufen kann", lacht er. "Und dann terrorisiere ich sie so ein bisschen am Telefon."

So habe es Niki Lauda mit ihm früher gemacht. Schon am zweiten Urlaubstag in Italien habe er Wolff angerufen und einfach gesagt: "Ich bin da." Wolffs perplexe Nachfrage, wo Lauda sei, beantwortete dieser ganz einfach: "Ich steh mit dem Boot vor deinem Hotel. Kommst du runter zum Frühstück um acht?", erinnert sich Wolff.


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"Da hab' ich gesagt: 'Du kannst mich am Arsch lecken. Dass du mich jetzt stalkst in Italien und mich auch noch zwingst, aufzustehen und mit dir einen Espresso zu trinken, das machen wir nicht.'" Doch ein Nein ließ Lauda natürlich nicht gelten: "Er ist dort stehen geblieben und hat auf mich gewartet."