Williams: "Rindt war schnellster Fahrer aller Zeiten"

Frank Williams offenbart, wer für ihn die drei besten Fahrer aller Zeiten waren und wie seine Traum-Fahrerpaarung aussehen würde

(Motorsport-Total.com) - Er ist Sebastian Vettels Lieblingsfahrer. Und auch Frank Williams bestätigt nun einmal mehr, dass er ihn bis heute für den schnellsten Mann der Formel 1 hält. Die Rede ist vom ersten österreichischen Formel-1-Weltmeister Jochen Rindt, der 1970 in Monza tödlich verunglückte und im gleichen Jahr posthum Weltmeister wurde.

Titel-Bild zur News: Jochen Rindt

Jochen Rindt galt schon zu Lebzeiten als absoluter Draufgänger

"Rindt war der schnellste Fahrer der Formel 1, den ich jemals in einem Rennen gesehen habe", bestätigt der Williams-Besitzer. "Ich bin aber nicht sicher, ob er der Beste war." Williams und Rindt waren über deren gemeinsamen Freund Piers Courage befreundet. Der Brite verunglückte ebenfalls 1970 in Zandvoort bei einem Feuerunfall in einem Williams-Boliden tödlich. Kein Wunder, dass Williams auch der Tod von Courages bestem Freund Rindt rund zwei Monate später sehr nahe ging.

Auf die Frage, wer der beste Fahrer der Formel 1 sei, nennt Williams neben Rindt auch noch "Jackie Stewart und Ayrton Senna. Diese drei Kerle waren - obwohl sie in komplett unterschiedlichen Zeiträumen fuhren - meiner Meinung nach so gut wie kein anderer." Während der dreifache Weltmeister Stewart nie für den "Rollstuhl-General" angetreten war, verunglückte Senna 1994 in Imola in einem Williams-Boliden.

Der dreifache Weltmeister wäre auch in Williams' Traumteam gesetzt, bestätigt der Brite - und zwar neben einem seiner großen Widersacher: "Die perfekte Fahrerpaarung wäre für mich zweifellos Nigel Mansell und Ayrton Senna." Williams ist aber bewusst, dass das Reibungspotenzial enorm wäre: "Hätten wir das gemacht, hätten wir eine Situation geschaffen, die nur sehr schwer bewältigbar gewesen wäre."

Mansell fuhr lange für Williams - dabei musste der Teamchef feststellen, dass der Weltmeister 1992 kein einfacher Charakter ist. Mit seinem beispiellosen Einsatz und seinem spektakulären Fahrstil eroberte er aber dennoch das Herz von Williams.