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Williams: Was passiert, wenn Sargeant an der Superlizenz scheitert?

Williams hat noch keinen konkreten Plan, falls Logan Sargeant seine Superlizenz für die Formel 1 verpassen sollte - Doch Teamchef Jost Capito bleibt entspannt

(Motorsport-Total.com) - Williams-Teamchef Jost Capito gab am Samstag in Austin bekannt, dass der Formel-2-Pilot Logan Sargeant ein Cockpit für 2023 erhalten wird, sofern er die erforderlichen Superlizenzpunkte erhält. Was passiert, falls das scheitert, ist noch offen.

Titel-Bild zur News: Logan Sargeant

Logan Sargeant soll 2023 für Williams antreten - sofern er die Superlizenz packt Zoom

Sargeant hat derzeit 28 Punkte auf dem Konto, könnte aber mit zwei sauberen Trainings für Williams in Mexiko und Abu Dhabi auf 30 Punkte kommen. Um sich die Superlizenz zu sichern, benötigt er einen Platz unter den ersten Acht in der Formel-2-Wertung. Derzeit liegt er auf Platz drei der Gesamtwertung.

Falls Sargeant die erforderlichen Punkte nicht erreichen sollte, hat Williams jedoch noch keine Entscheidung darüber getroffen, wer den zweiten Sitz neben Alex Albon für 2023 erhalten würde. Auf die Frage, ob es einen Ausweichplan gibt, sagt Capito zwar: "Ja, aber keinen konkreten, keinen Namen."

"Es wird Fahrer geben, die keinen Vertrag bekommen. Es gibt immer noch sehr gute Fahrer, und die haben die Superlizenzpunkte, also ist alles in Ordnung", so der Teamchef. Es ist bekannt, dass Williams eine Reihe von Optionen geprüft hat, um den scheidenden Nicholas Latifi für das nächste Jahr zu ersetzen.

Erst schied Piastri, dann de Vries für Williams aus

Ursprünglich rechnete Williams damit, Oscar Piastri als Leihgabe von Alpine zu verpflichten. Doch die Vertragssaga führte dazu, dass der Australier zu McLaren wechselte.

Nyck de Vries war ein weiterer Fahrer, der nach seinem beeindruckenden Auftritt als Ersatzfahrer für Albon in Monza auf dem Radar war. Doch der Niederländer wurde von AlphaTauri als Ersatz für den zu Alpine wechselnden Pierre Gasly geholt.

Dieser Politik müsse sich Williams bei den Verhandlungen über den Fahrermarkt beugen, sagt Capito. Er betont aber auch, dass Sargeants Formel-2-Leistungen seit Silverstone das Team davon überzeugt hätten, dass er für einen Aufstieg bereit sei.

Es steht und fällt also mit der Superlizenz, wobei Sargeants Kampf um Punkte durch seine Trainingseinsätze für Williams begünstigt wird. Je nach seiner Strafpunktebilanz in der Formel 2 und Formel 3 könnte er zudem einige Bonuspunkte erhalten.


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In der Formel-2-Wertung bleibt es eng, denn zwischen dem drittplatzierten Sargeant und Rang acht liegen nur 18 Punkte. Und in Abu Dhabi sind noch maximal 39 Punkte zu vergeben. Sargeant selbst überlässt Williams die Rechenspielchen und konzentriert sich darauf, "einfach immer so schnell zu fahren, wie ich kann".

Williams will Sargeant "bestmöglich vorbereiten"

Seine zusätzlichen Trainingsläufe in der Formel 1 dienen laut Williams-Teamchef Capito dazu, "das Risiko im Kampf um die Superlizenz so gering wie möglich zu halten" und seine Vorbereitung auf den Aufstieg im nächsten Jahr zu unterstützen.

"Wir wollen Logan so gut wie möglich auf die nächste Saison vorbereiten. Das bedeutet, dass er die Zeit im Auto dieses Jahr maximieren muss, deshalb haben wir ihm drei Freie Trainings gegeben. Das verschafft ihm zusätzliche Superlizenzpunkte."

"Die tun sicher nicht weh. Und dann wird er auch den Young-Driver-Test nach Abu Dhabi absolvieren", blickt Capito voraus. "Das ist jetzt Teil der Vorbereitung, um Logan in die bestmögliche Position für den Beginn der nächsten Saison zu bringen."

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