Sutil startet mit "gutem Bauchgefühl" in die Saison

Gutes Bauchgefühl, mehr Platz im Auto und gute Atmosphäre im Team: Adrian Sutil strahlt kurz vor dem Saisonauftakt Zuversicht aus

(Motorsport-Total.com) - Im Vorjahr holte Adrian Sutil keinen einzigen WM-Punkt, außerdem unterlag er seinem Teamkollegen Giancarlo Fisichella im Qualifyingduell knapp. Keine Saison nach Wunsch also für den Force-India-Piloten, der aber 2009 darauf hofft, mit besserem Material sein Talent besser unter Beweis stellen zu können.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil, Silverstone

Adrian Sutil blickt der kommenden Saison durchaus optimistisch entgegen

Zumindest "das Bauchgefühl ist gut, das steht fest", erklärte er 'formula1.com' in einem Interview: "Im Vorjahr hatte ich viel Pech, daher wünsche ich mir zur Abwechslung mal eine glückliche Saison. Das bedeutet nicht, ständig in die Punkte oder auf das Podium zu fahren, aber ich hoffe auf eine Saison ohne Probleme, auf den Anschluss ans Mittelfeld und auf eine Chance, Punkte zu sammeln. Das würde dem Team helfen und auch meine Karriere voranbringen."#w1#

"Ich will endlich zeigen können, wozu ich auf der Rennstrecke imstande bin. Das sollte doch nicht zu viel verlangt sein", seufzte Sutil angesichts der vielen Schwierigkeiten in den vergangenen beiden Jahren. Noch eine hoffnungslose Saison würde ihm psychologisch wohl ein bisschen zusetzen: "Es ist schrecklich schwierig, immer in der letzten Reihe zu stehen, wenn man weiß, dass man es eigentlich viel besser kann."

Doch die ersten Testtage mit dem neuen Force-India-Mercedes sind positiv verlaufen, sodass für 2009 durchaus Hoffnung auf Besserung besteht. Ganz abgesehen von den sportlich ermutigenden Signalen ist für Sutil noch etwas angenehm: "Ich habe jetzt viel mehr Platz im Auto!" Bei 1,83 Metern Größe ist ein wenig Komfort im Cockpit keineswegs unbedeutend. Hinsichtlich seines Körpergewichts von 75 Kilogramm im Vorjahr unterzog sich Sutil außerdem einem strengen Diätprogramm.

Als positiv empfindet er im Nachhinein betrachtet offenbar die Entscheidung, Colin Kolles und Mike Gascoyne zu entlassen, "denn die Atmosphäre im Team ist jetzt sehr gut", so der 26-Jährige. Allerdings will er diese Aussage keineswegs als Kritik an der Arbeit der beiden verstanden wissen: "Colin hat das Team am Leben gehalten. Das muss man ihm anrechnen und anerkennen, dass er einen guten Job gemacht hat."