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  • 03.07.2016 22:54

  • von Dieter Rencken & Benjamin Horbelt

Haas in Spielberg: Romain Grosjean punktet trotz Zeitstrafe

Romain Grosjean punktet trotz Zeitstrafe in Spielberg - Haas-Teamkollege Esteban Gutierrez verpasst den Top-10-Einzug hinter Pascal Wehrlein

(Motorsport-Total.com) - Bereits in der Qualifikation zum Grand Prix von Österreich verpasste Esteban Gutierrez die Top 10 hauchdünn. Gerade einmal eine 0,006-Sekunde fehlte dem Haas-Fahrer im zweiten Drittel bis zum Sprung in das finale Drittel. Dem Mexikaner erging es beim Rennen in Spielberg ähnlich und scheitert knapp an der magischen Grenze zur Top 10. Dafür kann sein Haas-Teamkollege Romain Grosjean mit einem siebten Platz jubeln und WM-Punkte sichern.

Der Franzose blieb im Vergleich zum Rest des Feldes relativ lange auf den Supersoft-Reifen. "Als wir unseren Boxenstopp machen wollten, kam das Safety-Car heraus, was uns ein bisschen geholfen hat", verrät Grosjean, der sich zurück auf der Strecke hinter Jenson Button einreihte.

"Ich habe versucht, ihn zu jagen und zu überholen, aber es gelang leider nicht", muss Grosjean eingestehen. Beim Boxenstopp während des Safety-Cars überschritt der Franzose das Tempolimit und erhielt eine Fünf-Sekunden-Strafe. Die WM-Punkte konnte der 30-Jährige dennoch für das Haas-Team nach Hause fahren.

"Es war von Anfang an ein schwieriges Rennen", urteilt dagegen Gutierrez. "Am Ende waren wir gut dabei, mussten aber mit dem Grip kämpfen. Mit dem elften Platz sind wir ganz nah an den Punkterängen." Für den Haas-Rennstall ist es bereits der dritte elfte Platz in dieser Saison.

"Wir sind endlich in den Punkten zurück, aber haben es uns nicht einfach gemacht. Das ganze Team hat einen fantastischen Job gemacht", lobt Haas-Teamchef Günther Steiner seine Crew.

"Romains Reifenstrategie unterschied sich ein bisschen von der Mehrheit des Fahrerfeldes. Aber das hat funktioniert und das Auto war schnell. Esteban verlor am Start leider ein paar Positionen, dazu hat seine Reifenstrategie nicht so funktioniert, wie wir uns das gewünscht hatten. Dennoch sind wir nur eine halbe Sekunde hinter Pascal Wehrlein auf dem elften Platz."

"Romains Reifenstrategie unterschied sich ein bisschen von der Mehrheit des Fahrerfeldes." Günther Steiner