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Formel-1-Newsticker
Singapur-Samstag in der Analyse: "Mann des Tages!" Hülkenberg auf P6
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Verstappen gibt eigene Pressekonferenz +++ Geldstrafe für Sainz +++ Hülkenberg für Rosberg "Mann des Tages" +++
Einladung zur Analyse
Um 20 Uhr gehen Christian Nimmervoll und ich in die Analyse der Qualifikation zum Großen Preis von Singapur.
Wir sprechen über die Verwirrung rund um Verstappens gestrichene erste schnelle Runde in Q3, den Sainz-Crash und das Ferrari-Dilemma morgen, natürlich die Verstappen-Pressekonferenz mit Eindrücken von Frederik Hackbarth aus Singapur, Nico Hülkenbergs Husarenritt und vieles mehr.
Mit diesem Eintrag endet an dieser Stelle auch der Formel-1-Liveticker für heute, morgen ist Kollege Ruben Zimmermann wieder für euch da.
Ich hoffe, wir sehen uns gleich auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de und dann spätestens morgen ab 13:30 Uhr mit unserer Watchparty zum Großen Preis von Singapur, präsentiert von CyberGhost VPN.
Herzlichst
euer Kevin Scheuren
Die Polerunde
Hier ist sie nochmal zum Genießen, die Polerunde von Lando Norris in Singapur.
Nachricht an die Fans
Lando Norris, das wollen wir nicht unter den Teppich kehren, hat sich mit seiner beeindruckenden Leistung und der gezeigten Nervenstärke völlig zurecht seine sechste Poleposition in der Formel 1 sichern können.
In einer Nachricht richtete sich Norris über die sozialen Medien an die Fans:
"Es ist bislang ein wirklich gutes, ein wirklich entspanntes Wochenende gewesen. Die Poleposition für das Rennen morgen zu holen ist genau das, was wir wollten. Das Auto ist das ganze Wochenende super, wir arbeiten sehr gut, wir sind sehr schnell und das haben wir heute gezeigt", sagte Norris.
Morgen soll dann natürlich der Sieg folgen.
Emotionen müssen sein
George Russell hat sich heute im Laufe der Qualifikation aufgeregt und zwar so, dass die Regie den Funkspruch teilweise zensieren musste. Natürlich wurde er in seiner Medienrunde nach der Qualifikation auch darauf angesprochen und die Strafe gegen Max Verstappen und den Wunsch von FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem, dass sich die Fahrer in Sachen Schimpfwort-Gebrauch zurückhalten:
"Wir wollen den Fahrern auf keinen Fall die Emotionen nehmen. Ich denke, das ist der Schlüssel in unserem Sport. In einer Pressekonferenz ist es vielleicht angebracht zu sagen, dass wir unsere Worte sauber halten müssen. Im Funk will man sich aber selbst ausdrücken können", so Russell.
© Motorsport Images
Keine Konsequenzen für Verstappen
Max Verstappen hat keine weiteren Konsequenzen für seinen Protest in der FIA-Pressekonferenz zu befürchten, das hat die FIA auf Nachfrage von Motorsport-Total.com bestätigt.
Es sei völlig ausreichend, dass Verstappen den Regularien nach an der Pressekonferenz teilnimmt. Er habe sich mit seiner Art und Weise nichts geleistet, was eine Untersuchung rechtfertigt, es sei daher nicht mit Vorladungen oder Untersuchungen zu rechnen.
Wie die Pressekonferenz ablief, hat mein Kollege Frederik Hackbarth vor Ort in Singapur genau beobachtet.
© Motorsport Images
Geldstrafe für Sainz
Und da ist auch schon das zweite Urteil gegen Carlos Sainz von den Stewards für das verbotene Überqueren der Strecke nach seinem Crash in Q3, den er selbst übrigens als "Fahrfehler" bezeichnete, wie ihr in diesem Artikel von Norman Fischer nachlesen könnt.
Der Spanier muss eine Geldstrafe von 25.000 Euro, wovon 12.500 Euro bis zum Saisonende zur Bewährung ausgesetzt sind, wenn sich kein weiterer Vorfall dieser Art ereignet, bezahlen. Die Stewards erklärten ihr Urteil wie folgt:
"Die Stewards akzeptieren, dass Sainz dachte, die Strecke sei frei, weil er der Einfahrt in die Box folgte und die rote Flagge gezeigt wurde. Es waren jedoch noch fünf Fahrzeuge im Umlauf, und es war möglich, dass eines einen Fehler machte und nicht in die Boxengasse einfuhr oder schneller in die Boxengasse einfuhr als Sainz dachte. Außerdem könnten weitere Fahrzeuge auf die Strecke gekommen sein, von denen der Fahrer nichts wusste."
Als mildernde Umstände nahm man an, dass Sainz nahe der Boxeneinfahrt war und die Strecke auf rot gestellt wurde. Die Geldstrafe wurde im Vergleich zu anderen Strafen der Vergangenheit geringfügiger und teilweise zur Bewährung angesetzt, weil man dies mit den Fahrern so abgestimmt hatte, eben auch aufgrund der mildernden Umstände.
© Motorsport Images
Rosberg: Hülkenberg "Mann des Tages"
Nico Rosberg, Sky-Experte, wurde nach dem Qualifying von Peter Hardenacke danach gefragt, wer es ihm besonders angetan hat und die Antwort war klar und deutlich:
"Es gibt den Mann des Tages. Wer ist das? Der Nico Hülkenberg. Das ist der Wahnsinn, was der immer wieder samstags aus diesem Auto herausholt. Ich glaube nicht, dass da irgendjemand noch schneller fahren könnte. Also, es ist schon mega stark. Ich meine, P6 in einem Haas in Singapur", sagte der Formel-1-Weltmeister von 2016.
Aber wie kam es überhaupt zu diesem super Ergebnis? Das hat Kevin Hermann für euch herausgearbeitet.
© Motorsport Images
Verwarnung für Sainz
Carlos Sainz wurde wegen zwei Vorkommnissen zu den Stewards gerufen. Das erste Vorkommnis wurde bereits geahndet und zwar mit einer Verwarnung. In Q1 hat er den Notausgang an Kurve 3 nicht korrekt genommen.
Die Stewards erklärten die Verwarnung folgendermaßen im Urteil:
"Der Fahrer schaffte es nicht, den Poller in Kurve 3 zu umfahren, nachdem er im Q1 in Kurve 2 von der Strecke abgekommen war. Der Fahrer erklärte, dass er die Strecke verließ, weil er die Kontrolle verloren hatte und darum bemüht war, die Kontrolle wiederzuerlangen. Da es sich um das Qualifying handelte, wusste er, dass seine Rundenzeit gelöscht werden würde. In Anbetracht der Tatsache, dass die Runde gestrichen wurde, was eine Strafe darstellt, und dass kein Vorteil erlangt wurde und kein anderer Fahrer behindert wurde, sprechen die Stewards eine Verwarnung aus."
Eine Bestrafung für das Überqueren der Strecke nach seinem Unfall in Q3 steht noch aus.
© Motorsport Images
Mann seines Wortes
Unser Motorsport-Total.com-Kollege Frederik Hackbarth war mit dabei als Max Verstappen seine eigene Pressekonferenz gegeben hat, so, wie er es den Journalisten auch versprochen hatte.
Was er so zu sagen hatte, lest ihr in Kürze hier bei uns auf dem Portal.
© Frederik Hackbarth (Motorsport Network)
Hülkenberg: Teamwork makes Q3 work!
Nico Hülkenberg war sichtlich froh über sein tolles Qualifikationsergebnis. Mit dem sechsten Platz boxt er mit dem Haas vielleicht leicht über Gewicht, aber seinem Teamkollegen hat er ebenso einen dicken KO-Punch versetzt wie dem Ferrari-Mann Charles Leclerc.
Bei Sky hat er darüber geredet, wie dieses Ergebnis zustande gekommen ist:
"Ich glaube, Teamwork. Wir haben einfach alles optimiert. Die Out-Lap, die auch sehr, sehr kritisch ist, wie man die Reifen aufwärmt und mit welchen Temperaturen man die Runde anfängt, den einfach perfekt im Fenster zu haben. Ich glaube, da haben wir als Team einfach gut zusammengearbeitet und das auf den Kopf getroffen. Und natürlich: Hier ist ein Straßenkurs. Das heißt, die Strecke wird von Runde zu Runde besser und du musst halt irgendwie mitgehen und die Zeit finden und das ist mir heute gut gelungen und ja, bin ich natürlich mit zufrieden heute."
© Motorsport Images
Besser als gedacht
Dr. Helmut Marko war nach der Qualifikation im Interview bei Sky prinzipiell glücklich über das Ergebnis von Max Verstappen mit Platz zwei, aber natürlich auch etwas enttäuscht darüber, dass ihm durch die Löschung seiner ersten schnellen Runde in Q3, als er am eingeschlagenen Sainz unter Doppelgelb vorbeifuhr, eine noch bessere Ausgangslage verwehrt blieb:
"Wir sind sehr zufrieden, vor allem nach dem Desaster, das wir im gestrigen Training erlebt haben. Wir sind ein bisschen unglücklich, weil die erste Zeit von Max gestrichen wurde, obwohl er geliftet hat. Also, er hat da eineinhalb Zehntel liegen gelassen. Das hätte glaube ich für die Pole Position gereicht und vor allem hätte er dann im zweiten Lauf mehr riskieren können. Aber nochmals: Nach dem gestrigen Ergebnis hätten wir nicht mal davon träumen können."
Was ist für morgen drin, insbesondere mit Blick auf Kurve 1 und dem Zweikampf mit Lando Norris?
"Die Distanz bis zur ersten Kurve ist ja relativ kurz. Aber bisher waren die Starts nicht überwältigend und Max wird sicher versuchen, das auszunutzen. Und wenn einer weiß, ich habe von neun Starts, wo ich auf Pole Position war keine einzige umsetzen können, ist glaube ich schon eine nervliche Belastung."
© circuitpics.de
Gang zu den Stewards
Carlos Sainz ist nach seinem Crash in Q3 über die Strecke hinweg in die Boxengasse gegangen und kann direkt zu den Stewards weiterlaufen, die wollen ihn nämlich um 23 Uhr Ortszeit (17 Uhr MESZ) nochmal sprechen, weil das nicht erlaubt ist.
© Motorsport Images
Viele Fragen, keine Antworten
Nochmal zu Max Verstappen. Auch auf weitere Nachfragen hat der Red-Bull-Pilot nicht reagiert. Motorsport-Total.com-Kollege Frederik Hackbarth hat auch versucht herauszubekommen, wie lange Verstappen in der Pressekonferenz nicht antworten will. Seine Antwort:
"Ich antworte doch, es ist nur nicht viel. Ich habe ein Problem mit meiner Stimme."
© Motorsport Images
Keine Lust auf Pressekonferenz
Max Verstappen sorgt gerade auf der FIA-Pressekonferenz für jede Menge Erstaunen, denn der Niederländer weigert sich jedwede Frage der anwesenden Journalisten zu beantworten, egal zu welchem Thema:
"Ich ziehe es vor, wenn ihr diese Fragen außerhalb des Raumes stellt", sagte der Weltmeister als Reaktion auf die gestrige Bestrafung wegen er Nutzung eines Schimpfworts am Donnerstag in der Pressekonferenz.
Das hat nichts mit den anwesenden Journalisten zu tun, denn er hat ihnen versprochen, die Fragen außerhalb des Pressekonferenzraums zu beantworten, aber nicht dort.
Einmalig.
© Motorsport Images
Dilemma für Ferrari
Was für ein gebrauchter Nachmittag für Ferrari, zuerst crasht Carlos Sainz zwei Minuten nach Start des dritten Qualiabschnitts und dann erwischt Charles Leclerc in seiner letzten schnellen Runde die Tracklimits nicht und bekommt seine Runde gestrichen, die sowieso langsamer war als die von Nico Hülkenberg.
Den Bericht zur sehr spannenden Qualifikation in Singapur lest ihr jetzt hier.
© Motorsport Images
Schadensbegrenzung im Rennen
Auch Sergio Perez hat sich bei Sky UK ans Mikrofon gestellt und versucht zu erklären, was Red Bull über Nacht verändert hat und warum für ihn schon nach Q2 die Qualifikation beendet war:
"Wir haben viel ausprobiert. Wir waren ein bisschen überrascht und wissen gar nicht, was in Q2 danebenging. Ich habe die Reifen einfach nicht ins richtige Fenster gebracht."
Was ist also für morgen noch drin?
"Überholen ist natürlich schwierig morgen, aber wir versuchen alles, auch mit der Strategie, um den Schaden zu begrenzen."
© Motorsport Images
Das Lächeln ist weg
Ernüchterung pur bei Daniel Ricciardo nach dessen Ausscheiden in Q1. Bei Sky UK versuchte er es im Interview zu erklären, warum es ganz knapp nicht gereicht hat, aber so wirklich konnte er das nicht. Mit welchen Gefühlen er jetzt morgen in sein potenziell letztes Rennen geht war die Abschlussfrage und seine Antwort klar:
"Wenn ich fluche, bekomme ich eine Strafe", und zog von dannen.
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Oh, oh, Perez!
Wieder eine herbe Enttäuschung für Sergio Perez, denn der Mexikaner ist bereits in Q2 ausgeschieden, das gar nicht mal knapp.
Er startet das Rennen morgen nur von Platz 13, wurde von beiden Williams Alexander Albon und Franco Colapinto geschlagen.
Wasser auf die Mühlen der Perez-Kritiker, dass Baku nur ein Ausrutscher nach oben war? Die Interviews später werden interessant, dazu dann natürlich auch alles hier im Formel-1-Liveticker.
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Wut bei Russell
George Russell ist gar nicht zufrieden mit seinem Auto gewesen im ersten Qualiabschnitt, genauer gesagt mit den Reifen. Erbost funkte er:
"Ich habe keinen verdammten Grip, Kumpel, ganz anders als im FP3. Völlig anders. Diese Reifen sind so anders."
Und ja, "verdammt" wurde natürlich überpiepst ...
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Geldstrafe für Ferrari!
5000 Euro muss Ferrari für das Herumspielen an den Reifendrücken am Auto von Charles Leclerc während des dritten Freien Trainings bezahlen, das haben die Stewards kurz vor dem Start der Qualifikation in Singapur bekanntgegeben.
In der Urteilsbegründung heißt es, dass man bei Ferrari Veränderungen am Reifen vorgenommen hat, bevor ein FIA-Repräsentant die Reifentemperatur abnehmen konnte. Erst danach ist es erlaubt, Veränderungen am Reifendruck bspw. vorzunehmen.
Glück für Leclerc, der an einer Startplatzstrafe vorbeikommt und gleich um 15 Uhr mit freiem Kopf in die Qualifikation einsteigen kann.
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Rosberg: "Lando hat eine echte, große Chance!"
In der Vorberichterstattung auf den Großen Preis von Singapur bei den Kollegen von Sky hat Nico Rosberg sich gerade zu den WM-Chancen von Lando Norris geäußert, dem er auch an diesem Wochenende wieder den großen Wurf zutraut, ihn auch als Favorit auf die Poleposition getippt hat:
"Es ist ultimativ spannend, weil der Lando hat eine echte, große Chance hier. Das Auto ist super, er fährt dominant. Und der Max, ich meine, wir haben es ja gehört, seit Spanien hat er kein Rennen mehr gewonnen und er tut sich ja zuletzt schwer, überhaupt in die Top 5 reinzufahren teilweise. Das ist ja unglaublich. Deswegen, die Chance ist auf jeden Fall da und das ist so spannend für uns."
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Hoher Besuch
Der ehemalige britische Premierminister Tony Blair gibt sich die Ehre in Singapur und war gerade in der Garage von McLaren zu Gast.
Es scheint so zu sein, dass das Team von CEO die politischen Hochkaräter nur so anzieht.
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Einsicht der Rennleitung
Vergangene Woche hat der Crash zwischen Sergio Perez und Carlos Sainz nicht nur die Fans nochmal aus den Sitzen gehoben, sondern auch die Frage aufgeworfen, ob das VSC nicht ein bisschen zu spät gezückt wurde und im gestrigen Fahrermeeting, so berichtet es Tobi Grüner von Auto, Motor und Sport, hat es ein Einlenken der Rennleitung gegeben, dass man sich mit den 60 Sekunden zwischen dem Schwenken der gelben Flaggen und dem Einschalten des VSC zu viel Zeit gelassen habe.
Hilft einem Nico Hülkenberg jetzt auch nicht mehr in die Punkte, der war ja einer der Leidtragenden dieser Situation, aber immerhin wurde nochmal drüber gesprochen.
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Konstrukteurs-WM? Kein Ziel!
Bleiben wir noch kurz bei Ferrari und den Zielen für den Rest der Saison. Man ist noch 31 Punkte von Red Bull und 51 Punkte von McLaren entfernt in der Konstrukteursweltmeisterschaft, aber Teamchef Frederic Vasseur macht klar, dass das nicht das Ziel ist und war:
"Wir haben uns von Anfang an nicht auf die Meisterschaft konzentriert", sagt Vasseur. "Wir gehen von Rennen zu Rennen, und ich denke, das ist der richtige Ansatz. Die Meisterschaft ist wirklich schwer einzuschätzen, denn es ist egal, ob es sich um die erste oder die zweite Gruppe handelt, es ist so eng, dass man von einem guten Wochenende, an dem man auf Platz eins liegt, auf das Wochenende danach auf Platz sieben bis acht kommen kann."
Welchen Ansatz der Franzose damit verfolgt, das hat Kevin Hermann für euch herausgearbeitet.
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Ärger für Leclerc?
Zum wackeligen Start in diesen Qualifikationstag von Singapur und der Unzufriedenheit von Charles Leclerc droht jetzt vielleicht noch weiteres Ungemach.
So hat Jo Bauer, der Technische Delegierte der FIA, einen Verweis an die Stewards vorgenommen, weil an Leclercs Auto während des dritten Freien Trainings an der Boxenstopp-Position verbotenerweise der Reifendruck verändert worden ist. Dies ist laut der Technischen Direktive der FIA nicht erlaubt.
Ein Ferrari-Repräsentant musste um 19:45 Uhr Ortszeit, also 13:45 Uhr MESZ, bei den Stewards vorbeischauen. Sobald es ein Urteil gibt, erfahrt ihr es hier im Liveticker!
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Cool bleiben
In Singapur drückt die Luft, es ist schwül und heiß, da muss man sich Abkühlung suchen und diese auch genießen.
Für die Mechanikerinnen und Mechaniker der Teams ist die Belastung hoch, da tut ein kühles Lüftchen richtig gut, wie man bei Williams beobachten kann.
Echsenalarm!
Eine Echse hat das Freie Training kurz unterbrochen, weil sie sich im Bereich der Boxeneinfahrt aufgehalten hat und für sehr unterhaltsame Szenen gesorgt.
Zum Glück gehts ihr gut und das Training konnte schnell wieder gestartet werden.
Toto Wolff: "Wir haben das Auto komplett umgekrempelt"
Nach Platz 2 für George Russell und Platz 7 für Lewis Hamilton im dritten Freien Training (zum Ergebnis) in Singapur hat sich Mercedes-Teamchef Toto Wolff sehr zufrieden gezeigt und im ORF erklärt, warum es heute besser lief als noch gestern:
"Wir haben das Auto komplett umgekrempelt und scheinen jetzt in einem besseren Balancefenster zu sein. Gestern waren die Ferraris schnell und sind einen Speed gefahren, der für uns nicht in Reichweite war. Und heute waren sie das nicht mehr."
Sehr spannend, dass die Unterschiede zwischen Russell und Hamilton wieder deutlicher erkennbar sind, was aber auch von Wolff erklärt wurde, denn "sie haben ein leicht unterschiedliches Set-up."
Was ist also drin in der Qualifikation später?
"Das Auto läuft jetzt ganz gut. Wir hoffen auf die erste Reihe, aber da glaube ich nicht dran. Ich glaube, Leclerc wird sich wieder erfangen. Und dann wären die Top 4 ein ganz gutes Ergebnis."
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Was ist bei Ferrari los?
Ein sehr interessantes drittes Freies Training liegt da hinter uns in Singapur und bei Ferrari schrillen die Alarmglocken. War man gestern noch komfortabel mindestens mal die zweite Kraft, so sieht das heute ganz anders aus. Leclerc auf fünf, Sainz auf sechs und Mercedes hat über Nacht was gefunden offenbar, denn die waren sehr schnell unterwegs.
Charles Leclerc hatte am Funk irgendwann die Faxen dicke: "Lasst uns auf das Fahren konzentrieren statt darauf Reifen anzufahren oder solche Dinge. Und ganz ehrlich: Das Gefühl ist scheiße. Wir sind sehr langsam."
Hier gibts den Sessionbericht zur Generalprobe auf die Qualifikation um 15 Uhr!
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Besser als gestern
Bei Lewis Hamilton hören wir im Gegensatz zu gestern am Funk positivere Töne.
"Das Auto ist Tag und Nacht im Unterschied zu gestern", funkte er an seinen Renningenieur Peter Bonnington.
Mercedes ja eines der Teams, das Updates mit nach Singapur gebracht hat. Das Stichwort da ist der Unterboden. Mehr Infos dazu lest ihr hier.
Rosberg: "Ich mag das!"
Nico Rosberg, auch an diesem Wochenende als Experte für Sky in Singapur unterwegs, hat sich im Vorlauf des Freien Trainings über die Art und Weise der Fahrer am Funk geäußert, die von FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem zu mehr Contenance aufgerufen worden sind.
Er selbst ist eher ein Fan der authentischen Umgangsform, u.a. von Max Verstappen:
"Ich mag das. Das soll bleiben. Da können wir einfach ein paar Pieps drüber machen, wenn es sein muss, aber das brauchen wir doch. Das ist authentisch. Da sehen wir Emotionen pur und wir wollen ja sehen, wie der Max sich jetzt zurückkämpft, weil das findet er natürlich nicht so lustig. Und nachdem man so gewohnt ist, alles zu dominieren und auf einmal, von jetzt auf morgen geht gefühlt gar nicht mehr, das ist sehr, sehr schwierig, auch intern. Da kommt richtig Stress auf und das wollen wir natürlich sehen", so Rosberg dazu.
© Motorsport Images