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GP Singapur

Singapur in der Analyse: Perez gewinnt trotz Strafe!

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Perez gewinnt in Singapur ... +++ ... bekommt aber eine nachträgliche Strafe! +++ WM-Entscheidung frühestens in Suzuka +++

21:04 Uhr

Das Rennen in der Analyse

In Singapur ist es bereits nach 3:00 Uhr morgens. Höchste Zeit also, unseren Ticker nach diesem langen Tag erst einmal abzudrehen! Morgen melden wir uns dann wie gehabt mit einer neuen Ausgabe zurück, um die weiteren Themen aufzuarbeiten.

Als letzte Amtshandlung verweise ich noch einmal auf die große Tagesanalyse von Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll. Mehr als eine Stunde lang haben die beiden über die folgenden Themen gesprochen:

- FIA hat entschieden: Perez bleibt Sieger!
- Perez-Motorproblem: Hat’s Ferrari verschenkt?
- Start und Bremsplatten: Was war mit Verstappen los?
- Vettel hinter Stroll auf P8
- Schumacher: Heißes Duell gegen Russell
- Hamilton diesmal nicht fehlerfrei
- Gasly: Scharfe Kritik an AlphaTauri
- Magnussen: Schon wieder "Eidotter"!
- Doppelausfall Alpine, McLaren wieder P4
- Fragen der Kanalmitglieder aus dem Livechat
- WM-Stand

Viel Spaß damit und bis morgen!



20:54 Uhr

Hamilton entschuldigt sich beim Team

"Diese Dinge passieren", sagt der Brite über seinen Abflug in die Mauer. Es sei ein "Fehler" gewesen, und für diesen entschuldigt er sich beim Team. Es sei aber auch nicht das Ende der Welt, denn die Bedingungen seien eben "sehr knifflig" gewesen.

Zudem sei der Mercedes in diesem Jahr im Regen "sehr, sehr schwierig" zu fahren. Denn die Probleme, die man mit dem Auto sowieso schon habe, würden im Nassen noch mehr verstärkt, erklärt der Rekordchampion.

Letztendlich habe es an diesem Wochenende auch "positive" Momente gegeben und das Auto sei teilweise "nicht so schlecht" gewesen. Deswegen sei es "schade", am Ende nur zwei Punkte mitzunehmen.

Teamkollege Russell ging als 14. ja sogar komplett leer aus.


20:41 Uhr

Norris: Verstappen in den Fehler getrieben

Der McLaren-Pilot erklärt, dass er Verstappen quasi in den Fehler getrieben habe, bei dem dieser im Notausgang landete. Er sei nämlich bewusst auf der trockenen Linie geblieben. So habe Verstappen von der Ideallinie gemusst, um zu überholen.

Es sei aber "unmöglich" gewesen, zu wissen, wie nass es dort noch sei. "In gewisser Weise habe ich ihn gezwungen, den Fehler zu machen", so Norris, laut dem die Aktion von Verstappen "optimistisch" gewesen sei.

Er habe aber gewusst, dass er es trotzdem versuchen würde. Clever gemacht.


20:30 Uhr

Bottas: Mehr war nicht drin

Eine Nullnummer gab es auch für Alfa Romeo. "Wenn man bedenkt, wo wir heute gestartet sind, haben wir vermutlich alles herausgeholt", erklärt Bottas nach dem undankbaren elften Platz, auch wenn das Ergebnis natürlich "frustrierend" sei.

"Wenigstens haben wir alle Fehler vermieden und sind auf der Strecke geblieben", erklärt er. Das schaffte Zhou bekanntlich nicht - wenn auch komplett unverschuldet. "Es ist enttäuschend, das Rennen mit so einem Crash zu beenden", erklärt er.

"Ich konnte nicht viel machen", sagt er zu der Latifi-Aktion, für die der Kanadier ja auch bestraft wurde. Er habe ihn einfach in die Wand gedrückt. "Er hat eine Strafe dafür bekommen, aber für mich ändert sich dadurch nicht viel", winkt Zhou ab.

Doppelt bitter: "Ich denke, wir hatten eine ordentliche Pace", erklärt er. Aber die konnte er dann natürlich nicht mehr zeigen.


20:19 Uhr

Tsunoda: "Beim Bremspunkt komplett verschätzt"

Und noch ein Fahrer, der nach einem eigenen Fehler nicht die Zielflagge sah. Der Japaner gesteht: "Leider machte ich einen Fehler. Ich habe mich beim Bremspunkt komplett verschätzt und ging mit zu viel Speed in die Kurve."

Er ärgere sich über sich selbst, gesteht er. Zumal es jetzt bereits das elfte Rennen in Folge ohne Punkte war. Eine längere Negativserie gibt es aktuell nur bei Latifi, der es in diesem Jahr noch gar nicht in die Top 10 schaffte.

Ob sich das Blatt bei seinem Heimrennen in Suzuka endlich wendet? Er kann jedenfalls froh sein, dass er seinen Vertrag für 2023 bereits in der Tasche hat ...


20:06 Uhr

Teures Wochenende für Williams

Erst crashte Latifi, dann auch noch Albon. Der Kanadier berichtet: "Ich habe nicht gesehen, dass [Zhou] da war. Also wählte ich die normale Ideallinie für die nächste Kurve." Blöd nur, dass Zhou eben doch da war.

"Ich weiß nicht, ob er im toten Winkel war", wundert sich Latifi, der aber gesteht: "Rückblickend hätte ich mehr Platz lassen sollen." Sein Rennen war damit ebenso beendet wie das des Chinesen.

Albon crashte ohne Beteiligung und erklärt, er habe nichts anders als in der Runde davor gemacht. Vermutlich hätten sich die Bremsen einfach anders verhalten. "Letztendlich" sei es aber ein Fahrfehler von ihm gewesen.


19:58 Uhr

Livestream

Nicht vergessen: Jetzt melden sich Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll mit ihrer großen Tagesanalyse auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de - und mit einer langen Themenliste! Folgende Dinge stehen auf dem Plan:

- FIA hat entschieden: Perez bleibt Sieger!
- Perez-Motorproblem: Hat’s Ferrari verschenkt?
- Start und Bremsplatten: Was war mit Verstappen los?
- Vettel hinter Stroll auf P8
- Schumacher: Heißes Duell gegen Russell
- Hamilton diesmal nicht fehlerfrei
- Gasly: Scharfe Kritik an AlphaTauri
- Magnussen: Schon wieder "Eidotter"!
- Doppelausfall Alpine, McLaren wieder P4
- Fragen der Kanalmitglieder aus dem Livechat
- WM-Stand



19:53 Uhr

Zwei Verstöße

Tatsächlich hatte Ferrari recht: Es handelte sich um zwei Verstöße von Perez! Er bekam aber nur für einen eine Fünf-Sekunden-Strafe, für den anderen gab es eine Verwarnung. Deshalb behält er den Sieg in Singapur.

Tatsächlich ist Perez in beiden Fällen schuldig. Für den ersten Vorfall in Runde 10 gab es aber lediglich eine Verwarnung, weil die Bedingungen dort sehr schwierig gewesen seien. Mildernde Umstände durch die nasse Strecke also.

Beim zweiten Vorfall in Runde 36 waren die Rennkommissare nicht so gnädig. Eben weil es ein wiederholter Verstoß war, bekam er dafür eine Fünf-Sekunden-Strafe (und zwei Strafpunkte). Hier die beiden Begründungen im Wortlaut:

"Article 55.10 of the FIA Formula 1 Sporting Regulations requires that the leader must keep within 10 car lengths of the safety car once deployed until the lights are extinguished."

"Car 11 was the lead car on lap 36 during the second safety car period in the race. It was admitted that while the lights of the safety car were still on, PER failed to keep within 10 car lengths of the safety car between turn 13 and turn 14."

"This occurred notwithstanding the fact that the Race Director had issued a warning to the team that PER was not respecting the less than 10 car lengths regulation between turns 9 and 10. The team passed that warning on to PER."

"We refer to Doc 56 by which we imposed a reprimand on PER for a breach of the same regulation during the first safety car deployment during the race."

"As this was the second breach of Article 55.10 by PER during the race and followed an express warning from the Race Director, we determined to impose a 5 second time penalty on PER."

-

"Article 55.10 of the FIA Formula 1 Sporting Regulations requires that the leader must keep within 10 car lengths of the safety car once deployed until the lights are extinguished."

"Car 11 was the lead car on lap 10. It was admitted while the lights of the safety car were still on, PER failed to keep within 10 car lengths of the safety car between the exit of turn 13 and turn 14."

"When questioned during the hearing PER said that the conditions were very wet and that it was very difficult to closely follow the safety car with little heat in his tyres and brakes."

"Although the track was wet in parts, we do not accept that the conditions were such as to make it impossible or dangerous for PER to have maintained the required less than 10 car length gap."

"Nevertheless, we took into account the wet conditions and the difficulties highlighted by PER as mitigatory circumstances for this incident and, accordingly, determine that a reprimand ought to be imposed."


19:46 Uhr

Fünf-Sekunden-Strafe für Perez

Da haben wir die offizielle Bestätigung: Eine Fünf-Sekunden-Strafe für Perez, aber er behält den Singapur-Sieg! Mehr dazu gleich hier im Ticker.


19:41 Uhr

Siegerfoto

Bei Red Bull versammelt man sich gerade für das obligatorische Siegerfoto. Das spricht dafür, dass das Team bereits weiß, dass es keine Strafe gibt. Offiziell ist das noch nicht, aber in wenigen Minuten könnte es Klarheit geben!


19:33 Uhr

Schumacher: P6 wäre drin gewesen

Auch für den zweiten Haas-Piloten wären Punkte möglich gewesen. Doch die Hoffnung endete für Schumacher nach der Berührung mit Russell. "Ich war auf der trockenen Linie", schildert der Deutsche den Zwischenfall.

"Er wollte auf die trockene Linie zurück, aber da war natürlich mein Auto. Und dann hatten wir beide einen Reifenschaden", so Schumacher, der Russell aber nicht die Schuld an dem Zwischenfall geben möchte.

"Das kann ich nicht beurteilen, ich bin kein Steward", so Schumacher. Er habe den Vorfall noch nicht am TV gesehen und könne sich daher kein Urteil erlauben. Die Rennkommissare sprachen bekanntlich keine Strafe aus.

Dafür ärgert auch er sich über einen zu frühen Wechsel auf Slicks. "P6 hätte möglich sein können, wenn wir eine Runde länger draußen geblieben wären", so Schumacher. Dann wäre er auch Russell aus dem Weg gegangen ...


19:24 Uhr

Magnussen: Wieder Ärger mit den Stewards

Wir haben es vorhin ja schon erwähnt: Bereits zum dritten Mal in dieser Saison wurde Magnussen von den Rennkommissaren an die Box beordert, weil sein Frontflügel kaputt war. Kurios, aber er selbst findet das gar nicht so witzig.

"Ich habe es nicht einmal gemerkt", sagt er zu dem Zwischenfall mit Verstappen und ergänzt: "Ich konnte im Auto nichts spüren." Man habe der FIA mitgeteilt, dass das angeknackste Teil auch nicht abfallen könne.

"Die FIA sollte das wissen. Sie machen die Regeln", winkt er ab. Es habe sich also nicht um eine Frage der Sicherheit gehandelt. Er hoffe nun auf eine Aussprache mit der FIA, denn die Maßnahme sei überzogen gewesen.

"Das ist die Formel 1. Man muss kämpfen können", stellt er klar.


19:16 Uhr

Apropos Vettel ...

Beim Kanada-GP in diesem Jahr wurde der Deutsche ebenfalls dafür untersucht, hinter dem Safety-Car mehr als zehn Wagenlängen Platz zum Auto vor sich gelassen zu haben. Und er wurde damals freigesprochen!

In der Begründung hieß es, dass Vettel den Rückstand bis zum Ende der Safety-Car-Phase wieder geschlossen hatte. Außerdem habe es damals auch andere Fahrer gegeben, denen das gleiche passiert sei.

Und weil es damals keinerlei Strafen gab, kann man vermutlich davon ausgehen, dass auch Perez heute ohne eine solche davonkommen wird. Offiziell ist das aber noch nicht.


19:09 Uhr

Vettel: Wäre noch mehr drin gewesen

P8 ist auf dem Papier ein gutes Ergebnis für Vettel. Doch Teamkollege Stroll wurde sogar Sechster, weshalb Vettel bei 'Sky' erklärt: "Vielleicht war ein bisschen mehr drin." Man habe nämlich auch etwas zu früh auf Slicks gewechselt.

"Dort haben wir dann relativ viel Zeit verloren. Aber insgesamt war es ganz in Ordnung", so Vettel, der erklärt: "Ich denke, eine Runde oder noch zwei [auf Intermediates] hätte noch gutgetan."

"Vor allem die Runde danach mit dem Safety-Car wäre es ja praktisch ein Boxenstopp umsonst geworden", ärgert er sich. Trotzdem ist er mit dem Ergebnis nicht unzufrieden, zumal das Rennen "für den Kopf" recht anstrengend gewesen sei.


19:01 Uhr

Seidl: Beide Fahrer haben "super Job gemacht"

Deutlich zufriedener ist man bei McLaren, wo Teamchef Andreas Seidl bei 'Sky' betont, er sei "natürlich super happy", denn: "Das Team hat heute einen exzellenten Job gemacht, was nicht einfach war bei diesem Rennen."

"Beide Fahrer haben einen super Job gemacht. Zwei wirklich absolute Weltklasse-Leistungen von beiden Piloten heute", jubelt er und betont, dass das Ergebnis im Hinblick auf die WM "extrem wichtig" gewesen sei.

"Ich glaube, zum einen war es einfach wichtig für beide Fahrer, das richtige Maß an Risiko zu finden. Wir haben gesehen, viele Fahrer haben sich heute verbremst oder sind in der Mauer gelandet", erinnert Seidl.

Seine Piloten haben dagegen keine Fehler gemacht. Zudem habe man als Team "kein unnötiges Risiko" eingehen wollen. "Da hat das Team wirklich einen super Job gemacht. Zusammen mit beiden Fahrern hat alles super funktioniert", so Seidl.


18:52 Uhr

Gasly: Keine Kommunikation mit dem Team

Auch beim zweiten Red-Bull-Team lief es heute nicht rund. Tsunoda landete in der Mauer, Gasly wurde nur Zehnter. Dabei wäre eigentlich viel mehr möglich gewesen, denn der Franzose lag zwischenzeitlich deutlich weiter vorne.

"Wir haben heute keinen guten Job gemacht. Wir lagen auf P7, vor den beiden Aston Martins", ärgert er sich. Doch dann habe man "zu früh" auf Slicks gewechselt und dabei wertvolle Positionen verloren.

"Es gab keine Kommunikation", wundert er sich, weshalb er die Entscheidung des Teams nicht verstehe. "Wir sind in einem Moment ein Risiko eingegangen, in dem wir das nicht mussten", ärgert er sich.

Da wäre mehr drin gewesen.

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