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Romain Grosjean: Lotus nimmt jetzt Williams ins Visier

Lotus-Pilot Romain Grosjean sieht sein Team auf einer Leistungsstufe mit Red Bull und will demnächst auch Williams attackieren

(Motorsport-Total.com) - In der WM trennen sie 14 Punkte und zwei Plätze, doch auf der Strecke sieht Romain Grosjean sein Lotus-Team schon auf Augenhöhe mit Red Bull. Vor dem Großen Preis von Monaco richtet der Franzose sein Visier auf die Jagd der Roten Bullen aus, die er in seinem Quasi-Heimspiel auf jeden Fall schlagen möchte: "Wir haben sie in Bahrain gejagt und waren in Barcelona genauso schnell, wenn nicht sogar schneller", unterstreicht er.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean

Romain Grosjean sieht sein Team auf Augenhöhe mit Red Bull Zoom

Bislang liegt Lotus mit gerade einmal 16 Punkten auf Rang sechs der Konstrukteurswertung und damit sogar hinter dem kleinen Schweizer Privatteam Sauber. Doch das liegt weniger an der fehlenden Performance des Autos als daran, dass bislang nur Grosjean Zähler nach Enstone holen konnte. Pastor Maldonado wartet nach vier Ausfällen in fünf Rennen weiterhin auf die ersten Punkte.

Die Bullenjagd soll dabei aber nur die erste Etappe auf dem Weg nach oben sein, meint Grosjean: "Unser nächstes Ziel ist es, die Lücke zu Williams zu schließen, aber dafür brauchen wir noch ein wenig Performance im Auto", gibt er die Parole aus, macht sich um das Vorhaben aber keine Sorgen: "Wir haben genügend Ideen in der Pipeline und gute Leute in der Fabrik. Jetzt müssen wir das nur noch an die Strecke bringen."

Sein Vorhaben hat für das anstehende Wochenende allerdings bereits einen herben Dämpfer erlitten: Weil er das Getriebe an seinem E23 austauschen lassen muss, wird der GP2-Champion von 2011 nach der Qualifikation um fünf Startplätze zurückversetzt, was die Jagd nach Punkten auf dem überholfeindlichsten Kurs der Formel-1-Saison erheblich erschweren dürfte.

Wenigstens muss er sich an diesem Wochenende nicht von Testpilot Jolyon Palmer das Auto wegnehmen lassen. Der Brite scherzte nach dem Bekanntwerden der zweiten Vaterschaft Grosjeans zwar, dass er sich ruhig eine Auszeit nehmen könnte, doch in Monaco wird Stammpilot Grosjean selbst alle Trainings bestreiten dürfen. Zuletzt hatte sich der Franzose noch darüber geärgert, dass er in dieser Saison zehnmal für den amtierenden GP2-Meister Platz machen muss - Pastor Maldonado gar nicht. "Je mehr Zeit man im Auto verbringt, desto besser ist es", so Grosjean.