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Pirelli: Hoffen auf baldige Vertragsverlängerung

Paul Hembery hofft auf einen Verbleib von Pirelli in der Formel 1, will aber keine Deadline preisgeben: "Das wäre, wie jemandem die Pistole auf die Brust zu setzen"

(Motorsport-Total.com) - Im mittlerweile dritten Jahr wirbelt Pirelli die Ergebnislisten der Formel 1 kräftig durcheinander. Ob die Italiener auch über die laufende Saison hinaus als Reifenlieferant der Königsklasse auftreten, ist noch nicht abschließend geklärt. Die Vertragsverlängerung lässt nach wie vor auf sich warten. "Wir sind dran und wollen eine Dinge regeln. Die Gespräche mit den Teams dauern an. Wir müssen uns auch intern noch ein paar Gedanken machen", offenbart Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery am Rande des Grand Prix von China.

Titel-Bild zur News: Pirelli-Reifen in Schanghai

Pirelli dürfte auch in der kommenden Saison die Reifen für die Formel 1 liefern Zoom

Eine Verlängerung des Vertrags als Alleinausrüster aller Formel-1-Teams wäre durchaus im Interesse der Italiener. "Wir würden weiter dem Sport treu bleiben, so wie wir das auch immer kommuniziert haben", sagt Hembery, gibt aber zu bedenken, dass nicht mehr viel Zeit für eine Entscheidung bleibt: "Wir sehen jetzt, dass wir alle auf das kommende Jahr vorbereitet sein müssen. Es stehen große Veränderungen an. Wollen wir den Job gut machen, sollten wir schnellstens zusammenarbeiten. Die Simulationen einiger Teams haben uns gezeigt, dass 2014 sehr, sehr interessant werden könnte."

Von einer konkreten Deadline will der Brite allerdings nicht sprechen, zumindest nicht öffentlich. "Das wäre, wie jemandem die Pistole auf die Brust zu setzen. Wir haben eine und ich kenne sie. Hoffentlich sitze ich nicht bei irgendeinem Rennen und verkünde, dass wir gehen", sagt Hembery, gibt sich aber optimistisch: "Allgemein gibt es den Konsens, dass es vorangehen soll. Ich habe nichts Negatives gehört."

Die Vorstellungen hinsichtlich der Reifen seien laut Hembery klar: "Jeder muss seine Rolle spielen: Es gibt einen kommerziellen Aspekt, einen technischen Aspekt, den die Teams betonen und die FIA, die ihren Job machen und sicherstellen muss, dass die Meisterschaft profitiert. Es muss ein sicheres Produkt sein, das auch sportlich ansprechend ist."