GP Italien

Monza-Qualifying in der Analyse: Kann Leclerc das Rennen gewinnen?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Mercedes: Wolff gibt Podium als Ziel aus +++ Leclerc: Können das Rennen gewinnen! +++ Vettel: "Wir sind zu langsam" +++

19:39 Uhr

Williams: Wäre sogar noch mehr drin gewesen

Die Frage muss erlaubt sein: Wenn selbst Rookie de Vries es heute auf P13 schaffte, was wäre dann für Stammpilot Albon möglich gewesen? Hätte der sogar in Q3 fahren können? "Ja, ich glaube schon", erklärt Teamchef Jost Capito bei 'Sky'.

"Ich glaube, das Auto hätte es draufgehabt dieses Wochenende", sagt er und verrät: "Alex ist unsäglich traurig, dass er nicht im Auto sitzt heute." Wäre Williams heute hinterhergefahren, hätte es vermutlich nicht ganz so sehr geschmerzt.

Stattdessen kann er morgen nur am TV zuschauen, wenn Ersatzmann de Vries von P8 ins Rennen geht ...


19:32 Uhr

Ricciardo: Warum läuft es in Monza besser?

2021 konnte er hier gewinnen, 2022 landete er im Qualifying nur einen Platz hinter seinem Teamkollegen - was in diesem Jahr bereits bemerkenswert ist. "Ich glaube, grundsätzlich liegt ihm die Strecke hier", erklärt Andreas Seidl bei 'Sky'.

"Das haben wir auch schon im letzten Jahr gesehen", erinnert er und erklärt, dass man bei McLaren das Ziel habe, "die Zusammenarbeit auf einem Hoch zu beenden, und dass wir noch gute Rennen zusammen abliefern wollen."

"Ich freue mich natürlich für ihn, und hoffentlich können wir das morgen auch in ein gutes Rennresultat ummünzen", so Seidl. Ricciardo selbst ist "happy" mit Q3 heute und gesteht: "Es ist schon eine Weile her ..."

"Es ist weiterhin schwierig für mich, das Auto am Limit zu spüren", berichtet er. Umso mehr freut er sich aber natürlich, heute endlich wieder einmal vorne dabei gewesen zu sein.


19:24 Uhr

Hamilton witzelt: Sollte mein iPad mitnehmen ...

Der Rekordchampion befürchtet, dass er morgen im ein oder anderen DRS-Zug feststecken könnte. "Ich habe darüber nachgedacht, ein iPad mitzunehmen und im DRS-Zug einfach das neue 'Game of Thrones' zu schauen", schmunzelt er.

Denn auch über die Strategie werde nicht viel gehen. "Sie sollten die weichsten Reifen hierher bringen, um mehr Boxenstopps und so zu ermöglichen. Aber sie bringen ständig diese harten Reifen, und damit kann man nur einen machen", zuckt er die Schultern.

"Im Allgemeinen ist es morgen ein einfaches Einstopprennen, also wird die Strategie nicht allzu viel bringen. Aber ich hoffe, es gibt Safety-Cars und solche Dinge. Ich hatte dieses Jahr so viel Pech mit den Safety-Car-Phasen", betont Hamilton

"Es wäre schön, wenn ich morgen ein wenig Safety-Car-Glück hätte", wünscht er sich. Andernfalls wird es wohl schwer, von ganz hinten nach vorne zu kommen.


19:15 Uhr

Auch Alfa Romeo peilt Punkte an

Bottas landete heute als Zwölfter zwei Plätze vor seinem Teamkollegen - fährt wegen seiner Strafe aber trotzdem nur als 15. los, während der Chinese aus den Top 10 startet. Raucht euch eigentlich auch schon so der Kopf ...?

Jedenfalls erklärt Bottas: "Ich bin ziemlich glücklich mit der heutigen Performance. Ich denke, wir haben aus dieser Session alles herausgeholt." Beim Set-up habe er sich angesichts seiner Strafe komplett auf das Rennen konzentriert.

Deswegen erklärt er optimistisch: "Wir sollten in einer Position sein, um Punkte zu kämpfen - selbst mit der Strafe." Teamkollege Zhou berichtet, er habe heute mit der Balance zu kämpfen gehabt und nicht alles herausgeholt.

Trotzdem glaubt auch Teamchef Frederic Vasseur: "Wir sind zuversichtlich, dass wir morgen um Punkte kämpfen können." Wäre auch mal wieder Zeit, denn in den vergangenen sechs Rennen ging Alfa Romeo immer leer aus.


19:06 Uhr

Wie Latifi sein Q1-Aus erklärt

"Er ist mit dem Aston durch die Gegend gekurvt gestern und heute in den Williams eingestiegen auf den letzten Drücker und versägt den Teamkollegen um drei oder vier Zehntel. Das ist schon stark", lobt Toto Wolff Nyck de Vries bei 'Sky'.

Der angesprochene Teamkollege erklärt das übrigens so: "Ich verbremste mich in der ersten Kurve und bekam auf meinem zweiten Reifensatz keine Runde. Es ist frustrierend, aber ich bin da, wo ich es danach auch erwartet hatte."

De Vries selbst erklärt übrigens, dass sogar "mehr" als P13 möglich gewesen sei. Doch auch er verbremste sich in Q2. "Aber insgesamt war es eine positive Session", so de Vries, der wegen der Strafen morgen von P8 in sein erstes Formel-1-Rennen starten wird.

"Er ist bei uns Weltmeister geworden in der Formel E, hat die Formel 2 gewonnen in richtig dominanter Manier vor vielen Jahren und verdient es, in der Formel 1 zu sein - und hat das heute gezeigt", findet Toto Wolff.


18:57 Uhr

Gasly peilt Punkte an

Der Franzose schaffte es heute in Q3 und wurde Neunter. Wegen der Strafen wird er sogar von noch weiter vorne losfahren. "Es starten morgen einige schnellere Autos hinter uns", warnt Gasly, der diese aber nicht einfach vorbeiwinken will.

"Im Vergleich zu den vergangenen Jahren könnte das Überholen im Rennen schwieriger sein, weil der Windschatteneffekt mit den neuen Autos nicht mehr so groß ist", erklärt er und betont: "Unser Ziel ist es, in den Punkten zu bleiben."

Teamkollege Tsunoda fuhr ja in Q2 gar nicht mehr und erklärt: "Ich bleib in Q2 im Auto für den Fall, dass ich meinem Teamkollegen helfen muss." Allerdings habe man gemerkt, dass ein Windschatten für Gasly "nicht notwendig" gewesen sei.

"Daher sind wir nicht mehr gefahren", so Tsunoda, der damit morgen vom 20. und letzten Platz ins Rennen gehen wird.


18:49 Uhr

Glückwunsch!

Wir schieben ganz kurz eine kleine Meldung aus der Formel 2 ein. Dort hat sich nämlich soeben Felipe Drugovich - trotz eines Ausfalls im Sprintrennen in Monza - zum Meister 2022 gekrönt. Herzlichen Glückwunsch!

Trotz seines Titels steht der Brasilianer übrigens bei keinem Formel-1-Team für ein Cockpit 2023 auf dem Plan. Aber vielleicht sehen wir ihn im kommenden Jahr ja zumindest in einer Reserverolle im Paddock ...


18:42 Uhr

Sainz: Doppelsieg wäre möglich gewesen

Das ist wegen seiner Gridstrafe natürlich kein Thema mehr. "Ich werde nicht lügen. Es tut weh, morgen von hinten zu starten - besonders, weil das Auto an diesem Wochenende so konkurrenzfähig ist", ärgert er sich.

"Ich wünschte, ich könnte vorne bei Charles dabei sein, um zu versuchen, morgen einen Doppelsieg zu holen", so Sainz, der sich stattdessen durch das Feld kämpfen muss. Er wird von P18 ins Rennen gehen.

"Ich werde mein Bestes geben und versuchen, eine gute Show zu bieten und es durch das Feld wieder nach vorne zu schaffen. Denn die Pace ist da", erklärt der Spanier angriffslustig.