GP Italien
Monza-Qualifying in der Analyse: Kann Leclerc das Rennen gewinnen?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Mercedes: Wolff gibt Podium als Ziel aus +++ Leclerc: Können das Rennen gewinnen! +++ Vettel: "Wir sind zu langsam" +++
Der Samstag in der Analyse
Das war es damit an dieser Stelle auch für heute, aber für euch geht es natürlich noch weiter! Wie angekündigt melden sich gleich Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll mit ihrer Liveanalyse auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de.
Morgen melden wir uns dann mit einer neuen Tickerausgabe zum "Raceday" zurück und auf unserem Portal geht es natürlich auch noch etwas weiter. Rennstart ist am Sonntag wie gewohnt um 15:00 Uhr.
Habt noch einen schönen Abend, viel Spaß mit unserer großen Analyse und bis morgen!
Grid Monza: Das blickt doch keiner mehr!
Wir zeigen (endlich) die Startaufstellung für den Grand Prix von Italien und sagen, wie die Formel 1 das für 150 Euro in Zukunft besser machen könnte. Weitere Formel-1-Videos
Die Startaufstellung ist da!
Und kurz vor dem Feierabend ist tatsächlich noch die vorläufige und ganz offizielle Startaufstellung der FIA erschienen! Diese listet Verstappen in der Tat auf P7 und nicht auf P4. Das komplette Grid gibt es hier:
Leclerc: Das ist heute anders als 2019
Der Monegasse sieht sich in diesem Jahr persönlich besser aufgestellt als bei seinem ersten Monza-Sieg vor drei Jahren. So werde die "Erfahrung" der vergangenen Jahre morgen definitiv "hilfreich" sein.
"Ich war ein ganz, ganz anderer Fahrer", erinnert er sich zurück und erklärt: "Heute bin ich viel besser aufgestellt. 2019 bin ich nicht so zuversichtlich ins Rennen gegangen. Das ist dieses Jahr besser."
Er weiß aber auch: "Es wird nicht leicht werden, denn Max wird sicher extrem schnell sein und nach vorne kommen. Aber ich bin sicher, dass es für uns klappen kann."
FIA: Lassen uns keinen Druck machen!
Red Bull und AlphaTauri drängen in Sachen Superlizenz für Colton Herta auf eine schnelle Entscheidung. Doch die FIA stellt über einen Sprecher klar: "Die FIA wird sich von keinem Team zu einer Entscheidung drängen lassen."
Spannende Hintergründe zur Situation hat übrigens Helmut Marko bei 'Sky' verraten. "Es geht um ein Rennen, wo nicht genug Starter am Start waren, und dadurch hat er nur ein Drittel der Punkte bekommen", verrät Marko.
"Wenn dieses Rennergebnis voll gewertet wird, hätte er die 40 Punkte. [...] Das gibt der FIA die Möglichkeit, hier zu reagieren. Und das ist ja nicht im Ermessen des Fahrers, wie viele Leute am Start sind", so Marko.
"Es wäre möglich, [dass er die Superlizenz bekommt,] ohne dass man die bestehenden Regeln verbiegen müsste", betont der Österreicher.
Q1: War Leclerc außerhalb der Strecke?
In den sozialen Medien machen Bilder die Runde, die angeblich zeigen, dass Leclerc bei seiner einzigen Q1-Runde die Tracklimits in Kurve 7 überschritten hat. Leider können wir diese aus rechtlichen Gründen hier nicht zeigen.
Pikant ist die Behauptung deshalb, weil Leclercs Runde dann natürlich hätte gestrichen werden müssen - und er es damit nicht in Q2 geschafft hätte. Doch ist an den Vorwürfen etwas dran?
Tatsächlich könnte es sein, dass Leclerc mit allen vier Reifen neben der Strecke war. Zweifelsfrei lässt sich das allerdings nicht sagen, zumal es in der Onboard eher danach aussieht, dass er noch auf der weißen Linie war.
Gut möglich also, dass die Perspektive der TV-Kamera dort einfach etwas verzerrt ist.
Wolff: Wir brauchen die Gridstrafen
Der Mercedes-Teamchef hat sich in seiner Medienrunde zum Strafenchaos geäußert und erinnert: "Auf der Chassisseite gibt es jetzt einen Kostendeckel. Bei den Motoren gibt es den noch nicht." Deswegen brauche man aktuell die Gridstrafen.
"Wenn es keine Gridstrafen gäbe, dann hätten wir Qualifyingmotoren - und zwar nicht fünf sondern 20", erklärt er und ergänzt: "Ist es zu kompliziert geworden? Ganz sicher." Und darüber müsse man für die Zukunft nachdenken.
Doch das Thema ist ja bekanntlich nicht neu, darüber wurde in der Vergangenheit schon häufig gesprochen. Eine gravierende Änderung hat es bis heute aber nie gegeben.
Grid sorgt weiter für Fragezeichen
Ob das im Sinne des Sports ist ...? Nicht nur die Fans zuhause fragen sich, wie die Startaufstellung für morgen denn nun aussehen wird. Nicht einmal die meisten Teams scheinen eine Ahnung zu haben!
Ein vorläufiges Grid der FIA gibt es nämlich auch fast drei Stunden nach dem Ende des Qualifyings noch immer nicht. Esteban Ocon nimmt es mit Humor und fragt auf Twitter, ob ihm jemand seine Position verraten könne.
Ein wirklich gutes Licht wirft das ganze Chaos aber mal wieder nicht auf die Formel 1.
Williams: Wäre sogar noch mehr drin gewesen
Die Frage muss erlaubt sein: Wenn selbst Rookie de Vries es heute auf P13 schaffte, was wäre dann für Stammpilot Albon möglich gewesen? Hätte der sogar in Q3 fahren können? "Ja, ich glaube schon", erklärt Teamchef Jost Capito bei 'Sky'.
"Ich glaube, das Auto hätte es draufgehabt dieses Wochenende", sagt er und verrät: "Alex ist unsäglich traurig, dass er nicht im Auto sitzt heute." Wäre Williams heute hinterhergefahren, hätte es vermutlich nicht ganz so sehr geschmerzt.
Stattdessen kann er morgen nur am TV zuschauen, wenn Ersatzmann de Vries von P8 ins Rennen geht ...
Ricciardo: Warum läuft es in Monza besser?
2021 konnte er hier gewinnen, 2022 landete er im Qualifying nur einen Platz hinter seinem Teamkollegen - was in diesem Jahr bereits bemerkenswert ist. "Ich glaube, grundsätzlich liegt ihm die Strecke hier", erklärt Andreas Seidl bei 'Sky'.
"Das haben wir auch schon im letzten Jahr gesehen", erinnert er und erklärt, dass man bei McLaren das Ziel habe, "die Zusammenarbeit auf einem Hoch zu beenden, und dass wir noch gute Rennen zusammen abliefern wollen."
"Ich freue mich natürlich für ihn, und hoffentlich können wir das morgen auch in ein gutes Rennresultat ummünzen", so Seidl. Ricciardo selbst ist "happy" mit Q3 heute und gesteht: "Es ist schon eine Weile her ..."
"Es ist weiterhin schwierig für mich, das Auto am Limit zu spüren", berichtet er. Umso mehr freut er sich aber natürlich, heute endlich wieder einmal vorne dabei gewesen zu sein.
Hamilton witzelt: Sollte mein iPad mitnehmen ...
Der Rekordchampion befürchtet, dass er morgen im ein oder anderen DRS-Zug feststecken könnte. "Ich habe darüber nachgedacht, ein iPad mitzunehmen und im DRS-Zug einfach das neue 'Game of Thrones' zu schauen", schmunzelt er.
Denn auch über die Strategie werde nicht viel gehen. "Sie sollten die weichsten Reifen hierher bringen, um mehr Boxenstopps und so zu ermöglichen. Aber sie bringen ständig diese harten Reifen, und damit kann man nur einen machen", zuckt er die Schultern.
"Im Allgemeinen ist es morgen ein einfaches Einstopprennen, also wird die Strategie nicht allzu viel bringen. Aber ich hoffe, es gibt Safety-Cars und solche Dinge. Ich hatte dieses Jahr so viel Pech mit den Safety-Car-Phasen", betont Hamilton
"Es wäre schön, wenn ich morgen ein wenig Safety-Car-Glück hätte", wünscht er sich. Andernfalls wird es wohl schwer, von ganz hinten nach vorne zu kommen.
Auch Alfa Romeo peilt Punkte an
Bottas landete heute als Zwölfter zwei Plätze vor seinem Teamkollegen - fährt wegen seiner Strafe aber trotzdem nur als 15. los, während der Chinese aus den Top 10 startet. Raucht euch eigentlich auch schon so der Kopf ...?
Jedenfalls erklärt Bottas: "Ich bin ziemlich glücklich mit der heutigen Performance. Ich denke, wir haben aus dieser Session alles herausgeholt." Beim Set-up habe er sich angesichts seiner Strafe komplett auf das Rennen konzentriert.
Deswegen erklärt er optimistisch: "Wir sollten in einer Position sein, um Punkte zu kämpfen - selbst mit der Strafe." Teamkollege Zhou berichtet, er habe heute mit der Balance zu kämpfen gehabt und nicht alles herausgeholt.
Trotzdem glaubt auch Teamchef Frederic Vasseur: "Wir sind zuversichtlich, dass wir morgen um Punkte kämpfen können." Wäre auch mal wieder Zeit, denn in den vergangenen sechs Rennen ging Alfa Romeo immer leer aus.
Wie Latifi sein Q1-Aus erklärt
"Er ist mit dem Aston durch die Gegend gekurvt gestern und heute in den Williams eingestiegen auf den letzten Drücker und versägt den Teamkollegen um drei oder vier Zehntel. Das ist schon stark", lobt Toto Wolff Nyck de Vries bei 'Sky'.
Der angesprochene Teamkollege erklärt das übrigens so: "Ich verbremste mich in der ersten Kurve und bekam auf meinem zweiten Reifensatz keine Runde. Es ist frustrierend, aber ich bin da, wo ich es danach auch erwartet hatte."
De Vries selbst erklärt übrigens, dass sogar "mehr" als P13 möglich gewesen sei. Doch auch er verbremste sich in Q2. "Aber insgesamt war es eine positive Session", so de Vries, der wegen der Strafen morgen von P8 in sein erstes Formel-1-Rennen starten wird.
"Er ist bei uns Weltmeister geworden in der Formel E, hat die Formel 2 gewonnen in richtig dominanter Manier vor vielen Jahren und verdient es, in der Formel 1 zu sein - und hat das heute gezeigt", findet Toto Wolff.
Gasly peilt Punkte an
Der Franzose schaffte es heute in Q3 und wurde Neunter. Wegen der Strafen wird er sogar von noch weiter vorne losfahren. "Es starten morgen einige schnellere Autos hinter uns", warnt Gasly, der diese aber nicht einfach vorbeiwinken will.
"Im Vergleich zu den vergangenen Jahren könnte das Überholen im Rennen schwieriger sein, weil der Windschatteneffekt mit den neuen Autos nicht mehr so groß ist", erklärt er und betont: "Unser Ziel ist es, in den Punkten zu bleiben."
Teamkollege Tsunoda fuhr ja in Q2 gar nicht mehr und erklärt: "Ich bleib in Q2 im Auto für den Fall, dass ich meinem Teamkollegen helfen muss." Allerdings habe man gemerkt, dass ein Windschatten für Gasly "nicht notwendig" gewesen sei.
"Daher sind wir nicht mehr gefahren", so Tsunoda, der damit morgen vom 20. und letzten Platz ins Rennen gehen wird.
Glückwunsch!
Wir schieben ganz kurz eine kleine Meldung aus der Formel 2 ein. Dort hat sich nämlich soeben Felipe Drugovich - trotz eines Ausfalls im Sprintrennen in Monza - zum Meister 2022 gekrönt. Herzlichen Glückwunsch!
Trotz seines Titels steht der Brasilianer übrigens bei keinem Formel-1-Team für ein Cockpit 2023 auf dem Plan. Aber vielleicht sehen wir ihn im kommenden Jahr ja zumindest in einer Reserverolle im Paddock ...
Sainz: Doppelsieg wäre möglich gewesen
Das ist wegen seiner Gridstrafe natürlich kein Thema mehr. "Ich werde nicht lügen. Es tut weh, morgen von hinten zu starten - besonders, weil das Auto an diesem Wochenende so konkurrenzfähig ist", ärgert er sich.
"Ich wünschte, ich könnte vorne bei Charles dabei sein, um zu versuchen, morgen einen Doppelsieg zu holen", so Sainz, der sich stattdessen durch das Feld kämpfen muss. Er wird von P18 ins Rennen gehen.
"Ich werde mein Bestes geben und versuchen, eine gute Show zu bieten und es durch das Feld wieder nach vorne zu schaffen. Denn die Pace ist da", erklärt der Spanier angriffslustig.
Russell selbstkritisch: Haben P2 nicht verdient!
Der Brite landete auf P6, wird wegen der ganzen Strafen aber von P2 ins Rennen gehen. "Wir verdienen es nach der heutigen Performance nicht, von P2 zu starten", gibt er sich allerdings selbstkritisch und spricht von einem "frustrierenden" Qualifying.
"Wir scheinen das Auto einfach nicht in den 'Sweet Spot' zu bekommen", berichtet er und erklärt: "In FT1 fühlte sich das Auto toll in. In FT2 und FT3 war es viel schlechter." Im Qualifying sei es dann wieder das gleiche Spiel gewesen.
"In Q1 fühlte sich das Auto gut an, [wir waren] nur einige Zehntel hinter Ferrari. Q2 und Q3 waren dann schlechter", winkt Russell ab. Er hoffe nun darauf, dass Mercedes - wie so oft in diesem Jahr - im Rennen schneller sei.
Verstappen sei zwar zu schnell, aber "vielleicht" könne man morgen mit Leclerc kämpfen.
Der heimliche Held ...
... ist heute natürlich Nyck de Vries, der aus dem Stand schneller als Stammpilot Latifi war und es in Q2 schaffte. Teamchef Jost Capito verrät bei 'Sky', dass er de Vries erst weniger als zwei Stunden vor FT3 über seinen Einsatz informiert habe.
"Das war schon sehr spät", verrät Capito und ergänzt mit einem Lachen: "Er war im Paddock-Club und hat Gäste betreut, hat Kaffee getrunken und gut gefrühstückt. Also, es war dann im Magen anschließend ein bisschen komisches Gefühl."
Der Niederländer habe beim Frühstück nämlich andere Sachen gegessen, "als was er normalerweise essen würde, wenn er im Auto sitzt", grinst Capito, der seinem Ersatzfahrer eine "absolut sensationelle" Leistung attestiert.
"Der kommt in FP3, hat gestern im Aston Martin gesessen, ein komplett anderes Auto. Er hat zwei Satz Reifen gehabt zum Testen, zwei unterschiedliche mit wenigen Runden, weil man muss ja Reifen für das Rennen schonen", erklärt Capito.
"Er hat nur ein paar Runden gehabt und muss dann ins Qualifying. Und das ist das erste Mal für ihn überhaupt im F1-Qualifying", erinnert er. Definitiv eine gute Bewerbung also. Denn ein Cockpit für 2023 ist bei Williams ja noch offen ...
McLaren heute "Best of the Rest"
P7 und P8 für Norris und Ricciardo hinter den drei Topteams. Und dank der Strafen wird Norris sogar von P3 ins Rennen gehen! "Alles auf den Punkt gebracht", freut sich Teamchef Andreas Seidl daher bei 'Sky'.
"Beide Fahrer haben wirklich die Leistung abgerufen, wenn es gezählt hat", so Seidl, der "super zufrieden" ist. "Monza liegt uns anscheinend. Selbst in einem Jahr, wo wir nicht ganz so wettbewerbsfähig sind", freut er sich.
Er warnt aber auch: "Die Punkte werden morgen vergeben." Und auf Strecken mit wenig Abtrieb habe sich McLaren in diesem Jahr "vor allem am Sonntag schwergetan", weil "die Reifen ziemlich schnell abgebaut haben."
"Das wird morgen eine Herausforderung werden. Da sind die Alpines normal sehr, sehr stark", betont er, versichert aber: "Wir werden kämpfen und dann schauen wir, wie es morgen ausgeht."
Leclerc: Können das Rennen gewinnen!
"Es ist heute eine sehr gute Überraschung", jubelt der Monegasse nach seiner Pole und erinnert daran, dass Ferrari in Spa noch chancenlos gegen Verstappen und Red Bull war. "Ich hatte nicht erwartet, hier um die Pole zu kämpfen", gesteht Leclerc.
"Wir hatten in Spa echte Probleme, und wir haben [hier] etwas Pace gefunden. Das zeigt, dass wir in die richtige Richtung gehen", sagt er zufrieden und erklärt: "Daher ist es eine tolle Überraschung, hier zuhause die Pole zu haben".
Mit seiner Pole-Runde sei er auch "extrem happy", verrät er. "Im ersten Versuch habe ich keine gute Runde hinbekommen, aber dann habe ich alles zusammengebracht." Und auch die Ferrari-Rennpace sei "stark", versichert der Monegasse.
"Ich denke, wir haben die Pace, um das Rennen zu gewinnen", so Leclerc, der mit einem Lachen sagt: "Ich hoffe, wir bekommen es wieder so wie 2019 hin!" Damals feierte er seinen ersten Sieg in Monza.
Mercedes: Wolff gibt Podium als Ziel aus
Eines können wir mit Sicherheit sagen: Russell wird morgen von P2 ins Rennen gehen. "Ich denke, dass man Verstappen nicht halten kann, dass er da durchfahren wird durch das Feld", prophezeit Toto Wolff bei 'Sky'.
"Aber Sainz kommt von weit hinten und Perez auch", erinnert er und erklärt: "Man sollte auf jeden Fall auf ein Podium zielen." Das Qualifying heute sei zwar nicht gut gewesen. Aber das habe man vorher schon geahnt.
"Wir haben es gewusst. Das ist eine Strecke, die wie Spa ist, die uns nicht liegt", erklärt er und ergänzt: "Dann kam natürlich dazu, dass unser Reifen wieder nicht im Fenster war. Aber hoffentlich wird es morgen besser."
Zumindest bei Russell, denn für Hamilton dürfte von P19 aus nicht mehr übermäßig viel gehen.
Verstappen: Set-up sollte morgen helfen
Der Niederländer glaubt ebenfalls, dass sich das Kräfteverhältnis morgen umkehren könnte. "Wir haben uns für etwas mehr Abtrieb entschieden. Und das ist auf einer Runde vermutlich nicht die beste Lösung", erklärt er.
Dafür sollte man mit dem Set-up im Rennen "ziemlich stark" sein, hofft er. "Es war trotzdem eine gute Runde", sagt er über sein Qualifying und erklärt: "Ich werde [morgen] zu Beginn natürlich versuchen, mich aus Ärger herauszuhalten."
Anschließend wolle er sich dann nach vorne kämpfen. Klappte ja schon in Spa bestens ...
Red Bull: Druck liegt bei Ferrari
Helmut Marko gesteht bei 'Sky', dass er "überrascht" gewesen sei, wie stark Ferrari heute war. Vor allem im ersten Sektor habe man die Zeit verloren. "Aber im Rennen schaut das, nehme ich an, anders aus", gibt er sich optimistisch.
Zudem erinnert er daran, dass Verstappen morgen keinen Druck habe. "Der Druck liegt auf Ferrari und wir können uns auch ein Ankommen auf dem zweiten oder dritten Platz leisten", sagt Marko im Hinblick auf die WM-Situation.
"Wir sind in der komfortablen Situation mit unserem Punktevorsprung. Wir werden natürlich schauen, dass wir den Ferrari fordern können. Wenn das aber nicht geht, oder nur mit allzu viel Risiko, dann reicht uns auch ein zweiter oder dritter Platz", stellt er klar.
Wer startet von wo?
Vor allem der Startplatz von Verstappen sorgt aktuell noch für große Fragezeichen. Er selbst hat gerade in der PK gesagt, dass er glaubt, morgen von P7 ins Rennen zu gehen. Andere Rechnungen zeigen ihn auf P4.
Das Problem sind die unterschiedlichen Strafen und in welcher Reihenfolge diese angewendet werden. Ich bin ganz ehrlich: Ich persönlich habe keine Ahnung und warte auf das offizielle Grid der FIA ...
Das Wichtigste zum Samstag ...
... haben wir natürlich auch heute wieder in einer eigenen Fotostrecke für euch zusammengefasst. Und wer es umfangreicher mag: Um 21:00 Uhr melden sich dann Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll mit ihrer großen Liveanalyse!
Vettel: "Wir sind zu langsam"
Auch der zweite Deutsche im Feld kam nicht in Q2 und berichtet bei 'Sky': "Ich denke, die Runde war gut. Ich war sehr zufrieden damit, aber wir sind zu langsam." Zudem habe sein Problem im ersten Run "mit Sicherheit nicht geholfen."
"Ein Panel war lose und wir mussten reinkommen", berichtet er und erklärt im Hinblick auf das Rennen: "Wir starten [wegen der Strafen] ein bisschen weiter vorne, aber es wird schwer, wenn wir ehrlich sind, weil wir sind zu langsam."
Er rechnet daher nicht damit, dass er die Fahrer, die wegen einer Strafe hinter ihm starten, auch hinter sich halten kann.
Schumacher: Training hat gefehlt
Der Deutsche führt seinen letzten Platz auf die fehlende Trainingszeit gestern und heute zurück. "Höchstwahrscheinlich", sagt er bei 'Sky' und erklärt: "Der Unterschied an Geschwindigkeiten in dem Fall ist halt schon immens und dann hat man gar keine Referenzpunkte."
"Dementsprechend natürlich nicht allzu happy, aber auf der anderen Seite haben wir das Beste aus der Situation gemacht, in der wir gerade drin sind", sagt er und erklärt, dass wohl auch das Rennen "auf jeden Fall schwierig" werden wird.
Von ganz hinten kann man ihm da leider nicht widersprechen ...
Q3: Pole für Leclerc
Das war es mit dem Qualifying und jetzt hat dann doch alles wieder seine Ordnung: Leclerc fährt Bestzeit und schnappt sich die Pole. Dahinter landen Verstappen, Sainz, Perez und Hamilton - die aber allesamt Strafen haben ...
Hier im Ticker gibt es gleich wie gewohnt die Stimmen zur Qualifikation. Vorher die Übersicht:
Bericht
Ergebnis
Startaufstellung
Q3: Sainz legt vor
Überraschung: Leclerc Sainz gibt im ersten Run Windschatten, und der Spanier fährt eine 1:20.584 und schnappt sich damit P1! Er führt vor Leclerc, Verstappen, Perez und Russell. Damit wäre Leclerc auf Pole vor Russell.
Kann sich aber natürlich in den zweiten Versuchen alles noch ändern.
Alle aktuellen Informationen im Session-Liveticker abrufen!
Q2: Feierabend
Das war es mit Q2, raus sind Ocon, Bottas, de Vries, Zhou und Tsunoda, der gar nicht mehr gefahren ist. Heißt: Tsunoda startet morgen als Letzter, Bottas steht sicher auf P15 vor den beiden Haas Piloten.
Der Rest entscheidet sich gleich in Q3!
Alle aktuellen Informationen im Session-Liveticker abrufen!
Q2: Bestzeit Sainz
Nach den ersten Versuchen wären Bottas, de Vries, Zhou, Ricciardo und Tsunoda raus. Letzterer war noch gar nicht auf der Strecke. Zur Erinnerung: Er muss morgen ja sowieso von hinten starten.
Das gilt auch für Sainz, der mit einer 1:20.878 aber eben trotzdem die schnellste Zeit des Wochenendes gesetzt hat. Bringt ihm nur nicht viel ...
Alle aktuellen Informationen im Session-Liveticker abrufen!
Q2: Abwarten ...
Die zweite Session läuft und auch hier fährt zunächst einmal gar keiner. 15 Minuten waren zu Beginn auf der Uhr, und in den ersten drei Minuten ist niemand gefahren. Wird sich auch hier alles erst wieder am Ende entscheiden.
Die Red Bulls erbarmen sich jetzt und fahren als erste Autos auf die Strecke - und die anderen folgen sofort. Hintergrund: Niemand will ganz vorne in der Schlange sein und so keinen Windschatten haben.
Alle aktuellen Informationen im Session-Liveticker abrufen!
Neueste Kommentare