GP Australien

Melbourne-Samstag in der Analyse: Was ist das wahre Problem von Red Bull?

Fromel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Leclerc: Bin nicht gut gefahren +++ Perez über Q1-Aus: War nur noch "Passagier" +++ Wolff: "Ein guter Schritt nach vorne" +++

13:37 Uhr

Der Samstag in der Analyse

In Melbourne ist es bereits nach 22:30 Uhr, und damit endet der heutige Samstag an dieser Stelle auch. Auf unserem Portal geht es natürlich noch etwas weiter, aber unseren Ticker drehen wir erst einmal zu.

Zum Abschluss folgt noch einmal der Hinweis auf die große Tagesanalyse von Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll. Rund eine Stunde lang haben die beiden über die folgenden Themen gesprochen:

-Red-Bull-Probleme
-Mercedes
-Fernando Alonso
-Ferrari-Panne
-Nico Hülkenberg
-F1-KI ChatGP
-Longrun-Datenanalyse
-Fragen der Kanalmitglieder

Morgen müsst ihr dann nicht ganz so früh aufstehen, Rennstart ist "erst" um 07:00 Uhr unserer Zeit. Wir melden uns hier natürlich rechtzeitig mit einem neuen Ticker zum "Raceday" zurück.

Habt noch einen schönen Samstag, viel Spaß mit unserer Analyse und bis morgen!



13:30 Uhr

Nur noch fünf Fahrer mit "weißer Weste"

Carlos Sainz und Pierre Gasly konnten heute jeweils ihren ersten Sieg im teaminternen Qualifyingduell gegen den jeweiligen Teamkollegen holen. Damit haben nun nur noch fünf Fahrer eine "weiße Weste".

George Russell, Fernando Alonso, Nico Hülkenberg, Yuki Tsunoda und Alexander Albon führen nach dem heutigen Tag jeweils mit 3:0. Erstaunlich ist dabei vor allem, dass es bei Mercedes aus Sicht von Lewis Hamilton damit 0:3 steht.

Die Übersicht über alle Qualifying- und Rennduelle der Saison 2023 gibt es hier!


13:22 Uhr

#FragMST

Ingo möchte im Hinblick auf den schwachen Saisonstart von McLaren wissen: "Könnte McLaren nicht einfach das Auto vom letzten Jahr nehmen? Da waren sie ja schneller."

Nein, das geht nicht, weil sich das Technische Reglement in diesem Jahr geändert hat. So wurden für 2023 zum Beispiel die Regeln am Unterboden angepasst.

Davon abgesehen stimmt es auch nicht, dass McLaren im vergangenen Jahr schneller war. Zwar landete Lando Norris 2022 im Qualifying in Melbourne auf P4.

Allerdings fuhr er damals eine 1:18.703, während er heute zwar nur 13. wurde, dafür mit einer 1:18.119 aber auch mehr als eine halbe Sekunde schneller als im Vorjahr war.


13:13 Uhr

Sondergenehmigung für Perez

Der Vollständigkeit halber: Sergio Perez hat eine Sondergenehmigung bekommen und darf damit am Rennen teilnehmen. Diese war nötig, weil er in Q1 keine Rundenzeit gesetzt und damit die 107-Prozent-Marke verpasst hatte.

Offiziell war er damit nicht fürs Rennen qualifiziert. Die Starterlaubnis war aber natürlich trotzdem nur eine Formalität, weil Perez am Wochenende zuvor schnell genug gewesen war. Wir wollen es aber zumindest erwähnen.


13:03 Uhr

Heute vor 22 Jahren ...

... gewann David Coulthard den Großen Preis von Brasilien 2001. Ebenfalls auf dem Podium stand damals ein gewisser Nick Heidfeld, der damit seinen ersten von später insgesamt 13 Podestplätzen in der Formel 1 holen sollte.

Damit ist der Deutsche bis heute der Formel-1-Fahrer mit den meisten Podestplätzen, ohne dabei jemals ein Rennen gewonnen zu haben. Dafür hatte "Quick Nick" in seiner Karriere einige ziemlich prominente Teamkollegen ...


Fotostrecke: Heidfelds Teamkollegen: "Naturtalent" Räikkönen, Vettel unterschätzt


12:54 Uhr

Norris selbstkritisch: Nicht auf dem Niveau, das ich erwarte

"Ich möchte mich nicht mit Platz 13 oder zwölf zufriedengeben, von daher überfahre ich das Auto potenziell ein wenig", gesteht der Brite und erklärt: "Ich finde noch nicht den Rhythmus, den ich haben möchte und weiß noch nicht bei jeder Kurve, wo das Limit genau ist."

"Von daher fahre ich vermutlich nicht auf dem Niveau, das ich selbst von mir erwarte", so der McLaren-Pilot, der jedoch auch betont: "Das Auto ist auch schwierig zu fahren, von daher kann man damit einfach über das Limit kommen."

Und wenn man beides kombiniere, dann würden solche Fehler wie heute im Qualifying in Melbourne herauskommen. "Ich bin dort gelandet, wo ich es auch verdient habe", sagt Norris.

Seine kompletten Aussagen gibt es hier!


12:46 Uhr

Die Pole-Runde von Verstappen ...

... gibt es hier noch einmal im Video. Es war "eine unglaublich tolle Runde von Max", lobt Helmut Marko bei 'ServusTV'. Und die erste Pole für Red Bull in Australien seit zehn Jahren!


12:36 Uhr

Wolff: Dürfen nicht aufgeben!

Kein Aprilscherz ist, dass Red Bull heute im dritten Saisonrennen die dritte Poleposition holte. "Unter normalen Umständen müssen sie beide Autos in der ersten Reihe haben", stellt Mercedes-Teamchef Toto Wolff klar.

Und auch in den Longruns seien die Bullen "ziemlich dominant" gewesen. Trotzdem betont er: "Es ist unsere Pflicht und die der Teams, die versuchen, Red Bull zu jagen, unser Bestes zu geben, um eine gute Show zu bieten."

"Das ist das Tolle an diesem Sport, dass man einfach nie aufgibt", sagt Wolff und ergänzt: "Man kann ein schlechtes Rennwochenende oder eine schlechte Saison haben, aber es gibt auch Momente, in denen man einfach nur glücklich ist."

Schauen wir mal, was für Mercedes morgen noch geht.


12:24 Uhr

April, April!

Falls ihr unseren heutigen Livestream gesehen habt, dann wisst ihr es natürlich schon: Die Künstliche Intelligenz, die ab 2024 in der Formel 1 mitfahren soll, haben wir uns natürlich nur ausgedacht! Es handelt sich um unseren diesjährigen Aprilscherz.

Aber ganz nett ist die Idee eigentlich schon, oder? ;-)


April, April: ChatGP ersetzt Renningenieur in F1

Interview mit Alex Bodo (PACETEQ): Wie KI schon jetzt Gegenwart in der Formel 1 ist und was die neue FIA-Regel für 2024 wirklich bedeutet. Weitere Formel-1-Videos


12:16 Uhr

Masi: "Viele gute Freunde" getroffen

Wir haben hier im Ticker am Donnerstag ja bereits darüber berichtet, dass Michael Masi an diesem Wochenende auch im Paddock ist. Der Ex-Rennleiter der Formel 1 ist inzwischen Vorsitzender der Supercars-Kommission.

Und weil die Supercars an diesem Wochenende im Rahmenprogramm fahren, ist auch Masi vor Ort. "Es war fantastisch, als Gast der FIA und der Formel 1 zurück zu sein", verrät Masi.

"Es ist schön, so viele gute Freunde zu treffen und so viele Leute zu sehen, einschließlich meines alten Teams bei der FIA", so Masi. Eine Aussprache mit Lewis Hamilton oder Toto Wolff gab es allerdings nicht.

Beide betonten in der Vergangenheit bereits, kein Interesse daran zu haben. Und Hamilton stellte das auf Nachfrage auch an diesem Wochenende noch einmal klar.


12:05 Uhr

Alonso: Mercedes ist viel besser als alle denken

Der Spanier kauft es Mercedes nicht ab, wenn man dort von einer großen Krise spricht. "Wenn man ihre Kommentare liest, dann scheint ihr Auto nicht einmal gut genug für Q3 zu sein", schmunzelt er.

"Aber ich denke nicht, dass es so schlecht ist", stellt er klar. Der W14 sei zwar "nicht so gut wie der Red Bull", so Alonso. "Aber sie werden besser und werden bald ein Kandidat für Siege sein", vermutet er.

Auch 2022 habe Mercedes "nach einem sehr schlechten Start" noch ein Rennen gewonnen, erinnert Alonso. Und dafür hätten sie auch in diesem Jahr wieder das Potenzial. Wir sind gespannt ...


11:52 Uhr

Tsunoda: FIA-Waage kostet zweite Runde in Q2

Die FIA-Waage ist für viele Piloten immer wieder ein Ärgernis. Die Fahrer werden nämlich während der Session herausgezogen und müssen den Umweg über die Waage nehmen, was regelmäßig dazu fährt, dass das Timing dann nicht mehr hinhaut.

Heute war Yuki Tsunoda das "Opfer". Er berichtet: "Das Qualifying war gut. [...] Für Q2 hatten wir zwei Push-Runden geplant, aber leider hielt mich die Waage davon ab, meine zweite Runde abzuschließen."

"Wenn man bedenkt, dass ich nur eine fliegende Runde hatte, bin ich zufrieden", so der Japaner, der auf P12 landete und nun Punkte anvisiert. Teamkollege Nyck de Vries schaffte bei seiner Melbourne-Premiere ebenfalls den Sprung in Q2.

"Es war eine positive Session", berichtet er nach P15, gesteht allerdings, dass seine letzte Runde nicht optimal gewesen sei, weil man die Reifen nicht gut genug aufgewärmt habe. Insgesamt sei er aber trotzdem zufrieden.

Auch der Rookie hofft morgen noch auf Punkte.


11:41 Uhr

Pirelli rechnet mit Einstoppstrategie

Wie immer hat Pirelli schon einmal einen kleinen Ausblick auf das Rennen gewagt und erklärt, dass ein Einstopper morgen auf dem Papier die schnellste Variante sein soll. Am schnellsten soll es dabei mit der Option Medium-Hard gehen, Soft-Hard soll auch möglich sein, wenn auch etwas langsamer.

"Das bestätigt die Entscheidung, in diesem Jahr den C4 mitzubringen", zeigt sich Mario Isola zufrieden. Im vergangenen Jahr hatte Pirelli noch den C5-Reifen angeboten, doch der stellte sich als zu weich für die Strecke heraus und spielte keine Rolle im Rennen.

Durch den C4 gebe es morgen mehr Optionen als vor einem Jahr, so Isola. Auch eine Zweistoppstrategie, bei der alle drei Mischungen zum Einsatz kommen, ist laut Pirelli nicht ausgeschlossen.


11:29 Uhr

Mercedes: Im Normalfall chancenlos gegen Verstappen

Das sagt zumindest Andrew Shovlin, der erinnert: "Max hat bisher in beiden Rennen eine unglaubliche Pace gezeigt. Wenn sich das morgen fortsetzt, wird er in der Lage sein, die Reifen zu schonen und gleichzeitig einen Vorsprung herauszufahren."

Die Gegner von Mercedes seien daher Ferrari und Aston Martin. "Und wenn wir vor ihnen bleiben können, können wir sehr zufrieden sein", betont Shovlin, der erklärt, dass das heutige Ergebnis "über unseren eigenen Erwartungen" liege.

Er ergänzt: "Die weicheren [Reifen-]Mischungen scheinen bei den kühlen Bedingungen sehr anfällig zu sein. Wir haben versucht, ein Set-up zu entwickeln, das die Reifen im Rennen schont. Morgen werden wir herausfinden, ob uns das gelungen ist."

Und falls Verstappen (wie im vergangenen Jahr) ausfallen sollte, dann könnte Mercedes morgen ja vielleicht doch ein Singkandidat sein ...


11:19 Uhr

Bottas: Halbe Sekunde zu langsam

Alfa Romeo war das einzige Team, das heute gleich beide Autos in Q1 verlor. Zhou landete auf P17, Bottas wurde als 19. sogar Vorletzter. Der Finne wundert sich und erklärt, er habe "etwas zu viel Untersteuern" gehabt.

"Aber es fühlte sich nicht so an, dass das eine halbe Sekunde oder so kosten würde", grübelt er und erklärt, er sei sich "nicht ganz sicher", warum man heute so schlecht abgeschnitten habe.

"Ich hatte etwas Verkehr, was einige Zehntel ausmacht - aber keine halbe Sekunde", zuckt er die Schultern. Denn eigentlich hätte man heute in der Lage sein sollen, um den Einzug in Q3 zu kämpfen. Das sei aber eindeutig nicht der Fall gewesen.

Die Runde habe sich viel besser angefühlt, als es die Rundenzeit aussagt, betont Bottas. Da gibt es bei Alfa Romeo offenbar einiges aufzuarbeiten.


11:08 Uhr

Sargeant: Fehlerquote ist noch zu hoch

Der Rookie zeigte bereits zuletzt in Saudi-Arabien gutes Potenzial. Allerdings war dort seine Fehlerquote im Qualifying zu hoch. Und auch heute brachte ihn ein Fehler wieder um den Einzug in Q2.

Er sei auf einer Runde gewesen, die "definitiv gut genug für Q2" gewesen wäre, berichtet er selbst. Allerdings machte er einen Fehler im letzten Sektor und beendete das Qualifying dadurch nur auf P18.

"Wir werden bessere Ergebnisse sehen, sobald ich alles zusammenbringe", erklärt der Rookie selbstkritisch, wobei er auch erinnert, dass er am Freitag das komplette FT2 mit einem Problem auslassen musste.

Die fehlende Trainingszeit hat sicher nicht geholfen.


10:59 Uhr

Wolff: Gutes Ergebnis nicht überbewerten

Der Mercedes-Teamchef warnt davor, nach P2 und P3 heute übermütig zu werden. "Ich denke, wir müssen aufpassen, dass wir nicht zwischen Wahn und Depression schwanken", so Wolff. Man müsse "rational" denken, betont er.

Heute habe man "eine Menge Potenzial" aus dem Paket holen können. "Aber wir müssen langfristig die richtigen Entscheidungen treffen", stellt er klar. Die geplante Konzeptänderung werde man daher nicht über den Haufen werfen.

Zudem seien P2 und P3 nicht die Plätze, auf denen man stehen wolle. "Wir wollen ganz vorne angreifen", erinnert Wolff. "Aber P2 und P3 zu erreichen, war definitiv mehr, als wir vor dem Wochenende erwartet hatten", betont er.


10:51 Uhr

Ab in den Livestream!

Wie versprochen melden sich Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll bereits jetzt auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de mit ihrer großen Liveanalyse zum Qualifying in Melbourne. Nicht verpassen!



10:45 Uhr

Ocon: Verkehr kostet Einzug in Q3

P11 heute nur für ihn und damit eine kleine Enttäuschung für Alpine. "Wir hatten die Pace für ein starkes Q3, aber leider hatte ich in meiner letzten schnellen Runde in Q2 Verkehr in den letzten beiden Kurven", berichtet der Franzose.

Letztendlich fehlten ihm nur 0,007 Sekunden zum Einzug in Q3. Immerhin: "Die Performance ist da", betont Ocon, der dem Tag auch etwas Positives abgewinnen kann. Morgen sei noch immer alles drin, betont er.

Pierre Gasly schaffte derweil den Sprung in Q3 und wurde Neunter. "Ich würde sagen, es war kein schlechtes Ergebnis", zeigt er sich zufriedener als der Teamkollege. Optimal sei aber auch seine Runde nicht gewesen.

"Ich habe das Gefühl, dass noch ein oder zwei Zehntel drin gewesen wären", erklärt er. Hätte er die noch geholt, wäre er auf P8 gelandet. Ziel sei es nun, im Rennen "so viele Punkte wie möglich" zu sammeln.

Alpine-Sportdirektor Alan Permane ergänzt selbstbewusst: "Es gibt keinen Zweifel daran, dass wir das Potenzial haben, mit beiden Autos in die Punkte zu fahren."


10:35 Uhr

Nächste Enttäuschung für McLaren

P13 und P16 heute nur für Lando Norris und Oscar Piastri. "Heute lief es nicht so gut, wie ich gehofft hatte", gesteht der Brite und erklärt, man habe bei kühleren Bedingungen größere Probleme gehabt, "das Maximum" aus dem Auto zu holen.

"Ich hatte Probleme, alles zusammenzubringen", so Norris. Der Teamkollege schied derweil sogar schon in Q1 aus. "Ich war relativ zufrieden mit meiner Runde", so Piastri. Nur leider sei sie nicht schnell genug gewesen.

Lediglich 0,046 Sekunden fehlten für den Einzug in Q2. Teamchef Andrea Stella erklärt, man müsse mit dem aktuellen Paket "in jeder einzelnen Kurve" das Maximum herausholen, um es in Q3 zu schaffen. Das gelang heute nicht.

"Die Realität ist, dass die Performance des Autos nicht ausreicht und dass wir noch viel Arbeit vor uns haben, um sie zu verbessern", so der Teamchef, der allerdings auch betont, dass man morgen um Punkte kämpfen wolle.

Davon hat McLaren 2023 ja noch gar keine gesammelt ...


10:22 Uhr

Hamilton: Von Hülkenberg um bessere Position gebracht?

Hat Nico Hülkenberg indirekt zur Endposition von Lewis Hamilton beigetragen? Laut Hamilton war der Deutsche ein Faktor, denn vor dem letzten Versuch in Q3 wurden sich Hamilton und Hülkenberg auf der Strecke nicht ganz über die Vorfahrt einig.

Hamilton wollte überholen, Hülkenberg blockierte. Dabei hielt er Hamilton vermutlich auf. Die Szene sei "definitiv ein bisschen verwirrend" gewesen, sagt Hamilton, weil es ihm durch die Begegnung nicht gelungen sei, im letzten Sektor "die normale Pace" zu fahren.

Die komplette Story gibt es hier!


10:17 Uhr

Sainz: Top-3-Ergebnis wäre drin gewesen

Der Spanier berichtet, er fühle sich im Auto inzwischen etwas wohler als zu Saisonbeginn. Obwohl er zwei Plätze vor dem Teamkollegen landete, ist er mit P5 heute aber trotzdem nicht komplett zufrieden.

"In der letzten Runde [in Q3] habe ich im ersten Sektor ein paar Zehntel verloren, was mich einen Platz unter den ersten Drei gekostet hat", berichtet er. Auf P3 fehlten am Ende weniger als zwei Zehntel.

Die Zeit zu Beginn der Runde habe er verloren, weil seine Aufwärmrunde nicht ideal gewesen sei. Das Rennen morgen sei nun "eine große Unbekannte". Er hoffe, mit Aston Martin und Mercedes kämpfen zu können.

Fairerweise muss man aber auch sagen, dass Ferrari von hinten eigentlich keinen Druck bekommen dürfte. Von daher kann man eigentlich nur noch vorne schauen.


10:07 Uhr

Albon auf P8: Reifen waren der Schlüssel

Während Teamkollege Logan Sargeant als 18. in Q1 ausschied, schaffte Alexander Albon den Sprung in Q3 und wurde dort sogar Achter. Er berichtet, am ganzen Wochenende zuvor sei es "ein absoluter Albtraum" gewesen, die Reifen für die erste Runde aufzuwärmen.

"Aber im Qualifying fühlte es sich dann großartig an", verrät er. Er habe Grip und Selbstvertrauen gehabt und habe so ans Limit gehen können. Er habe sich mit jeder Runde etwas verbessert, "und das war das Ergebnis", sagt er stolz.

Letztendlich sei die richtige Vorbereitung der Reifen entscheidend gewesen. "Manchmal muss man [mit den Pirellis] langsamer fahren, um schneller zu sein", erklärt er. Wenn man die Reifen zu Beginn zu hart rannehme, würden sie am Ende der Runde bereits abbauen.

Und genau da habe man heute die perfekte Balance gefunden.


09:55 Uhr

Hülkenberg: In Q3 nur noch einen Reifensatz

Der Deutsche schaffte es in Q3, war dort allerdings gut drei Zehntel langsamer als noch in Q2. Was war da los? "Ich hatte nur noch einen frischen Reifensatz", erklärt Hülkenberg. Und auf dem brachte er keine perfekte Runde zusammen.

"Ich konnte keine Runde wie in Q2 produzieren", gesteht er. Trotzdem sei das Ergebnis natürlich "positiv" - zumal der Teamkollege nur auf P14 landete. In Q2 nahm Hülkenberg Magnussen satte sieben Zehntel ab.

"Das Auto war gut, aber ich habe die Runde versaut", gesteht der Däne. Teamchef Günther Steiner ist deswegen "unglücklich und glücklich" gleichzeitig. Er erklärt, es wäre heute noch mehr als P10 und P14 möglich gewesen.

Trotzdem betont er: "Ich denke, unsere Rennpace ist gut. Unsere Mission morgen ist es, Punkte zu holen."


09:45 Uhr

Alonso zufrieden: Bestes Qualifying des Jahres

Obwohl er "nur" auf P4 landete, betont der Spanier, dass es "in Sachen Performance" das beste Qualifying des bisherigen Jahres gewesen sei. "So nah waren wir noch nie an der Poleposition dran", betont er.

0,407 Sekunden trennten Alonso heute von Max Verstappen. In Bahrain und Saudi-Arabien war es noch etwas mehr gewesen. "Ich fühle mich schnell, und das Auto ist leicht zu fahren. Ich genieße es", berichtet er.

"Schauen wir mal, was wir morgen ausrichten können. Die Mercedes-Autos waren in Q3 sehr schnell, und sie haben einen besseren Job gemacht. Aber schauen wir mal, ob wir sie morgen herausfordern können."

Es werde auf jeden Fall "sehr schwer" werden, sie auf der Strecke zu überholen. Und auch Ferrari schreibt er noch nicht ab. "Sie sind hier bei diesen kühlen Bedingungen besser", so Alonso.

"Es wird also ein interessantes Rennen", prophezeit er.


09:38 Uhr

Russell: Das Auto fühlt sich gut an

Der Brite betont nach P2, dass der Mercedes W14 grundsätzlich kein schlechtes Auto sei. "Das Gefühl für das Auto ist nicht, was uns einschränkt. Das Auto fühlt sich ziemlich ordentlich an", stellt er klar.

"Wahrscheinlich handelt es sich um das beste Formel-1-Auto, das ich je gefahren bin. Es fehlt uns aber halt ein bisschen an Abtrieb", erklärt er. Deswegen sei es ein Auto, "dem einiges fehlt bei der Pace."

Im Hinblick auf das Rennen morgen erklärt er dennoch: "Wir müssen den Sieg anpeilen. Max wird unheimlich schnell sein. Überholen ist schwierig auf dieser Strecke. Start und Runde eins werden daher sehr wichtig."

"Der Red Bull hat einen super Topspeed. Es dürfte sehr schwierig werden, mit Max zu kämpfen. Aber warten wir ab. Wir fahren unser eigenes Rennen. Und wenn es Chancen gibt, dann werden wir sie nutzen", so Russell.


09:29 Uhr

Den Abflug von Perez ...

... könnt ihr euch hier übrigens noch einmal im Video anschauen!


09:24 Uhr

Leclerc selbstkritisch: Bin nicht gut gefahren

Das Qualifying war bislang eigentlich die Stärke von Ferrari, doch heute reichte es für Charles Leclerc nur zu P7. Damit landete er sogar zwei Plätze hinter dem Teamkollegen. "Ich bin nicht gut gefahren", sagt der Monegasse über Q1 und Q2.

Q3 sei dann "etwas besser" gewesen. Doch da habe ihm dann der Teamkollege in Q3 im ersten Sektor im Weg gestanden. Er vermutet ein "Missverständnis", betont aber auch, dass das nicht alleine der Grund für das schwache Ergebnis gewesen sei.

"Ich habe einfach nicht alles zusammengebracht", gesteht er und erklärt, auch seine erste Q3-Runde sei schon nicht perfekt gewesen. Die Kommunikation hätte heute zwar besser sein können, so Leclerc nach dem Sainz-Zwischenfall.

"Aber ich habe heute auch keinen guten Job gemacht", stellt er klar.


09:17 Uhr

Perez: War nur noch "Passagier"

Und was sagt der Mexikaner selbst nach seinem Q1-Aus? "Wir hatten ein kleines technisches Problem in FT3, und wir dachten, wir hätten das behoben." Das sei aber "offensichtlich" nicht der Fall gewesen

"Sobald ich die Bremse berührte, wurde ich zum Passagier", berichtet er und ergänzt: "Ich hoffe nur, dass wir das morgen als Team in den Griff bekommen und in der Lage sind, das Rennen zu fahren und den Schaden zu minimieren."

"Ich möchte nicht zu sehr ins Detail gehen", sagt er im Hinblick auf sein Problem. Er verrät jedoch: "Die Bremsbalance verlagerte sich einfach ziemlich weit nach vorne, sobald ich gebremst habe."

So habe er natürlich kein Vertrauen ins Auto gehabt.


09:09 Uhr

Horner: Aufholjagd wie in Dschidda schwierig

In Saudi-Arabien fuhr Max Verstappen von P15 noch bis auf P2 nach vorne. Christian Horner sagt im Hinblick auf die Situation von Sergio Perez bei 'Sky' jedoch: "Auf der Strecke kann man viel schwieriger überholen als in Dschidda."

"Aber es gibt drei DRS-Zonen und wir haben ein gutes Auto im Rennen. Wir müssen uns aus den Problemen heraushalten, Fortschritte machen und die richtige Strategie wählen. Wichtig ist, dass Checo wie Max zwei Sätze harte Reifen hat."

"Da sind wir die einzigen. Wenn sich das als der dominantere Reifen herausstellt, dann könnte das in der zweiten Rennhälfte ein wichtiger Faktor für ihn sein", so der Teamchef. Und vielleicht hilft Perez ja morgen auch ein Safety-Car ...


09:02 Uhr

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Ihr habt selbst mal wieder Lust, die Formel 1 direkt an der Rennstrecke zu erleben? Nach mehr als 40 Jahren Pause findet am 16. und 18. November die mit Spannung erwartete Rückkehr der Formel 1 nach Las Vegas statt!

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Am gesamten Wochenende können die Gäste auf der VISTA-Terrasse Rennatmosphäre schnuppern. Alle Sessions werden auf mehreren großen Monitoren übertragen, dazu gesellen sich Auftritte von Formel-1-Legenden wie David Coulthard.

Ich selbst hätte auf jeden Fall Lust drauf - wenn ich nicht arbeiten müsste ...


08:59 Uhr

Wolff: "Ein guter Schritt nach vorne"

Der Mercedes-Teamchef erklärt bei 'Sky', dass er nach dem Qualifying "happy" sei. "Das Qualifying war in den vergangenen eineinhalb Jahren immer unsere Schwäche. Am Ende ist eine wirklich gute Session zusammengekommen", zeigt er sich zufrieden.

Die größte Herausforderung sei es gewesen, "die richtigen Runden auszusuchen. Am Anfang dachten wir, [es wird] die dritte oder vierte Push-Runde, am Ende war es doch zweite mit einer Prep-Lap, und das war nicht ganz trivial", so Wolff.

Auf die Frage, ob man nun die zweite Kraft hinter Red Bull sei, antwortet er: "Zweiter ist Zweiter. Das ist nicht der Erste, aber es ist ein guter Schritt nach vorne. Und jetzt müssen wir konsolidieren und einfach Performance drauflegen."