Formel-1-Tests
Live-Ticker: Formel-1-Tests 2019 in Barcelona, Tag 4
Formel-1-Live-Ticker zum Nachlesen: +++ Lesetipps zum ORF-Abend mit Niki-Lauda-Film "Rush" +++ Hamilton ortet erste Fortschritte +++ Bestzeiten nach Reifentyp +++
Barcelona-Test, Tag 4
Hier klicken: Ergebnis Formel-1-Tests Barcelona, Tag 4 (einzeln)
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WICHTIG: Unser Live-Ticker endet nicht um 18:00 Uhr mit dem Test. Wir bringen dir auch noch Reaktionen, Stimmen und Analysen im Laufe des Abends!
Weitere Infos findest du im ausführlichen Testbericht meines Kollegen Stefan Ehlen: Hier klicken!
Viel Spaß noch & einen schönen Donnerstagabend!
Damit beenden wir offiziell die erste Ticker-Testwoche. Morgen heißt dich an dieser Stelle meine Kollegin Rebecca Friese willkommen. Der Rest des Redaktionsteams wird sich damit beschäftigen, die Erkenntnisse des ersten Tests auszuwerten und in Analysen zu fassen. Dazu haben wir uns am Wochenende auch den Formel-1-Experten Marc Surer als Gast eingeladen. Den wir bei der Gelegenheit sicher auch nach seinen Plänen im Hinblick auf Sky befragen werden.
Christian Nimmervoll verabschiedet sich an dieser Stelle bis Montag - dann bin ich wieder live dabei. Den Ticker gibt's natürlich auch dazwischen jeden Tag. Und jetzt zieh' ich mir auch "Rush" rein. Zumindest nebenbei. Denn die Arbeit ist noch laaange nicht zu Ende ...
Im Namen des gesamten Motorsport-Network-Teams bedanke ich mich für das große Interesse an unserer Live-Coverage. Bis Montag!
© Christian Nimmervoll
Jetzt im TV: "Rush - Alles für den Sieg"
Im ORF läuft gerade jener Film, der sich mit der legendären WM-Saison 1976 und dem Duell zwischen Niki Lauda und James Hunt auseinandersetzt. Wer den ORF nicht empfangen kann, der kann den Film auch bei Amazon Prime Video sehen, unter diesem sponsored Link.
Wir haben dazu auch spannenden Lesestoff. Erstens ein Feature darüber, wie der Grand Prix von Japan in Fuji, mit dem der Film endet, wirklich abgelaufen ist. Den "Grand Prix für die Ewigkeit" kannst du hier nachlesen.
Und zweitens einen Artikel, wie Niki Lauda die Macher des Films vor einigen peinlichen Fehlern bewahrt hat.
© LAT
Hamilton: "Es wird langsam"
Das Mercedes-Team hat in der ersten Testwoche in Barcelona nicht mit Bestzeiten brilliert. Am heutigen Schlusstag wurden erste Performance-Runs mit weichen Reifen probiert. Lewis Hamilton hat dabei sein Potenzial nicht ganz ausgeschöpft, denn er war mit dem C4 schneller als mit dem eigentlich weicheren C5.
Dennoch sagt er, dass sich das Auto heute besser angefühlt habe: "Es wird also langsam." Trotzdem liege "noch viel Arbeit vor uns. Die Zuverlässigkeit war richtig gut. Aber wir müssen weiter unser Bestes geben, denn die Konkurrenz sieht sehr stark aus." Genauer gesagt: "Nach dieser Woche steht fest, dass wir mit Ferrari und Red Bull zwei starke Konkurrenten haben", erklärt Andrew Shovlin, leitender Renningenieur des Teams.
Welche Bestzeit mit welchen Reifen ...
... gefahren wurde, das verrät dir diese Grafik, die Pirelli veröffentlicht hat.
Nostalgie: Ein Drink mit Eddie Irvine
Kürzlich hat sich ja Eddie Irvine via 'BBC'-Interview zu Wort gemeldet, und seine Aussagen gingen um die Welt. Was mich ehrlich gesagt ein bisschen gewurmt hat, schließlich hat er das alles schon einmal gesagt: In unserer Video-Interviewserie "Ein Drink mit Eddie Irvine", die 2016 und 2017 auf unseren Portalen gelaufen ist. Hier noch einmal die allererste Folge, in der er den Zustand der Formel 1 im März 2016 scharf kritisiert hat.
Was man in dem Video nicht sieht: dass Eddie bei der Aufzeichnung keine Hosen trug. Und er sein Glas Hochprozentiges am Vormittag in Miami kippte. Das wiederum veranlasste den Damenbesuch in seiner Küche zu einem Gemecker: "Es ist noch Vormittag, Eddie!" Worauf er sich rechtfertigte: "Aber ich habe einen Vertrag, ich muss das trinken!"
Falls du "Ein Drink mit Eddie Irvine" noch nicht kennst, solltest du heute Abend dringend ein bisschen YouTube schauen. Dort findest du alle Folgen der Serie.
Abstände zwischen den Reifentypen
Am Nachmittag haben wir zu diesem Thema einen Notizzettel meines Kollegen Oleg Karpow gepostet. Ich war der Meinung, dieser sei selbsterklärend. Ist er offenbar nicht. Also hat Norman Fischer das Thema in diesem Artikel noch einmal sauber aufgearbeitet. Jetzt alles klar?
Eine Frage können wir nicht beantworten, ...
... und zwar die von unserem Leser Themelo15. Wie wichtig die Motorensoftware ist und wie groß die Leistungsunterschiede sein können, die dadurch gewonnen werden, konnte nicht einmal unser Tech-Guru Giorgio Piola beantworten. Einen Motoreningenieur eines Teams haben wir leider nicht in die Hände bekommen. Und auch sonst gibt es innerhalb unseres Teams zwar Meinungen zu diesem Thema, aber keine fundierten Informationen. Insofern müssen wir die Frage vorerst unbeantwortet lassen. Leider! Wir werden es nächste Woche nochmal versuchen. Vielleicht dann noch einmal dran erinnern ... ;-)
Freitagsmotor
Ein Twitter-User möchte wissen, ob die "Trainingsmotoren", die am Freitag eingesetzt werden, auch zu den durch die FIA geregelten Kontingenten zählen. Ja, tun sie. Pro Saison sind maximal drei Motoren erlaubt. In Melbourne werden die Motoren auch am Freitag brandneu sein. Im Laufe der Saison wird der erste Motor aber wegen seiner Laufleistung nach und nach langsam an Performance einbüßen. Trotzdem wird so ein Motor grundsätzlich noch funktionieren. Um Laufleistung neuerer Motoren zu sparen, setzen die Teams solche Motoren dann am Freitag ein, wo es sportlich ohnehin um nichts geht. Bis sie tatsächlich kaputt gehen oder ihre Laufleistung nach Plan komplett erfüllt haben.
Weitere Leserfragen
Markus Wyrobek möchte wissen, wie das mit Spionageklauseln in Fahrerverträgen ist. Nun, die gibt es natürlich. Aber wenn Daniel Ricciardo von Red Bull zu Renault wechselt, erzählt er seinem neuen Team natürlich, wenn er der Meinung ist, dass dies und jenes bei Red Bull so gemacht wurde und möglicherweise besser war. Das ist auch erlaubt.
Was nicht erlaubt ist, ist die Mitnahme von Daten. Einen USB-Stick mit irgendwelchen CFD-Designs einzustecken und in Enstone vorbeizubringen, könnte für Ricciardo in unserem fiktiven Beispiel vor Gericht landen. Zumindest wenn man ihm draufkommt.
Solche Fälle gab es in der Vergangenheit auch schon. Ein Ferrari-Mechaniker (Nigel Stepney) hat einmal McLaren mit sensiblen Informationen versorgt. Und bei Toyota sind irgendwann zwei Ingenieure mit einem Ferrari-Laptop aufgetaucht. Beides hatte Konsequenzen.
Haas: Probleme behoben?
Nachdem das Haas-Team besonders am Mittwoch eine ganze Reihe elektronischer Probleme erlitten hatte, lief es heute rund. So reist Technikchef Günther Steiner nach der ersten Woche einigermaßen zufrieden ab: "Das Ende der Woche war besser als der Anfang", sagt er. "Unsere technischen Probleme scheinen wir jetzt im Griff zu haben." Sehr zur Freude von Teamchef Gene Haas, der heute ebenfalls anwesend war.
Gasly bestätigt Markos Optimismus
Pierre Gasly wurde heute nur Elfter, aber das hatte vor allem damit zu tun, dass Longruns auf seiner To-do-List standen. Im Großen und Ganzen bestätigt er die aufsehenerregenden Aussagen von Helmut Marko, der heute Nachmittag vom besten Winter aller Zeiten sprach. Auch wenn Gasly einschränkt: "Ich habe ja keinen Vergleich! Es ist erst mein zweiter Wintertest."
Aber er sagt: "Das Gefühl ist gut, auch wenn man es im Ergebnis nicht sieht. Ich bin sehr glücklich." Das gelte auch für den Honda-Motor, den er als "wirklich gut" einstuft: "Der Toro Rosso geht mit dem Honda-Motor richtig schnell. Und wir sind auch zufrieden damit."
Albons Fahrt zu P2: War ein "Glory-Run"
Toro Rosso gibt zu, dass Alexander Albons heutige Bestzeit von 1:17.637 Minuten, die lange Wochenbestzeit war, ein sogenannter "Glory-Run" war, ohne das explizit auszusprechen. Aber Vize-Technikchef Jody Eggington bestätigt, dass man Albon Gelegenheit geben wollte, auf neuen Reifen Qualifying zu üben, "damit er lernt, wie er auf eine schnelle Runde das Meiste aus den Reifen machen kann. Er hat das auf den C4- und C5-Reifen sehr gut gemacht."
Albon selbst, der von Teamchef Franz Tost schon nach seinem ersten Testtag im STR14 ein "10/10" bekommen hatte, ist's egal: "Ich weiß, dass es noch früh ist. Aber das ist ein gutes Zeichen für die Zukunft."
Was sagt der Mercedes-Testfahrer?
Esteban Ocon sagt auch, dass es noch zu früh ist, ein Kräfteverhältnis vorherzusagen. Ferrari werde mit Sicherheit ein harter Gegner, aber noch habe kein Team gezeigt, was es kann. Besorgt wirkt er nicht. Und die Kollegen von 'Sky Sports F1' bieten ihm gleich mal einen Job als Experte an. Wir vermuten mal, da wird Mercedes-Pressesprecher Bradley Lord ein Wort mitreden wollen.
Sponsor abgedeckt
Mein Kollege Adam Cooper hat im Paddock gerade eine interessante Beobachtung gemacht. Bei Williams sind die Logo des bisherigen Partners Tata, einem IT-Unternehmen aus Indien, abgedeckt. Da scheint es wohl irgendein Problem zu geben.
© Adam Cooper (Motorsport Network)
Vierter Testtag zu Ende: Was du verpasst hast
- Nico Hülkenberg ist trotz seiner Wochenbestzeit von 1:17.393 Minuten, erzielt auf dem weichsten Reifen C5, nicht ganz zufrieden mit dem Renault R.S.19. Gleiches gilt für Daniel Ricciardo (3.). Das Team hatte am letzten Testtag auch mit einigen technischen Problemen zu kämpfen. Hülkenberg verursachte eine Stunde vor Schluss eine rote Flagge.
- Gary Anderson hält den Toro Rosso für eines der schlechteren Autos im Feld (zu wenig Grip), aber auch heute schafft Alexander Albon den zweiten Platz. Vor Ricciardo und Valtteri Bottas (Mercedes). Die Top 4 lagen innerhalb von 0,5 Sekunden und fuhren allesamt auf den weichsten C5-Reifen. Anders als Charles Leclerc (Ferrari) auf C3.
- Mercedes hat wie angekündigt die ersten Performance-Runs absolviert, scheint aber in der Hackordnung nicht ganz vorne zu liegen. Favorit bleibt (vorerst) Ferrari, auch wenn Charles Leclerc (6.) sicher ist, dass die Gegner nur tiefstapeln. Helmut Marko von Red Bull spricht vom besten Winter aller Zeiten und glaubt, dass der RB15 aus eigener Kraft Rennen gewinnen wird.
- Die Session musste viermal unterbrochen werden. Am Vormittag, als Lando Norris (McLaren) mit kalten Reifen ins Kiesbett rutschte. Am Nachmittag wegen Hülkenberg (eine Stunde vor Schluss) und Antonio Giovinazzi (Alfa Romeo), der die Session frühzeitig beendete, indem er am Ende gleich zweimal ausrollte.
Rundenzähler:
01. Antonio Giovinazzi (Alfa Romeo) - 154
02. Pierre Gasly (Red Bull) - 146
03. Charles Leclerc (Ferrari) - 138
04. Alexander Albon (Toro Rosso) - 136
05. Lando Norris (McLaren) - 132
06. Lance Stroll (Racing Point) - 72
07. Kevin Magnussen (Haas) - 66
08. Romain Grosjean (Haas) - 64
09. Lewis Hamilton (Mercedes) - 58
10. Valtteri Bottas (Mercedes) - 57
11. Robert Kubica (Williams) - 48
12. Daniel Ricciardo (Renault) - 34
13. Nico Hülkenberg (Renault) - 24
14. George Russell (Williams) - 17
Nicht wahr, oder?
So, jetzt ist die erste Testwoche aber vorbei, und zwar mit Rot #4. Es ist wieder Antonio Giovinazzi, der ausrollt. Die Zeit ist inzwischen auch abgelaufen. Damit behält Nico Hülkenberg die Bestzeit in der ersten Woche.
Session nochmal freigegeben
Einige Fahrer gehen nochmal raus, denn die Strecke ist freigegeben. An der Stelle die Erinnerung: Bei uns geht der Live-Ticker noch bis mindestens 20:00 Uhr weiter. Wir beantworten Leserfragen, liefern erste Reaktionen zum Testtag aus dem Paddock und wagen erste Analysen. Wie wir das ja auch schon getan haben. Also dranbleiben, es lohnt sich!
Rot #3
Antonio Giovinazzi bleibt am Ende der Boxengasse stehen und muss zurück in die Garage geschleppt werden, bevor es weitergehen kann. Die Session wird unterbrochen. Weil er aber so nahe bei der Box steht, könnte die Session noch einmal aufgenommen werden. Es sind noch acht Minuten übrig.
McLaren legt zu
Lando Norris hat am Ende der Session gerade noch einmal Zeit gefunden und sich auf den siebten Platz verbessert. Das war nicht der C5, sondern der etwas härtere C4. McLaren gehört nicht zu unseren Kandidaten auf das vorderste Mittelfeld. Aber zumindest scheint das Auto zuverlässig zu sein.
Qualm bei Ferrari
Uns fällt auf (das war am ersten Testtag noch nicht so), dass es bei Ferrari jedes Mal qualmt, wenn Charles Leclerc aus der Box fährt. Das war, wenn du dich erinnerst, schon 2018 bei den Wintertests so. Was 2019 genau dahinter steckt, können wir dir zu diesem Zeitpunkt nicht sagen.
Ein bisschen peinlich ist, dass die Ferrari-Mechaniker immer noch jedes Mal sofort mit den Stellwänden antanzen, wenn Leclerc an die Box kommt. Dabei haben die Fotografen ohnehin schon jedes Detail des SF90 fotografiert und an die Konkurrenz verkauft. Wie das halt so üblich ist in der Formel 1.
Rundenzähler nach siebeneinhalb Stunden
01. Antonio Giovinazzi (Alfa Romeo) - 148
02. Charles Leclerc (Ferrari) - 137
03. Pierre Gasly (Red Bull) - 133
04. Alexander Albon (Toro Rosso) - 126
05. Lando Norris (McLaren) - 125
06. Lance Stroll (Racing Point) - 72
07. Romain Grosjean (Haas) - 64
08. Lewis Hamilton (Mercedes) - 58
09. Kevin Magnussen (Haas) - 56
10. Robert Kubica (Williams) - 48
11. Valtteri Bottas (Mercedes) - 42
12. Daniel Ricciardo (Renault) - 34
13. Nico Hülkenberg (Renault) - 24
14. George Russell (Williams) - 12
Keiner unter 1:20
Albon, Leclerc und Giovinazzi sind auf der Strecke, aber alle drei fahren deutlich über 1:20. Sieht nicht aus, als würden die Qualifying üben. Die meisten Teamchefs haben die Strecke schon verlassen, ein paar Fahrer marschieren gerade in Richtung Ausgang (die, die nicht mehr fahren). Kommt da noch was in der letzten halben Stunde? Mein Kollege Stefan Ehlen hofft eher nicht. Er bereitet heute unseren Testbericht vor, und dabei sind Last-Minute-Bestzeiten immer eher lästig ...
Differenz zwischen den Reifenmischungen
Ganz viele User haben mich diese Woche gefragt, wie groß die Zeitunterschiede zwischen den Reifenmischungen sind. Kollege Oleg Karpow war gerade bei der Medienrunde von Pirelli-Sportchef Mario Isola und hat die Info für dich mitgebracht. Ich denke, seinen Notizzettel muss ich nicht weiter erklären, oder?
© Oleg Karpow (Motorsport Network)
"Happy Hour!"
Die Session ist wieder freigegeben, und es geht noch 50 Minuten am letzten Testtag der Woche. In diesen Abendstunden fallen oft die besten Zeiten, weil die Temperaturen kühl sind (gut für die Motorleistung) und die Dichte der Luft am höchsten. Und mehr Luftdichte bedeutet mehr Anpressdruck in den Kurven. Aber es sah zuletzt so aus, als seien die meisten schon auf Renntrimm gepolt. Mal sehen, ob noch wer einen "Glory-Run" hinlegt.
Es war wohl nicht das Benzin ...
Nico Hülkenberg berichtet, dass er nicht genau weiß, warum er ausgerollt ist. Das bedeutet dann, dass unsere Theorie mit dem leeren Tank wohl nicht zutreffend ist. "Wir hatten heute ein paar Probleme", sagt er. Insgesamt wirkt seine Körpersprache nicht sonderlich optimistisch.
Update 17:00 Uhr
Hier klicken: Live-Timing Formel-1-Test Barcelona 2019
- Rot #2: Hülkenberg rollt kurz nach C5-Bestzeit (1:17.393) aus
- Albon (2.) und Ricciardo (3.) behalten Bestzeit im ersten/zweiten Sektor
- Leclerc (P6) sicher: Gegner haben nicht alle Karten aufgedeckt
- Gasly nur P10, Marko aber sicher: RBR aus eigener Kraft siegfähig
- Zwölf Runden: Williams testet weiterhin mit Aero-Messgittern
- Rot #1: Dreher von Norris (McLaren) mit noch kalten Reifen (Kurve 5)
Rot #2: Hülkenberg bleibt stehen
Kurz nach seiner Bestzeit bleibt Nico Hülkenberg stehen und löst die erst zweite rote Flagge des heutigen Tages aus. Kann theoretisch sein, dass der Tank leer ist. Die Teams machen das manchmal bewusst, damit sie sehen können, wie genau das, was sie auf den Daten sehen, mit der tatsächlichen Restbenzinmenge im Tank übereinstimmt. Meistens werden solche Tests am Ende des Tages gefahren, damit man keine wertvolle Fahrzeit verliert. So gesehen ist es dafür noch ein bisschen früh ... Eine Stunde geht's ja noch.
© LAT
Neue Bestzeit
Nico Hülkenberg hat auf dem Renault C5 aufgezogen und eine neue Bestzeit von 1:17.393 Minuten aufgestellt. Dafür reicht ihm eine Bestzeit im dritten Sektor. Für den nächsten Run nimmt er wieder härtere Reifen. Das war seitens Renault wohl schon der eine Schuss für heute.
Aktualisierte Fotogalerie
Immer wieder kommen Fragen, ob Team X heute mit Teil Y fährt oder nicht. Weißt du was? Sieh doch selbst nach! Und zwar in unserer Fotogalerie, die wir laufend aktualisieren.
Experte Gary Anderson über McLaren
"Der McLaren hat ein nervöses Heck. Norris muss vorsichtiger runterschalten und kann erst danach einlenken. Außerdem ist das Auto über die Kerbs ziemlich steif. Wahrscheinlich ist es aerodynamisch ziemlich am Limit. Das bedeutet, dass das Auto nur in einer bestimmten Optimalposition aerodynamisch funktioniert. Der Red Bull schluckt die Kerbs der Schikanen gut. Der Sauber und der McLaren vibrieren stärker nach, wenn sie landen. Das lässt darauf schließen, dass sie mit einem steiferen Set-up fahren."
Experte Gary Anderson über Williams
"Der Williams macht durch Campsa einen geordneten Eindruck. Das Auto tut, was der Fahrer will, lenkt ein und bleibt in der Kurve. Russell kann nicht zu sehr attackieren, aber er kann innen über die Kerbs fahren. Es wird dauern, bis sie Vertrauen aufbauen, aber zumindest bauen sie für nächste Woche ein Auto auf, das dann hoffentlich ordentlich funktionieren wird, nach dem Chaos diese Woche. Und bisher ist es noch nicht stehengeblieben."
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