• 17.05.2006 18:41

  • von Marco Helgert

Le Castellet: Renault-Duo an der Spitze

An Renault führte auch am zweiten Testtag kein Weg vorbei: Fernando Alonso Schnellster vor Heikki Kovalainen - Jacques Villeneuve auf Rang drei

(Motorsport-Total.com) - Renault ließ auch am zweiten Testtag in Le Castellet keine Zweifel daran aufkommen, wer das momentan stärkste Team der Formel 1 ist. Fernando Alonso umrundete die Streckenvariante 2D-SC in 1:05.363 Minuten am schnellsten und war damit auch mehr als drei Zehntelsekunden schneller als am Vortag. Teamkollege Heikki Kovalainen belegte 0,183 Sekunden zurück den zweiten Rang. Überragend wieder einmal die Zuverlässigkeit: Die Renault-Fahrer spulten zusammen 233 - knapp 840 Kilometer -ab.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Ein gewohntes Bild: Fernando Alonso gab auch in Le Castellet wieder den Ton an

Hinter dem Renault-Duo rangierte Jacques Villeneuve auf dem dritten Rang. Der Kanadier verlor auf die Bestzeit nur 0,2 Sekunden, die Zeiten lagen an der Spitze aber generell recht eng zusammen. Nach 148 Runden war der Testtag des BMW Sauber F1 Team Fahrers aber beendet, da sein BMW Triebwerk einging. Teamkollege Nick Heidfeld saß nur für 93 Runden im Auto und beendete den Tag mit einem Rückstand von 1,256 Sekunden auf Rang zwölf.#w1#

Stark konnte sich Christian Klien im Red Bull-Ferrari RB2 in Szene setzen. Der Vorarlberger kam 0,214 Sekunden zurück auf Rang vier. David Coulthard im zweiten Boliden des Teams lag 0,720 Sekunden hinter der Spitze auf Platz acht. Auffällig war jedoch, dass beide nicht sehr viele Runden drehen konnten. Klien kam auf 50 Umläufe, Coulthard nur auf 47.

Schnell unterwegs war auch Jarno Trulli, wie schon am Vortag. Der Italiener, der ebenso wie Ralf Schumacher im neuen Toyota TF106B saß, konnte 143 Runden mit dem neuen Boliden drehen und war nur 0,261 Sekunden langsamer als Alonsos Bestzeit. Ralf Schumacher lag 0,970 Sekunden zurück auf Position zehn. Die Ergebnisse mit dem TF106B scheinen jedoch so gut zu sein, dass das Auto schon in Monte Carlo debütieren wird.

Einziger Vertreter Ferraris war erneut Felipe Massa. Am Steuer seines 248 F1 spulte er 120 Umläufe ab und rangierte am Tagesende 0,323 Sekunden hinter der Spitze auf Platz sechs. Der zweite "Einzelvertreter" war Vitantonio Liuzzi im Toro Rosso-Cosworth STR-01. Der Italiener hatte mit der Spitze wenig zu tun und lag 1,006 Sekunden zurück auf Rang elf.

Blass blieben am zweiten Testtag die "Silberpfeile". Erneut bereiteten sich die Stammfahrer Kimi Räikkönen und Juan-Pablo Montoya auf den Monaco-Grand-Prix vor. Montoya schloss den Testtag auf Position sieben ab, Räikkönen rangierte zwei weitere Plätze zurück. Beide verloren 0,645, respektive 0,903 Sekunden auf die Bestzeit. Zudem drehte Räikkönen nur 75 Runden, also nicht einmal eine Renndistanz.

Ab Donnerstag werden die Teams in Le Castellet eine längere Streckenvariante befahren, die vor allem durch lange Geraden gekennzeichnet ist. Damit sollen Vorbereitungen für den Kanada-Grand-Prix ermöglicht werden.