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Formel-1-Newsticker
Las-Vegas-Mittwoch in der Analyse: Die FIA bei den Fahrern am Pranger
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Norris: War noch nicht für Kampf gegen Max bereit +++ FIA in der Fahrer-PK am Pranger +++ Verstappen will Daytona fahren +++
Die Analyse des Medientags aus Las Vegas
Die Analyse mit den wichtigsten Themen des Mediendonnerstags (äh -mittwochs) könnt ihr re-live im Stream mit Ruben Zimmermann und Kevin Scheuren sehen.
Folgende Themen haben die beiden im Gepäck:
Fahrer vs. FIA
Skid-Block-Trick
Lando Norris
Lance Stroll: Besser als sein Ruf?
WM-Entscheidung in Las Vegas?
Medientag-Chaos
Fragen der Kanalmitglieder
Zu sehen gibt es das auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de
Gute Nacht, Vegas!
In Las Vegas ist es jetzt kurz nach 4 Uhr nachts, von daher ist es auch für uns an der Zeit, den Ticker für heute zu schließen. Morgen sind wir an dieser Stelle dann mit dem ersten Fahrbetrieb von der Strecke wieder da - dann mit einem etwas anderen Zeitplan.
Wir starten nämlich mit dem Sessionticker des ersten Freien Trainings um 3:30 Uhr. Dieser Ticker hier wird dann im Anschluss an das Training beginnen. Bis dahin wünscht Norman Fischer einen angenehmen Resttag. Ciao!
Stroll: Wäre auch ohne Kies nicht weit gekommen
Mit seinem Kiesbettausflug hatte Lance Stroll in Brasilien den Spott auf sich gezogen, als er vor dem Rennstart ohne Not in den Kies gefahren und dort steckengeblieben war. Doch der Kanadier sagt, dass er auch ohne diesen Fauxpas nicht weit gekommen wäre: "Es war einfach furchtbar", sagt er über den Sonntag, an dem er zuvor bereits zwei Abflüge hatte.
"Wir hatten ein Bremsproblem und haben dann einfach versucht, die Situation so schnell wie möglich zu retten, aber dann gab es das Chaos mit der Kiessache", so der Aston-Martin-Pilot. "Aber zu dem Zeitpunkt hätten wir im Rennen aufgrund des Bremsproblems nicht wirklich weitermachen können."
"Das ganze Wochenende war chaotisch und hart von der ersten Runde an, und die Natur der Strecke kam unserem Auto nicht entgegen", hadert er.
Aber: Das erzählt das Team schon seit Wochen, schließlich hat Stroll nach der Sommerpause noch keinen einzigen Punkt holen können. "Alle Strecken kamen unserem Auto nicht entgegen", sagt er. "Wir haben daher viele verschiedene Pakete ausprobiert - alte Böden, neue Böden, Mid-Season-Böden. Aber es gibt kein Geheimrezept, das uns mit unseren Teilen weiter nach vorne bringt."

© Motorsport Images
Nach Problemen: Las Vegas modifiziert Kanaldeckel
Die Veranstalter in Las Vegas haben auf die Probleme des vergangenen Jahres reagiert und die Kanaldeckel rund um die Strecke modifiziert, nachdem Carlos Sainz im Training über eine lose Abdeckung gefahren war und seinen Ferrari nachhaltig beschädigt hatte.
Eine beträchtliche Anzahl von Gullydeckeln oder ähnlichen Abdeckungen wurde überpflastert, während andere mit einem viel breiteren und schwereren Verankerungsblock verstärkt wurden, um sie an ihrem Platz zu halten.
Da die Rennstrecke überwiegend auf öffentlichen Straßen verläuft, konnten die Organisatoren nicht alle relevanten Abdeckungen überpflastern, da die Stadt einen Zugang zu Wasserventilen und zu anderen Versorgungsmaßnahmen benötigt, wenn die Strecke wieder für die Öffentlichkeit zugänglich ist, weshalb an den Stellen die verstärkte Konstruktion verwendet wurde.
Auf den Vorfall vom letzten Jahr angesprochen, sagt Sainz: "Nach dem, was letztes Jahr passiert ist, hoffe ich, dass dieses Jahr alles in Ordnung ist, denn ich denke, dass es für das Rennen und für alle, und natürlich für alle Fahrer, für die Sicherheit viel besser sein wird. Das ist mit Sicherheit meine größte Hoffnung."
Gasly & Tsunoda: Karaoke-Nacht
Pierre Gasly und Yuki Tsunoda sind wieder vereint - zumindest privat. Denn Tsunoda ist erst kürzlich in die Nähe von Gasly nach Mailand gezogen. "Ich musste ihn daher herumführen", erzählt Gasly und sagt, dass er ihm eine nette Karaoke-Bar zeigte, in der beide auch landeten. "Wir hatten richtig viel Spaß", sagt Gasly, der bei AlphaTauri Teamkollege des Japaners war.
Und was wurde gesungen? "Adele. Aber wir haben auch ein bisschen gerappt", lacht der Franzose. "Meine Stimme war danach im Einer, aber es war ziemlich lustig."
Dass er mit Tsunoda nun einen guten Freund in seiner Nähe weiß, freut den Alpine-Piloten dabei sehr. "Er ist ein toller Kerl und ich bin sicher, dass wir noch mehr Dinge zusammen unternehmen werden."

© Motorsport Images
Verstappen: Das war nur ein Witz!
Max Verstappen rudert nach seiner "Kritik" am zentralen Formel-1-Launchevent 2025 etwas zurück und bezeichnet seine Aussagen, die er in einem Stream getätigt hatte, als Spaß. Der Niederländer hatte vor einigen Tagen gemeint, dass er zu diesem Termin krank sein werde, was einige Wellen geschlagen hatte.
Doch jetzt sagt er: "Ich habe im Stream einen Witz gemacht und Leute haben das zu ernst genommen." Er selbst hält den Event für "großartig" für die Formel 1 und plant auch dort zu sein. "Schauen wir mal, wie es laufen wird, weil so etwas gab es noch nie."
Perez: Mit Verstappen-Unterboden zum Sieg?
Sergio Perez wird in Las Vegas endlich auch den Unterboden bekommen, den Teamkollege Max Verstappen schon seit einigen Wochen hat. Damit möchte der Mexikaner in den Kampf um den Sieg eingreifen - der fehlt ihm in diesem Jahr nämlich noch.
Mut macht dabei vor allem der Blick auf Baku, wo Perez bis zu seinem Unfall mit Carlos Sainz stark unterwegs war, und der Blick auf das Vorjahr, wo der Red-Bull-Pilot auf das Podium kam. "Letztes Jahr waren wir ziemlich stark, von daher denke ich, dass wir wieder in die Spur finden", sagt er. "Ich erwarte, dass wir definitiv im Kampf um den Sieg dabei sein werden, und das wird auch wichtig für die Konstrukteursmeisterschaft sein."
Als starke Gegner erwartet er über eine Runde aber vor allem McLaren und im Rennen Ferrari, die 2023 ebenfalls sehr stark unterwegs waren.
Warten auf FIA-Antwort auf GPDA-Brief
Die Fahrervereinigung GPDA hatte vor einiger Zeit mit einem scharfen Statement auf sich aufmerksam gemacht, in dem man sich ziemlich kritisch gegenüber der FIA geäußert hatte. Eine Antwort seitens des Verbandes blieb dabei aber bislang aus: "Nicht für den Moment", bestätigt GPDA-Präsident George Russell. "Überrascht mich ein bisschen, um ehrlich zu sein. Aber vielleicht kommt ja noch was."
Auch die anderen Fahrer würden sich durchaus eine Antwort von Mohammed bin Sulayem wünschen: "Wenn wir keine Antwort bekommen, dann bin ich sicher, suchen wir sie auf", sagt Lewis Hamilton. "Die FIA muss besser in der Zusammenarbeit mit uns werden, weil wir wollen, dass der Sport besser wird."
"Das einzige, worum wir bitten, ist, dass sie mit uns reden und uns einbeziehen", sagt der Brite und ergänzt damit die Aussagen, die Russell in der Pressekonferenz gegeben hatte.
Ein Thema in dem Brief waren auch Strafen wegen angeblich unangemessener Sprache, was vor allem Max Verstappen in Singapur zu spüren bekam. Der Niederländer selbst sieht aber kein Problem darin, dass die FIA nicht auf den Brief geantwortet hat: "Ich denke, es war einfach eine Menge los", sagt er.
"Ich möchte daraus kein großes Problem machen. Ich denke, sie mussten sich in der Zwischenzeit um eine Menge Dinge kümmern."
Yuki Tsunoda: Probleme bei der Einreise
Yuki Tsunoda hatte vor dem Rennen in Las Vegas ein paar Einreiseprobleme und fürchtete sogar, dass er nicht in das Land gelassen wird. Zumindest wurde der Japaner am Flughafen rausgezogen und durfte sich auch nicht mit seinen Begleitpersonen unterhalten. "Sie haben mir nicht erlaubt, sie mit reinzunehmen oder jemanden anzurufen", erklärt er.
"Ich wollte auch das Team anrufen oder vielleicht die Formel 1, damit sie mir helfen. Aber in dem Raum kannst du gar nichts machen", so Tsunoda, der nicht weiß, wo das Problem lag. "Ich habe die Visa und alles gemacht, und beim letzten Mal ging auch alles glatt. Es war ein bisschen seltsam, dass ich angehalten wurde."
Der Japaner sagt, dass er sich von den Beamten auch stark unter Druck gesetzt gefühlt hat. "Aber glücklicherweise haben sie mich nach einigen Diskussionen - vielen Diskussionen - reingelassen."

